Genau wie bei Covid werden jetzt die Vogelgrippe-Fälle in die Höhe getrieben

CDC fordert schnellere Influenza-Subtypisierung bei Krankenhauspatienten zur besseren Erkennung der Vogelgrippe

Steigende H5N1-Fälle erwartet – Mehr Tests könnten die Zahlen weiter erhöhen

Von Peter A. McCullough, MD, MPH

Es zeichnet sich zunehmend ab, dass die H5N1-Vogelgrippe – auch als „Vogelgrippe“ bekannt – möglicherweise schwerer verläuft als in den vergangenen vier Jahren seit ihrem Ausbruch im Jahr 2021.

Laut einem Bericht von Anna Bock für JAMA hat die CDC etwa eine Woche nach dem ersten menschlichen Todesfall im Zusammenhang mit dem hochpathogenen Influenza-A(H5N1)-Virus eine neue Gesundheitsempfehlung herausgegeben. Diese fordert eine beschleunigte Subtypisierung aller Influenza-A-positiven Proben bei hospitalisierten Patienten, insbesondere auf Intensivstationen (ICU).

Es besteht die Möglichkeit, dass einige der schweren, als saisonale Grippe eingestuften Fälle tatsächlich auf eine H5N1-Infektion, speziell die Variante D1.1, zurückzuführen sind. Ärzte und Krankenhäuser sollten bei der Untersuchung von Influenza-Patienten auch eine potenzielle Exposition gegenüber landwirtschaftlichen Betrieben, Vögeln, Rindern und anderen Überträgern berücksichtigen.
CDC empfiehlt erweiterte Infektionskontrolle und antivirale Therapie

Die CDC rät außerdem zu folgenden Maßnahmen:

  • Unterbringung von Verdachtsfällen in Isolierzimmern
  • Sofortige Subtypisierungstests
  • Frühzeitige antivirale Behandlung mit Oseltamivir, selbst wenn das Testergebnis noch aussteht
  • Bei bestätigten H5N1-Fällen wird eine Kombinationstherapie mit antiviralen Medikamenten empfohlen

Tests und steigende Fallzahlen

Bislang waren kommerzielle H5N1-PCR-Tests für den Menschen nur begrenzt verfügbar. Während der Thermo Fisher Vet Max PCR-Test bereits seit 2014 in der Veterinärmedizin eingesetzt wird, deutet der LabCorp-Test nun auf einen verstärkten Fokus auf die menschliche Diagnostik hin.

Da herkömmliche Biosicherheitsmaßnahmen weiterhin versagen und immer mehr Jungtiere infiziert werden, ist ein weiterer Anstieg der H5N1-Fälle bei Tieren und Menschen wahrscheinlich. Ein Rückgang wäre nur durch eine natürliche Immunität möglich – doch diese wird in großen Einrichtungen gemäß den USDA-Biosicherheitsrichtlinien nicht zugelassen.

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