Wie Children’s Health Defense berichtet, gibt es eine überraschende Absage einer geplanten Sitzung des Beratungsausschusses für Impfstoffe und verwandte biologische Produkte (VRBPAC) der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA). Diese Sitzung, ursprünglich für den 13. März 2025 angesetzt, sollte die Auswahl der Influenzastämme für die Grippeimpfstoffe der Saison 2025-2026 festlegen. Die FDA teilte mit, dass sie ihre Empfehlungen rechtzeitig veröffentlichen werde, um die Verfügbarkeit aktualisierter Impfstoffe für die kommende Grippesaison sicherzustellen. Ein konkreter Grund für die Absage wurde nicht genannt.
Dr. Paul Offit, Mitglied des VRBPAC und Kinderarzt am Children’s Hospital of Philadelphia, äußerte gegenüber CNBC seine Unsicherheit über die Gründe der Absage. Er betonte, dass die Formulierung von Grippeimpfstoffen einen Produktionszyklus von etwa sechs Monaten erfordert, was bedeutet, dass Verzögerungen bei der Auswahl der Stämme die rechtzeitige Verfügbarkeit der Impfstoffe beeinträchtigen könnten. Offit sagte: „Es ist ein sechsmonatiger Produktionszyklus. Man kann also nur annehmen, dass wir in diesem Jahr keine Grippestämme auswählen.“
Diese Absage ist besonders bemerkenswert, da sie die zweite Unterbrechung von Beratungen zu Impfstoffen auf Bundesebene seit dem Amtsantritt von Robert F. Kennedy Jr. als US-Gesundheitsminister im Februar 2025 darstellt. Zuvor wurde bereits eine Sitzung des Beratenden Ausschusses für Impfpraktiken (ACIP) der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) verschoben, um mehr öffentliche Kommentare zu ermöglichen. Kennedy, bekannt für seine kritische Haltung gegenüber Impfstoffen, hatte jedoch zugesichert, die Impfkampagnen nicht zu behindern.
Die plötzliche Absage der VRBPAC-Sitzung wirft Fragen zur zukünftigen Entscheidungsfindung bei der Auswahl von Grippestämmen auf. Traditionell basiert die jährliche Impfstoffzusammensetzung auf Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und wird durch die Beratung des VRBPAC angepasst, um die spezifischen Bedürfnisse der US-Bevölkerung zu berücksichtigen. Ohne die Expertise dieses Ausschusses könnten Unsicherheiten hinsichtlich der Wirksamkeit und rechtzeitigen Bereitstellung des Impfstoffs für die Saison 2025-2026 entstehen.
Die FDA hat jedoch versichert, dass sie ihre Empfehlungen rechtzeitig veröffentlichen wird, um sicherzustellen, dass aktualisierte Impfstoffe für die kommende Grippesaison verfügbar sind. Dennoch bleibt unklar, wie diese Empfehlungen ohne die übliche Beratung durch den VRBPAC formuliert werden sollen.
Angesichts dieser Entwicklungen äußern Gesundheitsexperten Bedenken hinsichtlich möglicher Verzögerungen und der Transparenz des Entscheidungsprozesses. Die jährliche Grippeimpfung gilt als entscheidend für den Schutz der öffentlichen Gesundheit, insbesondere für gefährdete Bevölkerungsgruppen. Daher wird die weitere Vorgehensweise der FDA und des Gesundheitsministeriums unter der Leitung von Robert F. Kennedy Jr. aufmerksam beobachtet.
Die plötzliche Absage der VRBPAC-Sitzung zur Grippeimpfstoffauswahl sorgt für Unruhe – besonders, da es bereits die zweite Verschiebung unter Robert F. Kennedy Jr. ist. Als langjähriger Kritiker von Big Pharma dürfte er gute Gründe haben.
Die Verflechtung der Pharmaindustrie mit staatlichen Gesundheitsbehörden ist bekannt: Firmen finanzieren Studien, beeinflussen Zulassungen und profitieren massiv von Impfprogrammen. Dass Kennedy hier eingreift, könnte auf problematische Strukturen hinweisen.
Während Kritiker ihm Verzögerung vorwerfen, könnte er tatsächlich versuchen, ein von Korruption durchzogenes System zu reformieren. Ob dies zu mehr Transparenz führt oder nur der Auftakt eines größeren Umbruchs ist, bleibt abzuwarten.
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