Unerwartet kalter Winter spielt Putin in die Hände

Europa bereitet sich in seiner Gesamtheit auf den kältesten Winter seit Beginn des Russland-Ukraine-Krieges vor. Dadurch wird die Eskalation des Konflikts das Risiko für die Energieversorgung ganz Europas erhöhen. Das Wetter ist günstig für die Russen – wie „Bloomberg“ schreibt.

Europa erwartet den kältesten Winter seit Beginn Kriegsbeginn: Was die bereits jetzt schon hohen Energiekosten verschärfen wird- Wir doch der Kontinent seine Gasreserven schneller als üblich ausschöpfen.

Dadurch begünstigen die Wetterbedingungen  also den russischen Präsidenten Wladimir Putin:

Die Prognosen sehen die Temperaturen bis März größtenteils unter dem Niveau der letzten zwei Jahre. Weswegen mehr Energie für die Bevölkerung und Betriebe benötigt wird.

Gas- und Strompreise unter Druck

Ein kalter Winter würde die ohnehin schon hohen Gas- und Strompreise in Europa noch weiter unter Druck setzen,. Allein schon wegen des frühen Frosteintritts diesen Monat wurde Gas bereits schneller als üblich aus den Speichern entnommen. Was freilich ein großes Problem vor Ende des Winters und der nächsten Sommerauffüllungsperiode ergeben dürfte.

Die derzeitige Eskalation der Kämpfe zwischen Russland und der Ukraine erhöht also die Risiken für die Energieversorgung Europas weiter, für die Ukraine stellt es eine Katastrophe dar.

Für Nord- und Mitteleuropa wird zwar überwiegend mildes Wetter vorhergesagt, allerdings mit niedrigeren Temperaturen vor allem im Süden, wie in Italien und auf dem Balkan – wie der Meteorologe Matthew Dross.

Kein gutes Omen

Ältere Zeitgenossen und Historiker erinnern sich an das schmachvolle Ende der Napoleon-Feldzuges sowie an der deutschen Wehrmacht gegen Russland: Damal in der Winterschlacht 1942 verlor die Hitlers Armee den Nimbus der Unbesiegbarkeit: Im Herbst 1941 stieß die deutsche „Heeresgruppe Mitte“ gegen Moskau vor. Ein letztes Mal gelang ihren Divisionen bei Wjasma und Brjansk ein letzter gewaltiger Sieg. Doch dann blieb die Offensive im Herbstschlamm der fünften Jahreszeit, der „Wegelosigkeit“. Dann brahc unverhofft früh der eisige sibirische Winter über das Land. Am 5. Dezember 1941 ging dann die Rote Armee vor den Toren Moskaus zur Gegenoffensive über. Für die deutsche Armee endete alles in der schmachvollen Niederlage in der Schlacht von Stalingrad, im Februar 1943:

Von den rund 110.000 Soldaten der Wehrmacht und verbündeter Truppen, die in Gefangenschaft gerieten, kehrten nur 5.000 in ihre Heimat zurück. Im Verlauf der Kämpfe um die Stadt kamen über 700.000 Menschen ums Leben, die meisten davon Soldaten der Roten Armee.

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