Benjamin Ernst 07.12.2020 12:36 Uhr

Laut STIKO (Ständige Impfkommission des Bundes), gibt es zur gigantischen Massenimpfung eine Empfehlung, wer zuerst geimpft werden sollte.

Diese Empfehlung soll heute am Montag noch an alle Länder und wissenschaftliche Organisationen versendet werden. 

Die Länder sollen für dieses Schreibens nur eine Woche Zeit haben, um zu diesem Schreiben Stellung zu nehmen und Änderungsvorschläge einzureichen.

Laut STIKO-Empfehlung steht auch fest, welche Bevölkerungsgruppen zuerst geimpft werden sollen.

Vorrang haben diese drei Gruppen!

1. Alle medizinischen COVID19-Bereiche in Kliniken, später die restlichen Klinikbereiche und Arztpraxen. Insgesamt rund 2 Millionen Menschen 
2. Altenheime, Pflegedienste und Pflegeheime. Rund 1,1 Millionen Beschäftigte 
3. Chronisch erkrankte und ältere Risikopatienten ​

Anschließend sollen auch Polizei, Feuerwehr und Erzieher dran sein.

Im ersten Halbjahr 2021 geht die STIKO davon aus, dass insgesamt 10 Millionen Menschen geimpft werden können. Da 2 Impfungen nötig sind, entspricht das 20 Millionen Impfstoffen. 

Für die Zulassung der Impfstoffe von Biontech und Moderna, geht man noch vor Silvester aus. Neujahr soll dann flächendeckend in 100 Impfzentren die Massenimpfung starten. 

Laut Bund und Länder könnte der Ablauf folgendermaßen aussehen. 

• Jeder deutsche Staatsbürger hat ein Anspruchsrecht auf den Impfstoff
• Angestellte aus öffentlichen und staatlichen Einrichtungen benötigen eine Bescheinigung des Arbeitgebers. Risikogruppen benötigen eine Bescheinigung des Hausarztes.
• Nach 3-4 Monaten der Massenimpfungen durch die 100 Impfzentren, sollen auch für die breite Masse die Kliniken und Hausärzte, über die Impfstoffe verfügen dürfen.
• Pro Impf-Zentrum geht man von  ca. 1 Million Euro für Personal und Sachkosten aus. 50% übernehmen die Länder, die andere Hälfte die Kassen.
• Alle Daten der Impfzentren werden direkt ans RKI übersandt. Hersteller/Chargennummer, Impfdatum 1. und 2. Impfung, Nebenwirkungen, Herkunft, Alter, Geschlecht. 
• Alles wird vom RKI genaustens überwacht.