Zuviel Gegenwind für den Mainstream Journalismus in „X“?

Einige österreichischen Journalisten, die sich selbst als seriöse Medien bezeichnen, wechseln unter dem Hashtag #eXit auf die Plattform Bluesky. Die Journalisten haben auf „X“ hunderttausende Follower, Armin Wolf etwa kam zuletzt auf 640.000, Florian Klenk auf rund 349.000 und Corinna Milborn auf mehr als 160.000.

Protestaktion österreichischer Journalisten gegen Musks „X“

Sie legen ihre Accounts still, als Protest gegen die „Hate-Speech-Schleuder“ X, so Armin Wolf. In seinem Blog erklärt er: Tesla-Milliardär Elon Musk arbeite seit der Übernahme vor zwei Jahren unermüdlich daran, Twitter „als konstruktive Diskurs-Plattform zu zerstören“. Was Musk als „absolute Redefreiheit“ predige und sein X-Algorithmus hätten es den Irren erlaubt, die Anstalt zu übernehmen.“

Für etwas exponiertere Frauen ist X ohnehin unzumutbar geworden. Und der Über-Troll ist leider der Chef, dem der Laden gehört“, schreibt Wolf in seinem Blogpost:

„Elon Musk mag ein genialer Unternehmer sein und unermesslich reich, aber auf X verbreitet er ohne jede Hemmung Verschwörungs-Fantasien, Desinformation und Fakes. Aus der politisch relevantesten Social-Media-Plattform der Welt hat er eine Propaganda-Bühne für sein Polit-Abenteuer als Donald Trumps best buddy und eine gigantische Hate-Speech-Schleuder gemacht.“

Wolf legt seinen Twitter-Account mit rund 640.000 Followern nach rund 16 Jahren und 126.725 Posts still, schreibt der ZiB-2-Moderator, obwohl er selbst vielfach geschrieben und argumentiert habe, warum seriöse Medien und Journalisten „Twitter und anderen Social Media-Plattformen mit Journalismus fluten sollten„. Aber auf dieser Plattform sei das – wie von ihm geschildert – nicht mehr möglich: „Auf Twitter ist das für mich vorbei.“

Segen oder Fluch für „X“?

Die Haltungsjournalisten, die sich selbst als seriöse Medien bezeichnen, wechseln unter dem Hashtag #eXit auf die Plattform Bluesky. Die Journalisten haben auf „X“ hunderttausende Follower, Armin Wolf (ORF) etwa kam zuletzt auf 640.000, Florian Klenk auf rund 349.000 und Corinna Milborn auf mehr als 160.000.

Die Frage ist, was diese Journalisten unter „konstruktiven Diskurs“ verstehen? Anscheinend ist es jetzt im „Qualitäts-Journalismus“ zur Gewohnheit geworden, Menschen mit anderer Meinung zu beschimpfen, als Fake-News Verbreiter oder Verschwörungs-Fantasten zu verunglimpfen. Wobei gerade die Synthese aus These und Antithese eigentlich am besten zur Wahrheitsfindung und Einigung dienen sollte. Einige Themen der Vergangenheit und Gegenwart sollten allerdings nicht in Vergessenheit geraten und jeden Leser zum Hinterfragen der sogenannten „öffentlichen Meinung“ anregen:

  • Wir erinnern uns an die einseitige Mainstream-Medien-Berichterstattung zu der Corona-Zeit, wo sich viele vermeintliche Verschwörungs-Theorien als schlichtweg richtig erwiesen haben (siehe RKI Files). In der leichtgläubigen Bevölkerung wurde dadurch großer psychischer und physischer Schaden angerichtet.
  • Wir erinnern uns an den Druck der Mainstream Medien, getragen von der politischen Gesetzgebung, die das Recht auf körperliche Unversehrtheit einfach ab schuf, wobei eine Impfpflicht wie ein Damoklesschwert über der österreichischen Bevölkerung schwebte.
  • Wir erinnern uns an das Ungeimpften-Bashing, das diesen Menschen über mehrere Jahre ein öffentliches, soziales Leben erschwerte.
  • Wir erinnern uns daran, dass für Ungeimpften das Aufenthaltsrecht im eigenen Land infrage gestellt wurde.
  • Wir erinnern uns an die groteske Pflichtmaskerade mit Feinstaub-Filtern mit all ihren abartigen Sittenwächtern und Strafandrohungs-Erfüllungsgehilfen, als die Österreicher unter schwarz-grün, getragen von der Propaganda genau dieser Mainstream-Medien, mehrere Lockdowns und Einschränkungen ihrer persönlichen Freiheit hinnehmen mussten.
  • Wir erinnern uns an die zahlreichen Attacken gegen Querdenker und Journalisten in alternativen Medien, inklusive strafrechtlicher Verfolgung, was das Menschenrecht auf freie Meinungsäußerung infrage stellt.
  • Wir erinnern uns an die unglaubliche Hetzkampagne gegen demokratisch gewählte Parteien in Österreich.

Gerade diese vielen Ungeheuerlichkeiten in der medialen Propaganda-Maschinerie berechtigen zu Fragen:

  • Wer sind jetzt eigentlich die Fake-News-Verbreiter?
  • Wer täuscht das Volk absichtlich in Dauerschleife mit herbei fantasierten Agenden (Klimaschutz, Gendern, Energiepolitik, LGBTQ), anstatt sich um das Wohl des Volkes zu kümmern?
  • Wer genau hilft dabei, die österreichische Neutralität stückchenweise auszuhebeln und unsere Energieversorgung zu gefährden?
  • Wer hat den größten Nutzen und Profit davon?

Der mündige, hinterfragende Leser wird selbständig auf die eine oder andere Frage genau die richtige Antwort finden. Allerdings eher nicht in den sogenannten „seriösen Qualitätsmedien“, die höchstwahrscheinlich hauptsächlich der politischen Gesinnung folgen, die ihre Werbeeinnahmen generiert.

#eXit als Flucht nach vorne?

Am #eXit beteiligen sich neben ORF-Anchorman Armin Wolf und STANDARD-Koluministin und Autorin Ingrid Brodnig etwa Florian Klenk (Falter), Gerold Riedmann (DER STANDARD), Martin Kotynek (Media Forward Fund), Stefan Kappacher (ORF), Barbara Toth (Falter), Euke Frank, Dieter Bornemann (ORF), Thomas Mohr (Puls 4/Puls 24), Corinna Milborn (ProSiebenSat1Puls4), Stefan Kaltenbrunner, Cathrin Kahlweit (Süddeutsche Zeitung), Oliver Das Gupta (SPIEGEL/STANDARD), Patrick Gruska (ORF).

Angesichts der Tatsache, dass erst durch diesen Qualitätsjournalismus ermöglicht wurde, das Volk in vielen Bereichen zu manipulieren, zu täuschen, zu steuern und zu melken, möchten wir den „Qualitäts-Journalisten“ bei der Tätigkeit auf ihrer neuen Plattform gutes Gelingen wünschen. In der eigenen Bubble verschwört es sich halt ungeniert.

Es versteht sich von selbst, dass diese Leute keine Gelegenheit auslassen, über die FPÖ herzuziehen. Würde das, was jetzt in Österreich passiert, wenn es darum geht, den klaren Wählerwillen zu ignorieren und eine Verliererkoalition zu installieren, im umgekehrten Fall unter einem FPÖ-Bundespräsidenten passieren, wären genau solche Journalisten die ersten, die die Demokratie in akuter Gefahr sehen würden. So aber hüllen sie sich in Schweigen und erdreisten sich teilweise noch, das Übergehen des Wahlsiegers FPÖ durch Bundespräsident Alexander van der Bellen als Akt einer demokratischer Mehrheitsfindung darzustellen.

Es könnte jedenfalls nicht schaden, wenn sich einige verpönte Querdenker dort auch tummeln und nach der Wahrheit rufen. Die Redaktion nimmt ausdrücklich Abstand von Hass und Hetze im Netz, allerdings könnten ein öffentliches, selbstreflektiertes Denken und Hinterfragen aller journalistischen Statements sehr zur Qualität und Anhebung des Bewusstseins der Allgemeinheit dienen.



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