1. Automatisierte Bots auf X greifen in den US-Wahlkampf ein
(zeit.de, Eva Wolfangel)
“Die Sorge, dass das Internet von Bots zersetzt wird, gibt es schon lange. Jetzt gibt es erstmals klare Belege für solche KI-Accounts – manche machen Stimmung für Trump.” Eva Wolfangel gibt einen Einblick in die derzeitige Forschung zu Bot-Netzwerken.
Weiterer Lesetipp: Elon Musks falsche Behauptungen zur Wahl wurden milliardenfach ausgespielt: Ein Bericht des Center for Countering Digital Hate zeige, dass Musks Posts auf X/Twitter zur US-Wahl enorm hohe Reichweiten erzielten und teils falsche oder irreführende Inhalte verbreiteten. Demnach hätten Musks politische Beiträge seit dessen Unterstützungserklärung für Donald Trump über 17 Milliarden Views erreicht – doppelt so viel wie alle politischen Werbeanzeigen auf X im selben Zeitraum zusammen. (spiegel.de)
2. Die Bundesliga auf “X”: Bleiben oder gehen?
(sportschau.de, Nora Hespers)
“Nirgends ließ sich besser, schneller und pointierter über Fußball diskutieren als auf Twitter. Doch die Übernahme des Social Networks durch Elon Musk hat die Plattform maßgeblich verändert. Das merken auch die Bundesligaklubs.” Nora Hespers schreibt über das Dilemma der Fußball-Bundesligisten: “Bleiben oder gehen? Das ist nie eine einfache Frage. Aber es ist höchste Zeit sich zu fragen, wie viele rote Linien noch überschritten werden müssen, bis es heißt: Bis hier hin und nicht weiter.”
3. Schunkeln für 2,9 Millionen Euro
(faz.net)
Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) soll zwischen 2025 und 2028 etwa 2,9 Millionen Euro an Lizenzgebühren für die Übertragungsrechte an drei zentralen Kölner Karnevalsveranstaltungen zahlen. Dies umfasse die Live- und aufgezeichnete Ausstrahlung der Prinzenproklamation, des Rosenmontagszuges und der Fernsehsitzung “Karneval in Köln” im WDR und teilweise im Ersten. Der öffentlich-rechtliche Sender begründe die Investition mit der kulturellen Bedeutung des rheinischen Karnevals für Nordrhein-Westfalen.
4. Guter Ansatz, trotzdem daneben
(taz.de, Giorgia Grimaldi)
Der TikTok-Trend “No revenge, because” sei der Versuch, die Verarbeitung von Trennungen durch Selbstliebe und Verzicht auf Rache zu fördern, weise jedoch auch problematische Aspekte auf, so Giorgia Grimaldi in der “taz”: “Die Kontraproduktivität dieses Trends gipfelt in der Variante ‘No revenge, because my halloween costume is smaller than this’, bei der Frauen einen Rock zeigen, der kürzer ist als ein gewöhnlicher Stift. Der Gedanke, sich mit dem klassischen Rachemotiv nicht am Ex zu rächen, wirkt absurd.”
5. Hollywoodfilme sind zunehmend diverser besetzt
(spiegel.de)
Der “Spiegel” berichtet über eine Studie der University of California, Berkeley, die feststelle, dass Hollywood-Filme seit 2010 zunehmend diverser besetzt seien. Dank einer neuen automatisierten Methode seien die Forschenden in der Lage gewesen, mittels Gesichtserkennung mehr als 2.300 Filme aus den Jahren 1980 bis 2022 zu analysieren und eine größere Vielfalt bei der Besetzung festzustellen. Laut Hauptautor David Bamman sei diese Vielfalt zwar vor allem in den Nebenrollen verbreitet, aber auch bei den Hauptrollen sei ein Wandel erkennbar.
6. News-Junkie versus Nachrichtenvermeider
(verdi.de, Ute C. Bauer)
Ute C. Bauer stellt eine Sonderausstellung des Museums für Kommunikation Berlin vor, die sich mit der Relevanz von Medien- und Nachrichtenkompetenz auseinandersetze. Die interaktive Schau, entstanden unter anderem in Kooperation mit der dpa und dem Projekt #UseTheNews, richte sich an Personen ab zwölf Jahren und biete zahlreiche Stationen zur Selbsterkundung individueller Nachrichtenpräferenzen sowie zur Unterscheidung zwischen Fakten und “Fake News”.
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