Warnzeichen beobachtet: „Potential groß“ – drei starke Sonnenstürme könnten bald Erde treffen


Ein Sonnensturm könnte bald direkt auf unsere Erde zurasen. Ist dieser heftig genug, würden wir „in die Steinzeit“ zurück katapultiert.

„Die Sonnenaktivität hat heute einen neuen Höhepunkt erreicht“, informiert UBIMET-Meteorologe Nikolas Zimmermann am Mittwoch auf X. Für die Erde könnte das merkbare Folgen haben – und das schon in rund 48 Stunden!

„Freitagnacht wird die Ankunft eines koronalen Massenauswurfs vom heutigen Flare um 5:09z erwartet (evtl sogar 2)“, so Zimmermann weiter. Zwar gebe es noch „einige Unsicherheiten“, das „Potential für einen Sonnensturm ist aber groß“.

Er bezieht sich dabei auf einen X-Beitrag von Himmelsbeobachter Jure Atanackov. Auch dieser schrieb zu Aufnahmen der Massenauswürfe: „Es sieht so aus, als ob wir zwei vollständige Halo-CMEs im Anmarsch haben. Einer nach dem X1,0-Langzeitflare, der andere nach dem M8,6-Flare.“

Als Halo-CMEs werden koronale Massenauswürfe bezeichnet, die direkt auf die Erde gerichtet sind. Laut Atanackov könnte es durch die zeitliche Nähe passieren, dass die Sonnenpartikel aus beiden Ereignissen interagieren: „Einige Wechselwirkungen können zu stärkeren geomagnetischen Stürmen führen.“

Sonnensturm könnte Erde lahm legen

Das äußert sich erstmal in einem stärkeren Auftreten von Polarlichtern, die auf der Nordhalbkugel dann auch deutlich südlicher den Nachthimmel erleuchten könnten.

Doch: „Es ist jederzeit möglich, dass ein sehr extremer Sonnensturm auftritt und der kann weitreichende Folgen haben“, warnte Melanie Heil von der ESA-Weltraumwettermission in Darmstadt bereits in der Vergangenheit.

Doch wie schlimm kann das schon werden, wenn die weit entfernte Sonne in unsere Richtung faucht? Sehr schlimm!

„Erreicht so ein Sonnensturm die Erde, kann er uns vorübergehend in die technologische Steinzeit zurückwerfen“, lautete auch die eindringliche Warnung von ESA-Wissenschaftsdirektor Günther Hasinger in einem „Spiegel“-Interview über einen möglichen Extremfall.

Laut der Webseite solarham.com wurden gar drei X-Klasse Sonneneruption von Region 3664 und 3663 erfasst: Und die X-Flares kommen immer weiter.

Die große aktive Sonnenfleckenregion 3664 flammte erneut auf, dieses Mal mit einem Doppelpeak von X1,0 und M9,8. Der erste Höhepunkt lag um 21:40 UTC (8. Mai 2024). Mit dieser neuesten Veranstaltung wird ein weiteres Update zu einem möglichen CME bereitgestellt. Ein weiteres Aufflackern ist wahrscheinlich, da die Region weiterhin magnetisch komplex ist.

Dritter Halo-CME : Aktualisierte Koronagraphenbilder nach dem jüngsten Flare-Ereignis um AR 3664 heute Abend zeigen einen weiteren koronalen Halo-Massenauswurf (CME). Dadurch entstehen mindestens drei Plasmawolken, die scheinbar auf die Erde gerichtet sind.

Das neueste NOAA/SWPC-Update zeigt, dass die ersten und zweiten CMEs von früher am Mittwoch voraussichtlich am 10. Mai zu einem Einschlag zusammenlaufen werden. Dieses dritte Ereignis könnte als separater späterer Einschlag die Erde passieren. Vielleicht gibt es dieses Wochenende tolle Neuigkeiten für Beobachter des Polarlichthimmels!

Erde würde lahmgelegt

„Wenn der Sonnensturm auf Gebiete mit empfindlicher Infrastruktur trifft, kann er Strom- und Mobilfunknetze lahmlegen. Die digitale Kommunikation bricht zusammen, Kliniken und Kernkraftwerke müssen auf Notstromaggregate zurückgreifen.“

Weitreichende Blackouts, Kommunikationsausfälle und der Ausfall zahlreicher akkubetriebener Geräte wären die Folge.

Noch davor würde es Satelliten treffen. Die solaren Teilchen könnten Spannungsspitzen in der Elektronik und somit einen Ausfall der Satellitennavigation oder des Fernsehens auslösen.

Sonnenflecken sind erstes Warnsignal

Aktuell wird unsere Sonne auch immer stürmischer. Unser lebensspendendes Zentralgestirn ist ein gigantischer Reaktor mit Zyklen, aktuell befinden wir uns in einer Phase hoher Aktivität.

Noch etwas mehr als ein Jahr lang dürften die Sonnenflecken und somit auch Massenauswürfe auf der Sonne zunehmen. Das Maximum des aktuell 25. Zyklus wird im Sommer 2025 erwartet.

Sonnenflecken sind unsere Warnsignale für eine mögliche Katastrophe. Denn nehmen diese zu, kommt es immer öfter zu Eruptionen und koronalen Massenauswürfen. Diese jagen riesige Mengen an geladenen Teilchen ins All.

Trifft die Schockwellenfront eines solchen Sonnenwindes auf das Magnetfeld der Erde, spricht man von einem Sonnensturm. Diese sorgen in der oberen Atmosphäre für ein Lichtspektakel in Form von intensiven Polarlichtern, die manchmal sogar noch in Mitteleuropa zu beobachten sind.

Das Magnetfeld der Erde schützt uns zwischen den Polen vor diesem kosmischen Bombardement. Doch in extremen Fällen kann es durch den Beschuss geladener Teilchen derart deformiert werden, dass diese auch den Erdboden erreichen.

Dann drohen die von Hasinger geschilderten Folgen. Viel können wir auch nicht tun, um uns dagegen zu schützen.

„Wenn wir extreme Ausbrüche rechtzeitig erkennen, bleiben uns acht Stunden bis zwei Tage, bis die Teilchen auf die Erde treffen.

Bis dahin kann etwa die Stromversorgung auf das Nötigste zurückgefahren werden, um Schäden an laufenden Anlagen zu verhindern“, erklärte ESA-Experte Hasinger.

Vor zehn Jahren entging die Erde nur knapp einem absoluten Katastrophenszenario. Im Juli 2012 hatte die Sonne Billionen Tonnen magnetisiertes Plasma in unsere Richtung geschleudert, kurz nachdem unser Planet die Schussbahn verlassen hatte. Laut NASA hätte dieser Sonnensturm alles elektrisch Betriebene außer Gefecht gesetzt.

Alles Leben wird vernichtet

So wie die Sonne uns Leben spendet, so wird sie es uns auch wieder nehmen. Denn auch unser Stern wird irgendwann verglühen. Doch davor wird er die Erde noch völlig zerstören. Forscher haben nun den Zeitpunkt für das Ende allen Lebens errechnet – und das kommt früher als gedacht!

Am Ende bricht dann doch wieder die absolute Dunkelheit über die Wiege der Menschheit herein.

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