Vom Reset zum Weltkrieg: Verabschiedet sich das WEF von der „Botschaft“?

Ob durch ideologische „Soft Power“ oder finanzielle Manipulation, die Kernagenda bleibt intakt, wenn auch in neuen Formen maskiert.

Die Frage nach dem Zusammenhang zwischen dem allgemeinen kollektiven Versagen des Westens beim „Großen Reset“, dem Versagen in zahlreichen vergangenen und aktuellen militärischen Konflikten und den anschließenden Anzeichen dafür, dass sie ihre Botschaften abschwächen, ist von entscheidender Bedeutung und bietet mehrfach verknüpfte analytische Vektoren für die Entwicklung.

Der Grund dafür ist die Beziehung zwischen den Botschaften Hollywoods und den Botschaften, die von den westlichen Eliten im Großen und Ganzen gebilligt werden. Diese spiegeln ein Phänomen wider, das als „Menschenrechtsimperialismus“ bekannt ist, sowie das im 21. Jahrhundert neuartigere „Pink Washing“. Hier werden wir die Frage „Warum dieser antidemokratische Anti-Populismus im Zeitalter von Big Data Analytics?

Es steht außer Zweifel, dass das, was oft als „The Message“ bezeichnet wird, wie in „Warum dieser antidemokratische Anti-Populismus“ erörtert, in den Mittelpunkt der Daseinsberechtigung des Westens gestellt wurde.

Doch Hollywood musste offenbar einen Rückzieher machen, nachdem „The Message“ an den Kinokassen und bei den Merch-Verkäufen keinen Erfolg hatte. Werden das WEF und die politische Klasse insgesamt einen Rückzieher machen müssen, nachdem es nicht gelungen ist, den Reset zu erreichen?

„The Message“, wie sie genannt wird, ist eine Art Indoktrination, die in Hollywood-Filmen und -Episodenserien eingesetzt wird und die Bevölkerung unter dem Deckmantel der Inklusivität dazu ermutigt, soziale Probleme als solche zu begreifen, die aus den Gedanken und Handlungen normaler Menschen resultieren, die unwissend sind und daher von oben nach unten erzogen werden müssen.

Bei diesem Ansatz wird die Rolle, die Machtstrukturen (wie Banken, Unternehmen) und Institutionen selbst bei der Festlegung von Machtverhältnissen zwischen asymmetrisch vertretenen und ermächtigten Teilen der Gesellschaft spielen, viel weniger in den Blick genommen. Das hat zur Folge, dass die Menschen, anstatt auf die Machthaber einzuschlagen, dazu ermutigt werden, aufeinander einzuschlagen und auch immer weiter nach unten zu schlagen. Es ist jedoch nicht notwendig, die Ursprünge von „The Message“ in konspirativer Form darzustellen, auch wenn dies zutreffend wäre.

Das Machtestablishment hat diese Kulturrevolution im kollektiven Westen eingeleitet (das ist der konspirative Teil), die wir uns so vorstellen können, dass sie so etwas wie die zynischsten Ausbeutungen ist, die Gauner aus der Bürgerrechtsbewegung nach den 1960er Jahren gemacht haben, kombiniert mit einem immerwährenden Triumphalismus der 1990er Jahre nach dem Kalten Krieg. (Wie die elitäre Vision des WEF, den Westen „in ein Gefängnis“ zu verwandeln, droht)

Schließlich sind auch Transgender- und sogar Pro-Pädophilie-Diskurse in dieses Motiv eingedrungen. Dabei gelang es ihnen nicht so sehr, viele Menschen davon zu überzeugen, dass dies so wichtig oder gar wahr sei, sondern vielmehr, andere Eliten davon zu überzeugen, dass die Menschen sich dies zu eigen machten. Es entstand eine seltsame virtuelle Wirtschaft, die schließlich eine Korrektur erforderte.

Viele Hollywood-Führungskräfte glaubten, sie könnten wirtschaftlich florieren, wenn sie sich mit Basis-Aktivistenbewegungen (die in Wirklichkeit AstroTurf-NGOs waren) verbündeten, die behaupteten, die Zukunft des kulturellen Engagements zu repräsentieren – und behaupteten, dass sie den Schlüssel zum Publikum in der Hand hielten und auf der „richtigen Seite der Geschichte“ stünden.

Diese Strategie hat sich jedoch als Nischenmarkt entpuppt, der die Reichweite und Rentabilität des Publikums oft einschränkt. Es setzt sich die Erkenntnis durch, dass politisch neutrale Filme – die nicht die „Botschaft“ vermitteln müssen – ein breiteres Publikum ansprechen können als Filme, die ausschließlich eine ideologische Seite bedienen.

Eine wichtige Lektion, die Hollywood und die Unterhaltungsindustrie gelernt haben, ist, dass eine eindeutige Stellungnahme zu Fragen des Kulturkampfes oft eine Seite mehr entfremdet, als dass sie Anhänger auf der anderen Seite findet. Ein einschlägiges Beispiel ist der Fall von Bud Light, das auf seinen Dosen einen männlichen Audrey Hepburn-Imitator abbildete, um eine neue Zielgruppe anzusprechen, aber am Ende eine beträchtliche Anzahl seiner langjährigen Kunden verlor.

Der Versuch, eine bestimmte Gruppe anzusprechen, führte zu einer Gegenreaktion einer anderen Gruppe, was eine Lose-Lose-Situation verdeutlicht. Dieses Muster hat auch Auswirkungen auf die Filmindustrie. Indem sie versuchen, eine der beiden Seiten des politischen Spektrums zu beschwichtigen, riskieren die Studios eine weitere Entfremdung, was ihre Probleme noch vergrößert.

Für die Studios birgt der Gedanke, sich öffentlich von ihren aktivistisch orientierten Autoren zu distanzieren, eine Reihe von Komplikationen in sich. Ein solcher Schritt könnte eine Gegenreaktion eines bedeutenden Teils der Gesellschaft auslösen, insbesondere bei kulturellen Eliten und Filmkritikern, die solche Maßnahmen als Kapitulation vor gegenteiligen Ansichten verstehen.

Dies könnte den Eindruck erwecken, dass die Studios ihre Loyalität verlagert haben, und das Publikum, das sich betrogen fühlt, vergraulen. Die Lektion, die sich aus dieser Dynamik ergibt, ist, dass es weniger effektiv ist, zwischen ideologischen Extremen zu schwanken, als überhaupt eine neutralere Haltung einzunehmen.

Folglich scheint sich der Trend zu einer subtileren, aber definitiven Abkehr von offenkundig politisierten Inhalten zu entwickeln. Ziel ist es, Filme zu veröffentlichen, die das Erzählen von Geschichten über die Ideologie stellen und damit eine größere Anziehungskraft haben, ohne die mit der politischen Polarisierung verbundenen Risiken einzugehen. Der zunehmende Erfolg von Filmen, die die Erzählung über die „Botschaft“ stellen, deutet darauf hin, dass das Publikum diese Art von Inhalten immer mehr zu schätzen weiß.

Der Weg zur Wiederherstellung des Vertrauens bei einem ehemals entfremdeten Publikum kann jedoch lang und mit vielen Herausforderungen verbunden sein. Viele Zuschauer, die sich von früheren Produktionen verbrannt fühlten, könnten zögern, sich auf neue Veröffentlichungen von Studios einzulassen, die früher ideologische Botschaften in den Vordergrund stellten. Dies deutet darauf hin, dass die Loyalität zu alteingesessenen Franchises unwiderruflich geschädigt sein könnte, wenn die früheren Fans weiterziehen, ohne dass eine neue Generation von Enthusiasten an ihre Stelle tritt.

Möglicherweise erkennt die Filmindustrie allmählich die Grenzen einer Strategie, die darauf ausgerichtet ist, polarisierende politische Gruppierungen zu bedienen. Der Trend zu politisch neutraleren Geschichten birgt nicht nur das Potenzial für einen größeren finanziellen Erfolg, sondern ermöglicht auch eine Rückbesinnung auf den Kern dessen, was gutes Kino ausmacht: eine fesselnde Erzählung. Es ist zu hoffen, dass die Studios, die sich bemühen, wieder Fuß zu fassen, diese Abkehr von „The Message“ begrüßen und sich darauf konzentrieren, fesselnde Geschichten zu liefern, die das Publikum in allen Bereichen ansprechen.

Überlebensfähigkeit von „The Message“ – Es geht nicht ums Geld

Im Zeitalter der Big-Data-Analytik ist es sehr unwahrscheinlich, dass Hollywood nicht weiß, wohin die Reise geht. Die Rücknahme von „The Message“ ist der Prozess, der jetzt im Gange ist, aber er wirft Fragen über die Marktforschung zur Lebensfähigkeit von „The Message“ auf. Auch wenn es wichtig war, die Geschichte von „The Message“ und die Gründe für den Rückzug Hollywoods aus dem Film zu erörtern, wie wir es oben getan haben, so ist es doch wichtig zu verstehen, dass Hollywood die Rentabilität hinter und nicht über andere Anliegen stellt.

Ein Grund dafür ist, dass es für die Buchhaltung in Hollywood nicht wirklich notwendig ist, dass ein Film erfolgreich ist, damit er für seine Investoren erfolgreich ist, wie allgemein bekannt und seit langem etabliert ist – was sogar in Produktionen wie „The Producers“ parodiert wird.

Vielmehr ist Hollywood ein Zentrum westlicher Hegemonialmacht und sollte eigentlich als Teil des geheimdienstlichen und/oder militärisch-industriellen Komplexes betrachtet werden. In vielerlei Hinsicht ist das Profitmotiv nur eine Fassade. Normalerweise ist ein ideologisches Abenteuer eine Fassade für ein Profitmotiv – hier ist es das Gegenteil. Im Zentrum von allem stehen Fiat und Kontrolle, nicht Papierscheine, die man „Geld“ nennt. Wenn man die Ideen der Menschen kontrolliert, stellt sich die Frage nach dem Geld nicht mehr.

Projekte wie Gawker Media gingen 2016 wegen ihrer Besessenheit von „Die Botschaft“ in Konkurs, wurden aber seit 2003 jahrelang auf diese Weise subventioniert. In Wirklichkeit diente es als eine Art „themenbezogener politischer Werbung“, die sich stillschweigend an die Wahlkampfthemen verschiedener „progressiver“ Politiker anpasste, typischerweise des DNC.

Aber Hollywood hat noch weitere acht Jahre lang für „The Message“ geworben, trotz Big-Data-Analysen(!), und erst jetzt gibt es Anzeichen dafür, dass dieser Trend nachlässt.

Es geht jedoch um Macht

Managerrevolutionen, wie sie der posttrotzkistische Schriftsteller und Denker James Burnham beschrieb, waren ein Phänomen des 20. Jahrhunderts – aber es handelte sich dabei um neuartige Entwicklungen, die mit bestimmten technologischen Fortschritten bei den Produktivkräften, aber auch insbesondere mit Kommunikationstechnologien wie dem Radio verknüpft waren.

Ein wesentliches Merkmal der Managementrevolutionen zu Beginn und in der Mitte des Jahrhunderts war jedoch das sich ausbreitende Phänomen eines Populismus, der sich dann in eine Mobilisierung der Gesellschaft verwandelte.

Jahrzehntelang haben Experten auf dem Gebiet der IPE (Internationale Politische Ökonomie) und der Globalen Politik (GP) – die zusammen mit der IR als Teil einer Trias betrachtet werden können – versucht, dieses „Problem“ zu lösen: Wie kann man den schmalen Grat zwischen einem von oben nach unten herbeigeführten „sozialen Wandel“ (oder umgekehrt einem Top-Down-Ansatz zur Bewahrung des „Status quo“) einerseits und der Vermeidung einer „Überstimulierung“ (oder umgekehrt einer Provokation) der Bürger zu einem Hitleresken populistischen Pogrom andererseits überwinden?

Die seltsame Konnotation in Texten dieser Art war, dass in der deutschen Bevölkerung etwas „außer Kontrolle“ geriet, das über sich selbst hinauswuchs – im Wesentlichen, dass die Katastrophe des Nazi-Experiments von unten nach oben durch eine Stimmung von unstillbarem Fanatismus angetrieben wurde, was zum Holocaust und zum Krieg führte.

Hier wird die „Macht des Volkes“ problematisiert, die ein durchgängiges Thema der elitenorientierten akademischen Literatur war. Mit anderen Worten, sie behaupten, dass Populismus nicht in der Lage ist, einer „progressiven“ Agenda treu zu bleiben.

Die Lehre, die wir daraus ziehen sollen? Die Eliten müssen zwar bis zu einem gewissen Grad auf die Forderungen der Bevölkerung eingehen und sie verstehen, aber Führung bedeutet, dass man den „Patienten niemals erlauben kann, das Sanatorium zu leiten“.

Wie können sie also mit wirtschaftlichen Veränderungen, Veränderungen des Machtgleichgewichts zwischen Regionen oder Nationalstaaten in der Welt und problematischen sozialen Veränderungen umgehen, die sich in einem schwindenden globalen Hegemon wie den USA ergeben?

Zeit für ein Rebranding: Das WEF versagt auf institutioneller Ebene

Worum geht es bei diesen Veränderungen? Am 24. Februar 2022 wurde mein Artikel über das Scheitern des selbsterklärten „Great Reset“ veröffentlicht (Is the Great Reset Failing? When Great Narratives Fall Apart = Scheitert der Great Reset?

Wenn große Narrative auseinanderfallen). Rein zufällig war dies derselbe Tag, an dem die russische SMO in der Ukraine begann. Was kein Zufall ist, ist die Beziehung zwischen der Plandemie/dem Reset und dem Krieg in der Ukraine und Israel/Palästina.

Aber dass die Davoser „Rückschläge“ (Niederlagen) zugeben, war etwas, das den Machthabern schwer fiel. Und als witzige Nebenbemerkung können wir hinzufügen, dass diese Erkenntnis für eine Reihe von rückschlagsfeindlichen, schwarz gekleideten Blogger-Typen mehr als nur schwer, sondern tatsächlich unmöglich war.

Erinnern wir uns daran, dass gerade sie zu eifrigen Verkäufern des Untergangs geworden waren – mit anderen Worten, zu unbezahlten Publizisten für genau die Eliten, gegen die sich diese Autoren zu Recht wenden. Ihre gesamte Identität basierte auf der Annahme, dass die Mächtigen alles bekommen, was sie wollen, und dass ihr Plan entsprechend aufgeht.

Schwab, Malleret und die Davoser als Gruppe sind näher an der Geschichte dran (so nah, wie man nur kommen kann!), und ihre Schilderung ist ganz anders: Sie mussten Frustrationen und Rückschläge hinnehmen und sind mit den bisherigen Ergebnissen unzufrieden.

Das war eine Analyse des Buches „The Great Narrative“ von Klaus Schwab und Thierry Malleret aus dem Jahr 2022, in dem die Fixierung des Westens auf „Fake News“, Informationskrieg und bösartige Akteure hervorgehoben wurde, was sowohl ein Schuldeingeständnis als auch die Erkenntnis des Scheiterns offenbart.

Der Fokus auf Narrative – Informationskrieg als Ableger der politischen Kriegsführung – ist entscheidend. Im Zuge der Verschmelzung von Unternehmens- und Regierungskulturen konnten wir beobachten, wie Staatsoberhäupter wie Trudeau und Johnson mit unerreichbaren Versprechungen auftrumpften, was eine gefährliche Realität verdeutlichte: Je größer der Ehrgeiz, desto mehr ermutigte er solche Persönlichkeiten.

Dieser Umstand ließ die Rolle eines ebenso ermutigten Zelensky beim Schüren des Russland-Ukraine-Konflikts und die unverantwortliche Rolle erahnen, die verschiedene westliche Staats- und Regierungschefs praktisch einstimmig bei der „Unterstützung der Ukraine bis zum Ende“ spielen würden. Damit wurde die gleiche Operation „Gleichschritt“ fortgesetzt, die sie auch bei Covid verfolgten, nur dass der „Virus“ jetzt offenbar Russland selbst ist.

Das Drängen des WEF auf Narrative dient als eine Form von Soft Power, die darauf abzielt, die Realität umzugestalten und gleichzeitig abweichende Stimmen unter der Rubrik der „ausländischen“ und „bösartigen“ Akteure zu unterdrücken. Diese abweichende Gegenerzählung gewinnt jedoch an Zugkraft, da die Versuche der Elite, Informationen zu kontrollieren, offensichtlich werden und ihre Verwundbarkeit offenbaren.

  

Schließlich haben wir festgestellt, dass die überstürzte Umsetzung des „Great Reset“ nicht die nötige Grundlage für eine breite Akzeptanz hatte, was auf interne Brüche innerhalb der westlichen Eliten und eine noch größere Kluft zwischen den Eliten und der von ihnen „regierten“ Bevölkerung hindeutet. Da die Öffentlichkeit zunehmend ihre Skepsis zum Ausdruck brachte, wurde die Stabilität dieser Reset-Agenda in Frage gestellt. Die Fixierung des WEF auf polizeiliche Narrative war paradoxerweise ein Zeichen für seinen schwächer werdenden Griff nach der Macht.

Die Lösung für das WEF bestand darin, einen langsamen Rebranding-Prozess einzuleiten. Dementsprechend wandelt es sich „von einer Einberufungsplattform zur führenden globalen Institution für öffentlich-private Zusammenarbeit“. In der Praxis bedeutet dies, dass das WEF einige seiner Botschaften und seinen Fokus weg von der Globalisierung als Allheilmittel verlagert. Das WEF verfolgt zunehmend einen nuancierteren Ansatz, der implizit anerkennt, dass genau die Trends, die zur Rechtfertigung der Globalisierungstheorie (als unvermeidlich und gut) herangezogen wurden, nun einen Trend zurück zum Nationalstaat zeigen.

Ein Teil davon ist ein noch nicht ganz ausgereifter Versuch, ein größeres Bild zu erkennen, nämlich dass die Globalisierung (in ihrem Modell) immer eine war, die die traditionellen Zentren der Kapitalakkumulation, die aus der kolonialen und imperialen Ära in Westeuropa stammen, privilegierte und als selbstverständlich voraussetzte, dass sie auch die „Globalisierung“ anführen, lenken und wahrscheinlich am meisten von ihr profitieren würden.

Mit anderen Worten: Während das WEF und die akademische Welt versucht haben, die Globalisierung als eine Art „Internationalismus“ (im Sinne der historischen/marxistischen Linken) darzustellen, war sie in Wirklichkeit eher ein weiß getünchter (oder eher rosa getünchter) Neoimperialismus. Für sie war die Globalisierung wie eine Naturgewalt, deren Schwerkraft man sich nicht entziehen konnte. Der „Nationalstaat“ gehörte ihrer Ansicht nach der Vergangenheit an – die Zukunft gehörte den transnationalen und multinationalen Unternehmen.

Die Welt könnte sich in Einigkeit freuen, sich an den Händen halten und zur nuklearen und konventionellen Abrüstung übergehen – mit Ausnahme der USA, des Team America, denn dieses würde die Weltpolizei sein. Nur Träumer, gefährliche Reaktionäre, populistische Demagogen und nationalistisch-autoritäre Bewegungen und ihre Anführer könnten verrückt genug sein, etwas anderes zu glauben.

Nun, nicht so schnell, sie geben jetzt zu, dass die Globalisierung kein eisernes Gesetz ist. Auch wenn sich das WEF nicht völlig von der Globalisierung abwendet, so erkennt es doch die Komplexität und die Herausforderungen an, die mit ihr verbunden sind. Es wird zunehmend erkannt, dass es notwendig ist, vernünftiger und weniger imperialistisch aufzutreten und einen ausgewogeneren Ansatz zu verfolgen, der Fragen wie die Anfälligkeit von Lieferketten, wirtschaftliche Ungleichheit und nationale Sicherheitsbedenken berücksichtigt.

Es wird erwartet, dass Schwab seinerseits sowohl die Rolle als auch die Führungsstruktur klären wird, zusammen mit neuen Ernennungen auf der Führungsebene, da sich Schwab in einem Prozess des Übergangs seiner Rolle befindet. Dem WEF-Exekutivrat gehören Fink von BlackRock und die ehemalige EZB-Vorsitzende Lagarde an – und es besteht auch die Möglichkeit, dass in Bezug auf die künftige Führung des Exekutivrats jemand wie Tony Blair (und wir würden sagen, auch Barack Obama) als eine von mehreren öffentlichen Persönlichkeiten, Führungspersönlichkeiten oder Sprechern der Organisation angesehen werden könnte, da Borge Brende als „unauffällig“ gilt – eine höfliche Umschreibung für „uninspirierend“ und ohne öffentliches Charisma, Sie wissen schon, die Art, die Schwab so auszeichnet.

In Wahrheit ist die Botschaft, von der sich das WEF leise zu entfernen versucht, von der Ideologie der USA und der EU seit den 90er Jahren nicht zu unterscheiden. Dies ist ein sehr deutliches Zeichen, das nicht ignoriert werden darf. Diese Ideologie, bei der es darum geht, einen Neo-Imperialismus in den diskursiven Rahmen eines „wirtschaftsfreundlichen“ linken Internationalismus (bekannt als „Globalisierung“) einzuschmuggeln, bediente sich auch des Pink Washing und anderer Formen des Menschenrechtsimperialismus. Die Unterdrückung der eigenen Bevölkerung – selbst abstrakt im Bereich der Minderheitenkultur und Sexualität – war ein legitimer casus belli, um den Staat zu stürzen.

Dies scheint zu bedeuten, dass auch die USA und die EU davon abrücken, zumindest aber nicht mehr so hart darauf herumreiten. Handelt es sich dabei aber um eine Änderung ihres Gesamtkonzepts oder nur darum, die Angelschnur etwas lockerer zu machen?

Auf dem Weg zu weiterer Forschung

Inwieweit ist der offensichtliche Rückzug von ideologischen Botschaften in Hollywood und globalen Eliteinstitutionen wie dem WEF ein echter Strategiewechsel, und wie könnte dieses Rebranding genutzt werden, um ihre Kontrolle über kulturelle und politische Narrative in subtilerer Form aufrechtzuerhalten?

Wir befinden uns an einem kritischen Punkt, an dem das Scheitern von Hollywoods „The Message“ und des „Great Reset“ drängende Fragen über die Zukunft der westlichen Hegemonie und ihrer Strategien aufwirft. Die Erkenntnis, dass politisch neutrale Inhalte eine größere Anziehungskraft haben können als offen ideologische Filme, bedeutet eine tiefgreifende Abkehr von dem schwerfälligen Social Engineering, das das letzte Jahrzehnt dominierte.

Der Rückzug Hollywoods von „The Message“, selbst als die Datenanalyse dessen Schwächen deutlich aufdeckte, deutet auf eine umfassendere kulturelle Neubewertung hin – allerdings nicht nur aus Profitgründen. Die wahre treibende Kraft hinter diesem Wandel ist die Macht – die Kontrolle über Erzählungen, Wahrnehmungen und letztlich über die Köpfe der Menschen.

Das ist der Grund, warum die herrschenden Eliten des Westens, die von Institutionen wie dem WEF verkörpert werden, ihre Strategien neu ausrichten. Ihr anfängliches Vertrauen in die Globalisierung als unumgängliche Kraft ist durch interne Brüche, öffentliche Skepsis und geopolitische Umwälzungen wie den Krieg in der Ukraine erschüttert worden.

Der Rückzug der Eliten von einst unumstrittenen Narrativen, einschließlich ihres Drängens auf eine globalistische Agenda, signalisiert nicht nur eine pragmatische Anpassung, sondern eine Anerkennung ihrer schwindenden Kontrolle. Die Tatsache, dass das WEF seinen Schwerpunkt vom Triumphalismus der Globalisierung auf einen vorsichtigeren Ansatz verlagert, spiegelt das allgemeine Schwinden der westlichen ideologischen Vorherrschaft wider.

Wir müssen uns jedoch fragen: Handelt es sich hierbei wirklich um einen Rückzug oder lediglich um eine Umbenennung – ein Versuch, die Kontrolle zu behalten und gleichzeitig die Taktik anzupassen? Während Hollywood und die globalen Eliten sich zurückziehen, geben sie ihr Streben nach Macht nicht auf. Ob durch ideologische Soft Power oder finanzielle Manipulation, die Kernagenda bleibt intakt, wenn auch in neuen Formen maskiert.

Die Frage ist nicht, ob diese Institutionen ihr Streben nach Vorherrschaft aufgeben werden, sondern wie sie sich anpassen werden, um diese in einer Welt aufrechtzuerhalten, die ihren Motiven und Methoden zunehmend skeptisch gegenübersteht.

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Quellen: PublicDomain/strategic-culture.su am 01.10.2024

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