Verteidigung gegen Psychopathen

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Die meisten Menschen denken bei Psychopathen automatisch an das, was sie durch diverse Kinofilme und Reportagen kennengelernt haben: Psychopathen sind Menschen, die Spaß daran haben, ihre Opfer zu quälen, zu entstellen, zu foltern und zu töten. Sie sind Ausnahmeerscheinungen, mit denen sie wahrscheinlich nie im Leben zu tun haben werden. Das ist zwar richtig, aber nur bei dieser extremen Ausprägung von Psychopathie. Andere Typen von Psychopathen sind unbekannt oder bleiben unentdeckt, obwohl sie anderen Menschen ebenfalls großes Leid zufügen.

Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass ein erwachsener Mensch mittleren Alters in seinem Leben mit einer Wahrscheinlichkeit von annähernd 100% mit mindestens einem Psychopathen zu tun hatte. Der Anteil von Psychopathen ist etwa 4% in der normal durchmischten Bevölkerung. Viele Indizien sprechen dafür, dass ihr Anteil in Machpositionen in der Politik und in der Wirtschaft um ein Vielfaches höher ist.

Stefan H. Verstappen zeigt in diesem Video, warum Machtpositionen unter Psychopathen besonders beliebt sind. Er erklärt die wichtigsten Merkmale von Psychopathen, die verschiedenen Typen, ihre grundsätzliche Strategie im Umgang mit ihren Opfern und er gibt Hinweise, was man gegen sie tun kann.

Wichtig:
Wenn ein Mensch über einzelne Merkmale der Psychopathie verfügt, bedeutet das noch lange nicht, dass es sich um einen Psychopathen handelt. Es gibt normale Menschen, die das ein oder andere Merkmal aufweisen, trotzdem aber ganz normale Menschen sind. Es wäre falsch, diese vorschnell als Psychopathen abzustempeln. Erst wenn bestimmte Merkmale unzweifelhaft und gleichzeitig auftreten, handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um einen Psychopathen. Endgültige Gewissheit bringt schließlich ein Elektroenzephalogramm (EEG), das die Gehirnströme sichtbar macht. Bei einem Psychopathen sind die Bereiche des Gehirns, die Empathie, Mitgefühl, Schuld, Scham, Reue etc. verarbeiten, inaktiv. Ausführlichere Informationen unter:
http://www.hare.org/
http://thomassheridanarts.com/articles.php?cat_id=1

Psychopathie ist im gesamten Spektrum der Menschheit vertreten, unabhängig von Rasse, Kultur, ökonomischer Klassenzugehörigkeit oder dem Persönlichkeitstyp. Sie ist ähnlich unauffällig in der Bevölkerung verteilt wie die Linkshänder: Bevor man eine Person nicht schreiben oder einen Ball fangen sieht, sieht man ihr nicht an, ob sie ein Linkshänder ist. Ähnlich fällt ein Psychopath erst dann auf, wenn er Dinge tut, für die er ein Gewissen braucht. Die meisten denken, dass Psychopathen selten sind und nur in den untersten Schichten der Gesellschaft zu finden sind. Das Gegenteil ist wahr. Es gibt einige von ihnen und zwar eher in Führungspositionen als am unteren Ende der Gesellschaft. Der Grund hierfür ist: Je härter der Wettbewerb, desto rücksichtsloser wird betrogen. Innerhalb der höchsten Zirkel der Macht ist Rücksichtslosigkeit und die Abwesenheit von Mitleid quasi eine Erfolgsvoraussetzung und eine psychopathische Mentalität kann aufblühen. Wegen der enormen Zerstörungskraft, die Psychopathen auf eine Gesellschaft ausüben, ist es für Jedermann wichtig zu wissen, dass Psychopathen existieren und zu lernen, ihre Verhaltensmuster zu erkennen. Sie zu verstehen ist der erste Schritt, sich gegen sie zu verteidigen.

Schlüsselcharakterstika

Abwesenheit von Empathie

Empathie ist die Fähigkeit die Gefühle und Emotionen von anderen in sich selbst zu fühlen. Sie erlaubt uns zu fühlen, was andere fühlen. Sie ist der Grund dafür, warum uns Kunst und Poesie inspirieren. Empathie erlaubt es uns zu spüren, was es bedeutet, lebendig zu sein und sie definiert uns als Menschen. Psychopathen haben dagegen keinerlei Empathie – und demzufolge sind sie im eigentlichen Sinne weder Mensch noch lebendig. Wenn sie normale Leute sehen, wie sie Kunst bewundern, mit ihren Kindern spielen oder sich um Haustiere kümmern oder generell menschliche Interaktionen mit ansehen, können sie nicht verstehen, um was es eigentlich geht. Psychopathen verstehen bereits im frühen Alter, dass sie anders sind und dass sie sich wie jeder andere verhalten sollten, um gesellschaftlich akzeptiert zu werden. Sie lernen, andere Menschen zu imitieren, aber sie können niemals verstehen, warum diese so agieren. Obwohl sie sich ständig verstellen, gibt es Anzeichen, die ihre wahre Natur sichtbar werden lassen, wenn man genau hinsieht. Sie können Mitleid imitieren, wenn jemand krank ist oder Fröhlichkeit, wenn einem Freund Glück widerfährt. Aber in Situationen, für die sie sich kein passendes Verhaltensmuster zurechtgelegt haben, verraten sie sich oft durch ihr natürliches Verhalten. Zum Beispiel imitieren Psychopathen auf Beerdigungen Trauer, so wie es der gesellschaftlichen Norm entspricht, aber sie würden zum Beispiel mit der trauernden Witwe flirten, weil sie die Unangemessenheit dieses Verhaltens nicht kennen. Leute mit Empathie verstehen dieses Verhalten instinktiv als unangemessen. Ein Psychopath versteht das nicht.

Mangel an Reue

Reue ist das Bedauern einer Tat einer Person, welche diese im Nachhinein als gewaltsam, unangebracht oder schamhaft empfindet. Psychopathen empfinden keine Reue, da ihnen Empathie fehlt und sie keine Scham empfinden können und auch nicht begreifen, dass sie anderen Menschen mit ihrem Verhalten schaden können. Psychopathen erkennen zwar, wenn Mitmenschen wegen ihres Verhaltens wütend sind und behaupten als letzten Ausweg, dass es ihnen leid tut, aber im Gegensatz zu den meisten anderen Menschen Empfinden sie dabei keine Schuld. Reue ist ein mächtiges negatives Gefühl, dass innere Zerrissenheit in denen verursacht, die es empfinden. Zerrissenheit verursacht oft selbstdestruktives oder selbstherabsetzendes Verhalten. Psychopathen hingegen verhalten sich zwar oberflächlich betrachtet reumütig, aber ihre innere Einstellung ändert sich dadurch nicht. Sie gehen ungehindert Shoppen und auf Partys und haben nachts keinerlei Einschlafprobleme.

Oberflächlichkeit

Leidenschaft treibt Menschen dazu, Neues zu entdecken, es zu lernen und es zu beherrschen. Die meisten mögen Musik, aber nur wer Leidenschaft entwickelt hat, lernt ein Instrument zu spielen. Ebenso gibt es viele Leute, die sich für technischen Fortschritt interessieren, aber es gibt nur wenige Leute die voller Leidenschaft Ingenieure werden. Psychopathen haben keine Leidenschaft außer für sich selbst. Sie bleiben meist oberflächlich. Sie geben die Dinge oberflächlich wieder und werden trotzdem als Experten gesehen. Ihre Oberflächlichkeit zeigt sich durch übertrieben falsche Emotionen beim Versuch, normal zu wirken.

Größenwahn

Obwohl sie oberflächlich und wenig tiefgründig sind, haben Psychopathen keinerlei Probleme mit einem mangelnden Selbstbewusstsein. Sie leben in einer Welt, in der sie sich als Gott sehen. Oft erscheinen sie größenwahnsinnig und mit einer übertriebenen Anspruchshaltung.

Unverantwortlichkeit

Psychopathen sind unverantwortlich, weil sie niemals Schuld sind. Jemand anders oder die ganze Welt ist Schuld an ihren Problemen. Das ergibt auch einen Sinn, denn Psychopathen halten sich für perfekt. In ihrer Logik kann nichts, was falsch ist jemals von ihnen abstammen. Diese Psychopathenlogik diktiert, dass an allem Schlechten immer die anderen Schuld sind.

Impulsives Verhalten

Das impulsive Verhalten ist die Folge ihres Größenwahns. In der Welt eines Psychopathen ist alles, was er sich jetzt wünscht gut und was er nicht will schlecht. Wenn der Psychopath Sex haben will und der Partner nicht einverstanden ist, ist für ihn Vergewaltigung gut und der Partner schlecht. Wenn jemand Geld hat, das der Psychopath haben will, dann ist Raub gut und das Opfer ist schlecht, weil es etwas besitzt, das der Psychopath haben will. Wenn das verrückt klingt – das ist es auch! James Cowles Prichard war einer der ersten Autoren, der über die Psychopathie geschrieben hat. Er prägte den Begriff „moralischer Wahnsinn“, als er 1835 versuchte, die Psychopathie zu beschreiben.

Zwanghaftes Lügen

Auf Kosten anderer zu leben, wäre in einer vernünftigen Gesellschaft unmöglich. Psychopathen lösen dieses Dilemma durch ihre wichtigste Waffe: Die Lüge. Lügen halten ihr Selbstbild und ihr Universum zusammen und ermöglichen ihnen ein Leben als Parasit auf Kosten anderer. Ohne Reue, Scham oder Schuldgefühle können sie beliebig oft und extrem lügen. Normale Menschen würden rot werden, schwitzen oder, wenn sie in diesem Ausmaß lügen würden. Aber für Psychopathen ist lügen so einfach und natürlich wie atmen. Deshalb bestehen sie oft Tests mit dem Lügendetektor. Anders als normale Menschen zeigen sie beim Lügen zeigen sie keinerlei körperlichen Reaktionen. Psychopathen Lügen so perfekt, dass sie ausgebildete Psychiater und sogar andere Psychopathen täuschen können. Wichtig zu wissen ist, dass sie unter den richtigen Umständen jeden täuschen können.

Manipulation

Ähnlich gut ausgeprägt wie die Fähigkeit zu Lügen, ist die Fähigkeit, andere Leute zu ihren eigenen Vorteil zu manipulieren. Da sie normale Menschen ihr Leben lang sehr genau beobachtet haben, sind Psychopathen Meister der Manipulation und der Verwendung der Emotionen der Opfer gegen sie selbst. Sie benutzen diese Fähigkeiten, um Menschen in ihrem Umfeld zu verwirren und aus dem Gleichgewicht zu bringen, damit sie nicht mehr klar denken können.

Psychopathen lernen sehr früh, ihre Persönlichkeit gegen Nicht -Psychopathen einzusetzen um sie zu traumatisieren und Vorteile daraus zu erhalten, um ihre Ziele zu erreichen. Wie ein Zitteraal, der seine Beute mit einem Elektroschock betäubt, können Psychopathen andere durch die Manipulation mit ihrer unmenschlichen Persönlichkeit ihre menschliche Beute psychisch betäuben.

Asoziales Verhalten

Psychopathen sind asozial: Ihre fehlende Empathie erstreckt sich auf die Gesellschaft und die Umwelt. Vandalismus, Verschmutzung, Graffiti, Tierquälerei, Umweltzerstörung, rücksichtsloses Autofahren und alle andere unmoralische und asoziale Aktivitäten sind für Psychopathen kein Problem.

Dies sind die wichtigsten Merkmale, die Psychopathen aufweisen. Beachten Sie, dass nur wenige Psychopathen all diese Merkmale zeigen und dass Nicht-Psychopathen ebenfalls einige dieser aufweisen können.

Teil 2

Häufige Typen von Psychopathen

Die Persönlichkeiten von Psychopathen sind so vielfältig wie bei normalen Menschen. Hier die wichtigsten Typen:

Der Narzist

Die harmloseste Form in der Psychopathologie. In der griechischen Mythologie liebte sich Narziss selbst so sehr, dass alles andere auf der Welt für ihn unbedeutend war. Wie ihr Namensgeber sind Narzisten von einer ständigen narzistischen Befriedigung abhängig. Durch Aufmerksamkeit, Bewunderung, Anerkennung und Verehrung.

Es gibt zwei Grundtypen des Narzisten: den körperlichen und den geistigen. Körperliche Narzisten sind Stolz auf ihren Körper und ihr Aussehen. Sie geben mit ihren sexuellen Eroberungen an, stellen ihre Spielzeuge zur Schau und präsentieren ihre Muskeln. Oft sind sie Gesundheitsfetischisten, hypochondrisch veranlagt und sexsüchtig. Wegen ihrer inneren Leere benötigen sie ständig neue Reize für Adrenalinschübe. Diese Reize reichen von kriminellen Aktivitäten und Drogenmißbrauch bis zu bizarren sexuellen Handlungen.

Geistige Narzisten lieben ihren eigenen Verstand. Sie sind arrogant, herablassend, besserwisserisch und loben sich selbst dafür, dass sie alles klüger sind als alle anderen. Ihre narzistische Befriedigung bekommen sie durch Ruhm, Auszeichnungen und Statussymbole, um Neid bei anderen hervorzurufen.

Sie sind für andere gefährlich, weil sie einem Energie, Zeit, Ressourcen und positive Emotionen rauben. Narzisten sind an anderen Menschen nur dann interessiert, wenn sie ihr narzistisches Bedürfnis befriedigen. Sie sind gegenüber Liebe, Aufmerksamkeit, Achtung, Lob und finanzieller Unterstützung aufgeschlossen, aber wegen ihrer fehlenden Empathie können sie sich nicht erkenntlich zeigen. Jede Partnerschaft, die sie eingehen, wird immer einseitig sein. Wenn der Partner ihre narzistischen Bedürfnisse nicht mehr befriedigt oder wenn es eine bessere Quelle dafür gibt, wird er sofort fallengelassen. Narzisten hinterlassen deshalb eine Spur der Verwüstung aus gebrochenen Herzen, zerbrochenen Träumen, leeren Geldbörsen und verlassenen Kindern.

Das Opfer

Weibliche Psychopathen entsprechen oft dem Typ des professionellen Opfers. Empathie sehen sie als Schwäche und nutzen die sie bei anderen aus. Weibliche Psychopathen scheinen hilflos, emotional labil, bemitleidenswert und sexuell verletzlich. Für jede Art von Aufmerksamkeit durch fremde Menschen, spielen sie Dankbarkeit vor. Aber hinter der Maske befindet sich ein verschlagenes, rücksichtloses, liebloses Raubtier. Oft locken sie ihre Opfer mit Sex an, bearbeiten mehrere von ihnen gleichzeitig und saugen sie emotional und finanziell aus, bis nichts mehr übrig ist. Anschließend ziehen sie in eine andere Stadt, um keine Vergeltung befürchten zu müssen..

Der Hochstapler

Nicht jeder Hochstapler ist ein Psychopath, aber psychopathische Hochstapler sind sehr überzeugend. Sie sind exzellente Lügner und benutzen dieses Talent um andere zu betrügen. Ohne Gewissen oder Mitleid betrügen sie ältere Damen um ihre Lebensersparnisse, verkaufen nutzlose Medikamente an tödlich erkrankte Patienten oder betrügen Blinde beim Geldwechseln. Typischerweise sind sie charmant, redegewandt und erfolgreiche Verkäufer. Im Gegensatz zum Narzisten geht es beim Hochstapler nicht um Liebe sondern um Geld.

Es gibt zwei Typen von Hochstaplern, den kleinen und den großen. Der kleine ist vor allem als Trickbetrüger unterwegs. Er ist nicht besonders intelligent, betrügt beim Geldwechseln, Hütchenspielen, Kartenspielen usw. Intelligentere Psychopathen und/oder aus besserem Hause sind oft in größere Betrügereien verwickelt. Sie folgen meistens dem gleichen Betrugsmuster: Nimm etwas mit wenig bis gar keinem Wert pushe es künstlich hoch, verkaufe es an leichtgläubige Investoren und verschwinde mit ihrem Geld. Typische Großbetrüger benutzen Immobilien, Aktien und Anleihen als Köder. Während der kleine Trickbetrüger Schäden zwischen einigen Dollars und ein paar Tausend anrichten, sind die Großbetrüger besonders zerstörerisch: Sie sind dazu in der Lage die gesamte Wirtschaft eines Landes zu ruinieren.

Der bösartige Psychopath

Der bösartige Psychopath wird üblicherweise als Mensch mit antisozialer Persönlichkeitsstörung oder als Soziopath bezeichnet. Er ist gewissermaßen das Monster aus einem Alptraum: Ein Frauenschläger, Mörder, Serienmörder, Stalker, Vergewaltiger, Sadisten, Pädophile, Gangster oder Terrorist. Bösartige Psychopathen sind oft mehrfach vorbestrafte Berufskriminelle, die ihre kriminelle Karriere schon als Teenager begonnen haben.

Ihre Verachtung ist oft an ihrem spöttischen, selbstgefälligen Grinsen und ihrem leeren, starren Blick ablesbar. Sie sind gefährlich, unberechenbar und werden leicht gewalttätig. Feige und sadistisch konzentrieren sie sich oft auf die verletzlichsten Mitglieder einer Gesellschaft: Frauen, Kinder, ältere Menschen und Behinderte. Oft impulsiv und opportunistisch zögern Soziopathen nicht, Verbrechen zu begehen. Sie manipulieren, drohen und werden gewalttätig, um das zu bekommen, was sie wollen.

Der professionelle Psychopath

Der bösartige Psychopath ist am gefährlichsten, hat aber nur wenige Opfer. Der professionelle Psychopath richtet dagegen den größten Schaden an, mit bis zu Millionen von Opfern. Professionelle Psychopathen verschmutzen die Geschichte mit Genoziden und Zerstörungen von ganzen Nationen und Reichen. Beispiele sind Monster wie Stalin, Pol Pot, Ivan der Schreckliche und Caligula. Einige schaffen es bis an die Spitze der Politik, andere bis an die Spitze des Finanzsystems, wie J.P. Morgan, Randolph Hurst, und Mayer Rothschild – mit ähnlich großen Zerstörungen als Folge.

Professionelle Psychopathen sind genauso bösartig, narzistisch und gewissenlos wie die anderen Psychopathen, sie sind nur viel intelligenter. Man findet sie überall, vor allem aber in Regierungen, Konzernen und Religionen. In einem Konzern können Psychopathen perfekt Karriere machen. Sie können Fähigkeiten und Qualifikationen vortäuschen, ihren Charme und ihre Intelligenz dazu benutzen, um andere zu manipulieren und ihnen in den Rücken zu fallen. Sobald sie eine Machtposition erreicht haben, zeigen sie ihr wahres Gesicht und sie mißbrauchen ihre Macht, um andere zu tyrannisieren und zu sabotieren.

In der Politik haben Psychopathen durch ihre Rücksichtslosigkeit und Listigkeit einen eindeutigen Vorteil gegenüber ihrer nicht -psychopathischen Rivalen. Charismatische Anführer, die den Naiven, Verletzlichen und weniger Gebildeten das Gehirn waschen. Als perfekte Lügner sind sie in der Lage, in politischen Kampagnen die absurdesten Versprechen abzugeben, niemals in der Absicht, auch nur ein einziges davon zu halten.

Wenn sie Menschlichkeit vortäuschen, dann nur zum Zweck, sich öffentlich als Wohltäter zu inszenieren. Als perfekter Vater, Ehemann, Berater und Mentor. Wenn es darauf ankommt, arbeiten sie mit schmutzigen Tricks. Mord, Attentate, Verfolgung, Krieg und Genozid sind für sie kein Problem.

Die Religion ist der dritte Bereich, der überdurchschnittliche viele Psychopathen anzieht. Ein kurzer Blick in die Geschichte der Religion offenbart blutige Opfer der Aztekenpriester, Folter während der spanischen Inquisition und schier endlose Kriege im Namen von Frieden und Liebe. Jeder, der wirklich will, kann ihren Einfluss deutlich sehen. Weil die meisten Religionen auf Unwahrheiten aufbauen, sind zwanghafte Lügner ihre besten Werkzeuge. Die Gründer neuerer Religionen wie das Mormonentum und Scientology sind Joseph Smith und L. Ron Hubbard waren zumindest zwanghafte Lügner, wenn nicht vollständige Psychopathen. Charismatische Sektenführer wie Jim Jones oder Sun Myung Moon waren definitiv Psychopathen und Fernsehprediger zählen zu den besten Hochstaplern und Trickbetrügern.

Wenn Psychopathen Organisationen leiten, die einen großen gesellschaftlichen Einfluss haben, entsteht ein weiterer Psychopathentyp: Der sekundäre Psychopath.

Der sekundäre Psychopath

Psychopathie kann genetisch bedingt sein, aber auch von außen erzeugt werden. Sekundäre Psychopathen werden entstehen durch zwei Wege: Durch Traumatisierung und durch Gruppen.

Ein Trauma infolge eines Unfalls, einer Sucht oder roher physischer und psychischer Gewalt kann den Teil des Frontalkortex zerstören, in dem sich die Empathie und das Gewissen befinden. Solche Menschen sind traurige Realität in unserer Gesellschaft und sie sind meistens genausowenig heilbar wie die geborenen Psychopathen.

Der zweite Weg auf dem Psychopathen erschaffen werden ist durch Gruppen. Einige Gruppen ziehen Psychopathen an, weil sie ihnen als Mitglieder Möglichkeiten bieten, Macht und Einfluss auszuüben. Typischerweise werden solche Gruppen durch Psychopathen angeführt und beeinflusst und ihre Mitglieder müssen teilweise zu Psychopathen werden, wenn sie Mitglied bleiben möchten. In einer Gang ist ein Psychopath beispielsweise besonders als Anführer geeignet. Andere Psychopathen werden von der Macht der Gang angezogen. Auf diese Weise entsteht ein psychopathisches Wertesystem. Die Gang wird selbst zu einer psychopathischen Organisation. Nicht-psychopathische Jugendliche, die im Territorium der Gang leben, haben zwei Alternativen: Entweder sie werden Opfer der Gang oder Mitglieder. Durch ein Aufnahmeritual müssen neue Mitglieder einer Gang dieses kranke Wertesystem annehmen und sich dementsprechend verhalten. Sie werden zu sekundären Psychopathen.

Das gleiche Muster ist in Konzernen erkennbar: Das Geld und die Macht zieht die geistigen Psychopathen an. Im Konzern haben sie Karrierevorteile gegenüber ihrer nicht-psychopathischen Mitbewerber. Dass die meisten Konzerne von Psychopathen geführt werden, ist keine Überraschung. Wie in einer kriminellen Gang übernimmt ein Konzern das Wertesystem des Anführers. Diejenigen, die für den Konzern arbeiten wollen, müssen sich daran anpassen oder die Anpassung zumindest vorspielen.

Es ist wichtig zu verstehen, dass ein Mob kein Gewissen hat. Individuen haben ein Gewissen und manchmal nicht. Aber wenn sie Bestandteil eines Mobs sind haben sie kein Gewissen. Die meisten Organisationen, egal ob Gangs oder Konzerne, sind Mobs. Es wäre ein Fehler ihnen zu vertrauen, da sie in Bruchteilen von Sekunden zu Raubtieren werden können, die dich deine Zeit, deinen Verstand und dein Leben kosten können.

Wie Psychopathen vorgehen

Eine Schwäche von Psychopathen ist, dass sie berechenbar sind, wenn man ihre Vorgehensweise einmal verstanden hat. Die Details ihres Vorgehens sind zwar unterschiedlich, aber die meisten Psychopathen folgen dem gleichen Muster, wenn sie ein Individuum oder eine Organisation betrügen wollen. Ihre Strategie ist folgende:

Befragung

Psychopathen können die Bedürfnisse von Menschen sehr gut ermitteln. Ähnlich wie schäbige Wahrsager finden sie schnell den Persönlichkeitstyp einer Person durch verbale und nonverbale Kommunikation heraus. Die Technik ist einfach: Sie stellen Fragen und beobachten die Reaktion der befragten Person. Das einzige Ziel dieser Befragungsphase ist herauszufinden, ob es sich bei der befragten Person um ein potenzielles Opfer handelt. Dinge die dazu verwendet werden können, das Opfer zu manipulieren, werden geistig notiert.

Verführung

Sollten die Person oder Organisation als potenzielles Opfer in Frage kommen, folgt die Verführung. Psychopathen bauen die Verführung auf den Ergebnissen aus der Befragung auf. Ist die Person zum Beispiel unzufrieden mit dem Aussehen, werden sie ihr Komplimente bezüglich des Aussehens machen. Besteht Unsicherheit beim Bildungsniveau, folgen Komplimente zur Intelligenz. Gierigen Menschen werden Insiderinformationen gegeben, die zu schnellem Reichtum führen. Auf Feigheit folgt ein Angebot, das Schutz vor Ängsten bietet. Psychopathen überhäufen ihre Opfer mit Lob und stellen sicher, dass sie in seiner Umgebung viel Spaß haben werden, so dass Abhängigkeit vom Adrenalinschub entsteht, der ihre Gegenwart verursacht. Möchte ein Psychopath eine Organisation infiltrieren, gibt er vor, der perfekte Mitarbeiter zu sein, der untertänigste Untergebene, der hingebungsvollste Diener des Gemeinwohls. Sie konzentrieren sich zuerst die Gefolgsleute, um anschließend an die Mächtigen heranzutreten, oft als Kriecher und Stiefellecker.

Teile und Herrsche

Ähnlich wie Raubtiere ihre Opfer von der Herde isolieren, versuchen Psychopathen ihre Opfer vom Rest der Menschheit zu isolieren. Sie versuchen es durch das Prinzip „Teile und herrsche“. Auf persönlicher Ebene werden die Beziehungen des Opfers zu seiner Familie und zu seinen Freunden geschwächt und sabotiert. Familie und Freunde reagieren oft verärgert durch die Kosten, die durch die Beziehung mit dem Opfer entstehen und lassen das Opfer ohne Unterstützung und Orientierung hängen. In einer Organisation agieren Psychopathen politisch. Sie versuchen Fronten innerhalb der Organisation aufzubauen und lassen verschiedene Gruppen gegeneinander kämpfen, um soviel Chaos wie möglich zu verursachen. Psychopathen schwimmen im Chaos wie ein Fisch im Wasser – je mehr, desto besser. Im Hintergrund ziehen sie Leichtgläubige, weniger intelligente und andere Psychopathen auf ihre Seite und stellen gleichzeitig sicher, dass sie die fähigsten und loyalsten Leute auf ihrer Seite haben. Sie vergiften ihr Umfeld und verbreiten Stress und Nervosität, so dass es schwierig wird, der eigentlichen Arbeit nachzukommen. Die Kontrolle der Organisation wird schließlich von der Quelle des Chaos übernommen: vom Psychopathen, der es verursacht hat.

Angst und Tyrannei

Die letzte Stufe der Strategie eines Psychopathen ist die Tyrannei: Die absolute und sadistische Kontrolle seiner Opfer. In einer Beziehung sind die Flitterwochen vorbei und er zeigt sein wahres Gesicht. Der Psychopath fängt an zu kontrollieren, zu missbrauchen und er wird gewalttätig. Anstatt zu schmeicheln und Aufmerksamkeit vorzuspielen, besteht seine Taktik daraus, Angst bei seinem Opfer zu schüren, es einzuschüchtern und es emotional zu erpressen.

In einer Organisation beginnt er mit der Streichung von Vorzügen, der Erhöhung von Arbeitszeit, mit Produktionsauflagen und Überwachung. Seine Mitarbeiter werden zu Sklaven: Machtlos und entbehrlich. Sie sind nur noch Räder in einer Maschine, die einzig und allein dem Psychopathen dient.

Nationen die von Psychopathen regiert werden, verwandeln sich in einen korrupten und brutalen Polizeistaat, die sich im andauernden Kriegszustand befinden. Gegen selbst erzeugte oder imaginäre Feinde. Die Bevölkerung wird paranoid und neurotisch – letztendlich werden die Bürger zu sekundären Psychopathen. In einer psychopathischen Gesellschaft muss sich jeder dem rücksichtslosen Wertesystem anpassen, um selbst überleben zu können.

Verteidigung gegen Psychopathen

Sich dem Bösen stellen

Psychopathen sind normalen Menschen einen großen Schritt voraus: Der Durchschnittsmensch glaubt nicht, dass solche Monster überhaupt existieren. Die Unfähigkeit diese Raubtiermentalität zu verstehen ist zum Teil einer vereinfachten Moralvorstellung geschuldet. Durch die Schulen und Kirchen werden diese vereinfachten und idealisierten Moralvorstellungen in einer Gesellschaft verbreitet. Es sind Platitüden, wie: „jeder Mensch ist gut“, „jeder ist etwas Besonderes“ usw. Solche Ideale dienen oftmals der Verschleierung der tatsächlichen Mechanismen in einer Gesellschaft vor ihren Mitgliedern.

Ein weiterer Grund, warum sich viele nicht dem Bösen stellen können ist Angst. Die wahre Natur eines Psychopathen ist ein typischer Bestandteil eines Kinderalptraumes. Viele Leute können einfach nicht mit der Angst umgehen, die durch das Realisieren dieser Bösartigkeit ausgelöst wird und sie gehen den einfachen und bequemen Weg eines Kindes, indem sie sie verleugnen. Wenn die Monster nicht existieren, können sie einen nicht verletzen.

Die erste Maßnahme zur Verteidigung gegen Psychopathen ist, ihre Existenz anzuerkennen. Das allein bringt schon einen psychologischen Vorteil: Ausgestattet mit dem Wissen über sie, fällt es leichter, einen klaren Kopf zu bewahren und psychopathische Personen rechtzeitig zu erkennen.

Einmal die Realität erkannt, dass menschliche Raubtiere Teil unserer Gesellschaft sind, besteht die nächste Verteidigungsmaßnahme darin, sie zu identifizieren. Durch ihre Fähigkeiten, sich zu tarnen und andere zu täuschen sind Psychopathen schwer zu erkennen. Sie können sogar professionelle Psychiater täuschen. Es ist wichtig, zu verstehen, dass jeder ein potenzielles Opfer ist. Menschen, die denken, dass sie Ausnahmen sind, machen sich selbst nur anfälliger.

Psychopathen erkennen

Ein Psychopath ist wie ein Brandherd: Je früher der Rauch bemerkt wird, desto besser. Ist das Haus bereits abgebrannt, ist es zu spät für die Schadensbegrenzung. Die typischen Verhaltensweisen eines Psychopathen sollten bekannt sein, um ihre Strategien frühzeitig zu erkennen.

Falls möglich, sind ein Hintergrundcheck und Gespräche mit Freunden und Familienangehörigen hilfreich. Viele Psychopathen hinterlassen eine Spur der Verwüstung aus Zerstörung und gebrochenen Herzen und sie versuchen ihre Spuren zu verwischen. Fehlt eine persönliche Geschichte, dann ist das genauso verdächtig wie eine Geschichte mit vielen Vertrauensbrüchen. Ein weiterer Hinweis ist die Ungeduld und die ungeheure Energie, die Psychopathen aufwenden, um ihre Fassade aufrecht zu erhalten. Mit der Zeit lassen sie ihre Maske fallen. Daher ist eine gute Taktik um Psychopathen zu identifizieren, einfach abzuwarten bis sie ihr wahres Gesicht zeigen.

Wer festgestellt hat, mit einem Psychopathen zu tun zu haben, hat zwei Möglichkeiten: Angriff oder aus dem Weg gehen.

Was man nicht tun sollte

Es ist wichtig zu verstehen, dass man sich gegen Psychopathen nicht mit Empathie verteidigen kann. Man kann sie weder verändern oder bekehren. Es gibt keine Gutherzigkeit in ihnen, es ist unmöglich, ihnen den Weg zu Gott zu zeigen und sie können nicht lernen, was Liebe ist. Jeder Versuch ist zum Scheitern verurteilt, weil Psychopathen diese Konzepte nicht verstehen können und sich nicht darum kümmern werden. Sie lassen andere glauben, dass sie zu ihnen durchdringen, aber in Wirklichkeit macht sie die entgegengebrachte Empathie nur noch wütender und steigert ihre Verachtung. Sie objektiv aus sicherer Distanz zu betrachten, ist besser als sie zu bemitleiden oder Sympathie für sie zu empfinden.

Angriff

Grundsätzlich gilt: das Einzige, was einen Psychopathen stoppen kann, ist ein noch größerer Psychopath. Wenn trotzdem kein anderer Ausweg gesehen wird, als ihn zu konfrontieren, bleibt als einziger Ansatzpunkt ihre Angst, als das aufzufliegen, was sie sind. Die meisten von ihnen wissen seit ihrer Kindheit, dass sie anders sind. Ihr einziger Vorteil besteht darin, alleine zu wissen, was sie sind. Den Psychopathen auffliegen zu lassen nimmt ihm seinen Vorteil und macht seine innere Verdorbenheit für alle sichtbar. Dennoch sind nur wenige Menschen innerlich stark genug und verfügen über die nötige Intelligenz, das zu schaffen. Die statistische Verteilung von Idioten und Genies entspricht zwar unter den Psychopathen der gleichen wie in der Gesamtbevölkerung, aber auch ein dummer Psychopath kann einem intelligenten Herausforderer entkommen und ihn überlisten.

Bevor ein Psychopath entlarvt wird, sollte man in einer Machtposition sein und Ort und Zeit selbst wählen. Außerdem sollte sichergestellt werden, dass andere vorbereitet sind und einen unterstützen. Das bedeutet, eine Unterstützergruppe aus Familienangehörigen und Freunden zusammenzustellen. In einer Organisation sind Mitarbeiter, Führungskräfte, die Rechtsabteilung und die Personalabteilung auf die richtige Seite zu bringen, bevor dieser Schritt gewagt wird.

Der chinesische Stratege Sun Tsu warnte bereits davor, Gegner anzugreifen, die keinerlei Fluchtmöglichkeit haben. Ebenso sollte man einen Psychopathen nicht in die Ecke drängen, da er bösartiger reagieren wird, als es viele Menschen ertragen können. Stattdessen ist die Androhung der Bloßstellung sinnvoller. Der Gedanke daran auffliegen zu können, bringt Psychopathen aus der Fassung und die meisten von ihnen werden daraufhin nach einem einfacheren Opfer Ausschau halten.

Aus dem Weg gehen

Eine sichere und einfachere Möglichkeit ist, dem Psychopathen aus dem Weg zu gehen. Ist jemand als Psychopath identifiziert, sollte er aus dem eigenen Leben herausgehalten werden, und zwar vollständig. In einer Beziehung ist es möglicherweise erforderlich, die Schlösser auszutauschen, die Telefonnummer zu ändern, den E-Mail Account abzusichern, die Bankkonten abzusichern, eine Unterlassungsklage zu erwirken oder umzuziehen, Selbstverteidigungskurse zu besuchen und eine Waffenausbildung zu absolvieren.

Zusammengefasst ist die Auseinandersetzung mit Psychopathie ein wichtiges neues Werkzeug, nicht nur zur Vorbeugung gegen Verbrechen, sondern auch um die Ursache zu verstehen, warum vieles in der Gesellschaft falsch läuft. Je mehr die Menschen darüber wissen, desto sicherer werden sie und ihre Familie sein.

Mehr Informationen unter: http://www.chinastrategies.com

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