Überlebende von Manchester-Attentat 2017 klagen gegen britischen Geheimdienst MI5

Mehr als 250 Überlebende des Terroranschlags auf ein Konzert von Ariana Grande in Manchester 2017 verklagen den britischen Inlandsgeheimdienst MI5.

Anwälte dreier Kanzleien sagten am Sonntag, sie hätten eine Sammelklage im Namen von mehr als 250 Klienten beim britischen Gericht für Ermittlungsbefugnisse eingereicht.

Bei dem Attentat hatte ein islamistischer Terrorist eine Bombe gezündet, als Zuschauer nach dem Konzert von US-Sängerin Grande die Manchester Arena verließen. 22 Menschen wurden getötet, Hunderte verletzt.

Eine Untersuchung ergab, dass der MI5 eine bedeutende Chance verpasst hatte, Maßnahmen zu ergreifen, um den Anschlag zu verhindern.

Demnach hätten Geheimdienstinformationen dazu führen können, dass der Selbstmordattentäter zu einem Auto verfolgt wird, in dem er den Sprengstoff gelagert hatte.

Ein Mitarbeiter der Behörde räumte ein, dass er im Zusammenhang mit einem Hinweis ein möglicherweise dringendes nationales Sicherheitsrisiko in Betracht gezogen habe.

Er habe das jedoch nicht sofort mit Kollegen besprochen und an dem Tag keinen Bericht verfasst. MI5-Chef Ken McCallum hatte nach Erscheinen des Untersuchungsberichts vor gut einem Jahr sein "tiefes Bedauern" ausgedrückt.

Mehr zum ThemaBritischer Geheimdienst entschuldigt sich für nicht verhinderten Terroranschlag 2017 in Manchester

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