Ex-US-Präsident Donald Trump empfing gestern Freitag den ukrainischen Präsidenten Selenskyj – sozusagen – in der Höhle des Löwen, im New Yorker Trump Tower. Und Trumps Botschaft fiel zwar ungewöhnlich konziliant und diplomatisch aus, aber trotzdem eindeutig und für Selenskyj, der wie ein nervöser Schulbub neben dem bullig-arroganten Trump stand, eindeutig und demütigend aus:

Er, Trump, werde mit der Ukraine und Russland zusammenarbeiten, um den Krieg zu beenden, sollte er gewählt werden.

Trump hatte bereits zuvor den Trump Tower in Manhattan während des Wahlkampfs als “Trickster” verspottet, den die US-Regierung nur für finanzielle Unterstützung besuche. Doch nachdem Kamala Harris Selenskyj versprochen hatte, die Ukraine angesichts der russischen Invasion weiter zu unterstützen, wäre es nun für ihn, Trump, “eine Ehre, den Präsidenten bei uns zu haben”.

Dann betonte Trump:

“Wir teilen die gemeinsame Position, dass der Krieg in der Ukraine gestoppt werden muss.”

Er versprach, den Krieg schnell zu beenden, nannte aber keine substanziellen Details darüber, wie er den Frieden zwischen der Ukraine und Russland auszuhandeln gedenke. Auch antwortete er nicht direkt auf die Frage, ob er einen ukrainischen Sieg wolle.

Zelenskyj wirkte während der kurzen Pressekonferenz sehr angespannt und versuchte dauernd wohlwollende Gesten in Richtung zu senden. Dessen Botschaft, dass “Putin nicht gewinnen darf“.

Dann in einem einzigen Satz eine subtile aber klare Demütigung Selenskyjs:

“Wir haben eine sehr gute Beziehung (zu Selenskyj) und, wie Sie wissen, habe ich auch eine sehr gute Beziehung zum russischen Präsidenten Wladimir Putin.“

Gegen Kriegstreiberei 

Und weiter:

“Ich denke, wenn wir (die Wahlen) gewinnen, werden wir in der Lage sein, den Konflikt in der Ukraine sehr schnell zu lösen.“

Selenskyj betonte: Er wolle unter anderem mit Trump über seinen ominösen “Siegesplan” sprechen. Ging dann aber nicht auf Trumps Äußerungen dazu ein, sondern wiederholte nur mantraartig:

“Wir müssen alles in unserer Macht Stehende tun, um Druck auf Putin auszuüben”, damit er den Krieg beendet. Und dass er einen “gerechten Frieden” will.”

Nach dem Treffen traten beide in der „Fox“-Show auf. Wo Trum meinte, er wolle einen “fairen Deal für alle“, um den Krieg zwischen der Ukraine und Russland zu beenden. Sagte aber nicht, wie er sich das vorstellte.

Dann blieb Trump wieder verbindlich: Er habe während des halbstündigen Treffens “viel gelernt“. Nachdem Selenskyj sich offen für ein weiteres Treffen gezeigt hatte, lud er Trum zu einem Besuch in die Ukraine ein.

“So wird es sein.”

– so Trump.

BREAKING: Zelenskyy meets Trump in Trump Tower, NYC.pic.twitter.com/KetC4q6pr6

— America First Texan #MAGA (@AmericaFirstTxn) September 27, 2024

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