Satan ist bunt – Staatsmedien verplempern GEZ-Gebühren für Satanismus-Werbefilm (Video)

2019 wurde auf dem Sundance Film Festival der Dokumentarfilm „Hail Satan? – Amerika und seine Satanisten“ uraufgeführt. Zwei Jahre später zeigte auch ZDFinfo die 90minütige Dokumentation von Regisseurin Penny Lane.

Kritiker bemängeln, dass der Schwerpunkt der Berichterstattung auf Unterhaltung statt auf Kritik liegt. Ist „Hail Satan?“ möglicherweise ein Werbefilm für Satansjünger wie der Journalist Guido Grandt in einem Beitrag für report24 schreibt?  Von Frank Schwede

Schwarze Messe, verdrehte Kreuze und Black Metal. So stellt sich jeder zweite die Jünger Satans vor. Das sei nur ein Klischeebild relativiert Regisseurin Penny Lane in ihrem Dokumentarfilm „Hail Satan? – Amerika und seine Satanisten“.

Und so zeichnete die Filmemacherin ein mehr oder weniger amüsantes Portrait über die Anhängerinnen und Anhänger des Satanic Temple – ganz weit weg von gespenstischen Ritualen und Teufelsanbetung.

Das lies natürlich viele Zuschauer verstörend zurück und rief Kritiker auf den Plan. Viele glauben, dass Lane eine Befürworterin des Satankults ist. Um was geht es in der Dokumentation?

2018 errichteten Anhänger der Religionsgemeinschaft vor dem Regierungsgebäude in Arkansas eine über zwei Meter große Baphomet-Statue. Sie zeigt neben dem ziegenköpfigen Gott ein Pentagramm und zwei lächelnde Kinder, die zu „Satan“ aufblicken – also ein Pendant zu christlichen Statuen.

Nach massiven Protesten musste die Bronzestaue wieder entfernt werden. Hintergrund der Protestaktion der „Satanic Templer“ war, ein Zeichen zu setzen für die Religionsfreiheit und die Trennung von Staat und Kirche.

Regisseurin Penny Lane hat Mitglieder der Gruppe über einen Zeitraum von fünf Jahren begleitet und den Aufstieg von einer Dreimanntruppe zur Religionsgemeinschaft mit mittlerweile Hunderttausenden Anhängern in der ganzen Welt dokumentiert.

2021 hat auch das Zweite Deutsche Fernsehen auf seinem Kanal ZDFinfo den Film gezeigt und viel Kritik ausgelöst. Zu den Kritikern gehört auch der Journalist Guido Grandt, der in der Dokumentation einen Satanismus-Werbefilm sieht. Auf report24 spricht der Journalist von einem GEZ-Skandal erster Güte.

„Hail Satan?“ wurde 2019 auf dem Sudance Film Festival uraufgeführt und seither von zahlreichen Fernsehsendern auf der ganzen Welt ausgestrahlt. Dass Gegenstimmen in der Dokumentation kaum Gehör finden, daraus macht selbst Regisseurin Penny Lande kein Geheimnis. In der Inhaltsbeschreibung heißt es:

Regisseurin Penny Lane legt den Fokus 90 Minuten lang auf die mitunter unterhaltsamen Aktionen des „Satanic Temple“ und dessen Ziele wie die Religionsfreiheit und soziale Gerechtigkeit.

Für Gegenstimmen ist in diesem Format kaum Platz. Der Film hat die Mitglieder des Satanic Temple über fünf Jahre begleitet und dokumentiert den Aufstieg von der Dreimanntruppe zur Religionsgemeinschaft mit Anhängern in der ganzen Welt.

Anders als vielleicht bei dem Thema zu erwarten wäre, zeichnet der Film ein humorvolles Porträt des modernen amerikanischen Satanismus. Vielleicht auch deswegen, weil die Aktionen der Mitglieder provozierend, aber oft lustig sind.

Die modernen Satanisten stören, pieken die Gesellschaft und irritieren mit pinken Messen oder Friedhofsaktionen. Sie wirken dabei nicht unbedingt wie Missionare für die dunkle Sache, sondern eher wie Freiheitskämpfer.

Die Freiheit, an das zu glauben, was man möchte, steht den einflussreichen evangelikalen Christen in den USA entgegen. Der Satanic Temple positioniert sich also als Gegenentwurf zum christlichen Konservatismus.“

Das ist Marketing in eigener Sache

Guido Grandt meint, dass genau mit dieser Masche die Akteure der okkult-satanistischen Szene seit Jahren „Marketing“ in eigener Sache betreiben und sich der Öffentlichkeit, vor allem unwissenden jungen Menschen gegenüber, als völlig harmlos präsentieren.

Weiter kritisiert Grandt, dass „Satanic Temple“ erklärt, dass christliche Privilegien Diskriminierung bedeuten und dass die Bewegung die LGBTQ-Gemeinschaft und die Rechte der Frau auf reproduktive Freiheit unterstütze.

Im Jahr 2013 bestand „Satanic Temple“ aus gerademal drei Mitgliedern. Auf den Stiegen des Kapitols in Florida enthüllten sie damals ein Transparent auf dem zu lesen war: „Hail Satan! Hail Rick Scott!“.

Rick Scott war zu diesem Zeitpunkt Floridas Gouverneur. Er erließ ein Gesetz, mit dem Gebete in der Schule erlaubt wurden, ohne eine bestimmte Religion darin festzuschreiben.

„Satanic Temple“ bejubelte das Gesetz und wertete es als Erfolg für ihre junge Religionsgemeinschaft. Endlich seien nun auch satanische Gebete in der Schule möglich, so die Botschaft der drei Mitglieder vor den verblüfften Reportern der lokalen Medien.

Die Bilder gingen weit über die Stadtgrenzen der Hauptstadt Tallahassee hinaus und machten die Organisation über Nacht im ganzen Land und den Rest der Welt bekannt.

„Satanic-Temple“-Mitbegründer Lucien Greaves erklärte in einem Interview auf Fox News, Satan sei nur ein Symbol, der ultimative Rebell gegen die Tyrannei, womit er die Gefährlichkeit des Satanskults in Abrede stellte.

Die Mitglieder der Bewegung, die Penny Lane für ihre Doku vor die Kamera geholt hat, kommen aus allen sozialen Schichten und Altersgruppen. Die einen sind ganz Hipp, tragen buntes Haar und Piercings, andere zeigen sich bieder in Hemd und Krawatte.

Eine Genehmigung für das Aufstellen ihres Zweieinhalb-Meter-Baphomet erhielten die Jünger Satans nirgendwo. Das ging den Behörden offenbar dann doch zu weit.

Satan als Star der LGBTQ-Gemeinschaft?

Der Name Baphomet wird seit 1856 mit dem von dem berühmten französischen Esoteriker, Schriftsteller und Zeremonienmagier Èliphas Lévie alias Alphonse Louis Constant gezeichneten „Sabbatic Goat“-Bild in Verbindung gebracht, das aus binären Elementen besteht, die die Symbolisierung des Gleichgewichts der Gegensätze darstellen soll.

Schon auf den ersten Blick fällt auf, dass Baphomet ein Transvestit ist – also männlich als auch weiblich, mit allen signifikanten Geschlechtsmerkmalen wie Brüste und Phallus, hinzu kommen ein männlicher und ein weiblicher Arm.

An der Stelle der männlichen Geschlechtsorgane befindet sich der sogenannte hermetische Caduceus, ein Symbol der Fruchtbarkeit.

In den sozialen Netzwerken scheint kein Geheimnis mehr zu sein, worum es den modernen Satansjüngern wirklich geht: Dort lautet die Botschaft über eine Abbild von Baphomet:

„Sobald Du verstanden hast, dass ihr Gott ein Transgender ist, wirst Du auch verstehen, warum sie unsere Kinder indoktrinieren.“

Längst ist Satan zum Star der LGBTQ-Gemeinschaft geworden. Bereits 2019 gab Mitbegründer Lucine Greaves bekannt, dass seine Gemeinschaft größtenteils aus LBGTQ+ Menschen bestehen würde, die sich von den traditionellen Religionen entrechtet und verstoßen fühlten.

Greaves fügte noch hinzu, dass er und die anderen Mitglieder die traditionellen Religionen „bis zum Tod bekämpfen“ würden, um sicherzustellen, dass es gleiche Rechte für die schwule Gemeinschaft gebe. Wörtliche sagte Greaves:

„Von Anfang an suchten viele LGBTQ-Menschen nach einer anderen Gemeinschaft, die sich nicht als durch ihre sexuelle Orienteirung definiert ansieht. Innerhalb von Satanic Temple sind wir alle so ziemlich ein und dasselbe.

Wir sind alle Satanisten und es ist nicht so, dass wir Toleranz für Trans-Menschen oder Schwule oder Sexarbeiter haben, es ist uns einfach verdammt egal, und eine Menge Leute in diesen Gemeinschaften schätzen das.“

Für die Zukunft plant „Satanic Temple“ Priester zur Unterstützung der Trans-Mitglieder einzusetzen, um etwa die Anerkennung des Rechts auf Geschlechtsumwandlung als eine Art religiöses Recht zu erreichen.

Geht es den Mitgliedern von „Satanic Temple“ tatsächlich nur um das Recht auf Religionsfreiheit, also um ein Bürgerrecht, oder geht es möglicherweise doch um mehr?

Eine Sache scheint indes jetzt schon klar zu sein, dass den Satansjüngern die Umsetzung der Trans-Agenda sehr am Herzen zu liegen scheint, dass sie sogar ihr Outfit von schwarz auf bunt gewechselt haben und billigend in Kauf nehmen, sich der Lächerlichkeit preiszugeben.

In Wahrheit geht es hier um Politik. Das gibt selbst Regisseurin Penny Lane offen in einem Interview zu. Sie sagt:

„Einige der Mitglieder sind politisch motivierter als andere. Es gibt einige von ihnen, für die meiner Meinung nach 90 Prozent der Anziehungskraft der dieser Identität eine Art nach außen gerichtete, trollende, provokative, politische Bewegung sind, und 10 Prozent davon handelt von etwas, das sich anfühlt, was wir religiös nennen können. Bei anderen ist es umgekehrt. Es gibt Hunderttausende von Mitgliedern.“

Ein politischer Aspekt wäre zumindest eine logische Erklärung, warum die Dokumentation so handzahm rüberkommt und selbst in den Redaktionsstuben des öffentlich-rechtlichen ZDF so niemanden aufgefallen ist, dass man mit diesem Beitrag den Satanisten einen Bärendienst erwiesen hat. Dazu schreibt Guido Grandt abschließend:

„Bei dieser Marketing-Aktion“ fehlte jegliche kritische Einordnung, jegliche kritische Stimme.(…) Der öffentlich-rechtliche Rundfunk, in diesem Fall das ZDF, strahlte zur besten Sendezeit einen „Werbefilm“ für „LGBTQ-Satanisten“ aus, ohne diesen auch nur kritisch zu hinterfragen.

Für diese Satanismus-Verharmlosung muss der hiesige Zuschauer auch noch GEZ-Steuern bezahlen!“  

Video:

Quellen: PublicDomain/Frank Schwede für PRAVDA TV am 19.06.2024

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