Schon bald könnten weitere Dokumente zum Corona-Impfstoff von Pfizer öffentlich werden. Ein US-amerikanischer Richter hat die Arzneimittelbehörde FDA dazu verpflichtet, umfassende Informationen zur Zulassung des COVID-19-Impfstoffs freizugeben.
Die betroffenen Unterlagen beziehen sich auf die Genehmigung der FDA für die Notfallverwendung des Pfizer-Impfstoffs. Eine Gruppe von Wissenschaftlern fordert Einsicht, um nachvollziehen zu können, auf welcher Grundlage die Behörde diese wichtige Entscheidung traf.
„Es gibt keinen Grund, der amerikanischen Bevölkerung Informationen vorzuenthalten, auf die sich die Regierung bei der Zulassung des Pfizer-Impfstoffs gestützt hat,“ erklärte Richter Mark Pittman, der 2019 von Präsident Trump ernannt wurde.
JUST IN – Gericht ordnet FDA an, eine zusätzliche "Million Seiten" von Pfizers C19-Injektionsversuchsdokumenten vorzulegen. pic.twitter.com/W3jpP2MDNN
— Disclose.tv (@disclosetv) December 6, 2024
Jahrzehntelange Verzögerung?
Besonderes Aufsehen erregte die Klage, nachdem die FDA angegeben hatte, es könnte Jahrzehnte dauern, die betreffenden Dokumente zu sichten und freizugeben – konkret 75 Jahre. Diese Aussage sorgte für erhebliche Kritik und Misstrauen gegenüber der Behörde, die sich dazu bisher nicht äußern wollte.
Widerstand gegen Transparenz?
Aaron Siri, der Anwalt der Wissenschaftlergruppe, zeigte sich erfreut über das Urteil und warf der FDA vor, gezielt Informationen zurückzuhalten. Laut Siri behindert die Behörde unabhängige Untersuchungen, indem sie eine Million Seiten an Unterlagen über die Impfstofftests zurückhalte.
Die Wissenschaftlergruppe „Public Health and Medical Professionals for Transparency“ hat bereits Tausende Dokumente auf ihrer Website veröffentlicht, um der Öffentlichkeit Einblick zu gewähren.
Das Urteil könnte nun weitere Wellen schlagen und dazu führen, dass noch mehr bisher vertrauliche Informationen über den Pfizer-Impfstoff ans Licht kommen.
Meist kommentiert