Am Freitagmorgen haben die russischen Streitkräfte einen Gruppenangriff mit weitreichenden Hochpräzisionswaffen gegen militärisch relevante Ziele in der Hauptstadt der Ukraine durchgeführt.
Laut dem Verteidigungsministerium in Kiew wurden eine Kommandostelle des ukrainischen Sicherheitsdienstes SBU, die Stellung eines Patriot-Flugabwehrraketensystems und das Konstruktionsbüro Lutsch getroffen. Das Rüstungsunternehmen entwickelt und produziert unter anderem Seezielflugkörper vom Typ Neptun und landgestützte Marschflugkörper für Olcha-Mehrfachraketenwerfer.
Moskau bestätigt den Raketenangriff als Reaktion auf den Beschuss auf das Gebiet Rostow durch die ukrainische Armee. Alle anvisierten Objekte seien erfolgreich getroffen worden. Das russische Verteidigungsministerium erinnert daran, dass die Ukraine am vergangenen Mittwoch zehn Raketen der Typen ATACMS und Storm Shadow aus westlicher Produktion auf die Chemiefabrik Kamenski-Kombinat abgefeuert hatte.
Einheiten der russischen Flugabwehr zerstörten alle sechs ATACMS-Raketen sowie drei der vier Storm-Shadow-Raketen. Eine weitere Rakete wurde vom Ziel abgelenkt und beschädigte ein technisches Gebäude.
Am Freitagmorgen haben ukrainische Medien von mindestens sechs Explosionen in Kiew berichtet. Bürgermeister Witali Klitschko bestätigte den Niedergang von Raketenfragmenten über vier Bezirken der Stadt. In der gesamten Ukraine wurde Luftalarm ausgerufen.
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