Medizinische Forscherin legt kritische Analyse der COVID-19-Pandemie vor

Dr. Rachel Nicoll, Ph.D., eine schwedische medizinische Forscherin und Dozentin mit Schwerpunkt Kardiologie, präsentierte kürzlich eine Online-Serie mit dem Titel „COVID-19: Follow the Real Science“, die vom Health Education and Research Trust (HERT) veranstaltet wurde. Am ersten Tag der dreiteiligen Reihe untersuchte Nicoll einige der häufigsten COVID-19-Strategien und fokussierte sich auf Beweise und Annahmen, die ihrer Ansicht nach zu fehlgeleiteten Maßnahmen mit erheblichen Auswirkungen auf die soziale und öffentliche Gesundheit geführt haben könnten. HERT hat es sich zur Aufgabe gemacht, medizinische Forschung in verständliche Informationen für Gesundheitspraktiker und die Öffentlichkeit zu übersetzen, und bietet Präsentationen, Veröffentlichungen und Videos an, um das Verständnis komplexer Themen zu fördern.

Nicoll analysierte mehrere zentrale Komponenten der Pandemiebekämpfung und hinterfragte die zugrunde liegenden wissenschaftlichen Grundlagen, wobei sie spezifische Bereiche hervorhob, in denen die Erkenntnisse ihrer Meinung nach entweder unvollständig waren oder missverstanden wurden.

Wurden Erkenntnisse in den Pandemiemodellen übersehen oder ignoriert?

Nicoll begann mit der Frage, ob frühe Pandemiemodelle wichtige Aspekte des angeborenen Immunsystems außer Acht ließen. „Als COVID-19 aufkam, schien es, als hätten wir alles vergessen, was wir über das Immunsystem wissen“, bemerkte sie und erklärte, dass die bereits bestehende Immunität gegenüber anderen Coronaviren weitgehend ignoriert wurde – obwohl sie die Reaktion auf COVID-19 beeinflussen könnte. Sie argumentierte, dass die Berücksichtigung dieser Kreuzimmunität die frühen Prognosen zur Ausbreitung des Virus verändert und möglicherweise eine angemessenere Reaktionsstrategie ermöglicht hätte.

Sperrmaßnahmen basierend auf fehlerhaften Annahmen

„Die Lockdowns basierten auf der Annahme, dass COVID-19 für alle gleichermaßen gefährlich sei“, sagte Nicoll. „Daten zeigen jedoch deutlich, dass Alter und Vorerkrankungen entscheidende Risikofaktoren sind.“ Sie kritisierte, dass das Versäumnis, Risikodifferenzierungen zu beachten, zu pauschalen Maßnahmen führte, die möglicherweise mehr Schaden als Nutzen brachten, einschließlich psychischer Belastungen, verzögerter medizinischer Behandlungen und wirtschaftlicher Einbußen.

COVID-Todesfälle im Vergleich zu Influenza und die unterschätzten Folgen der Maßnahmen

„COVID-19 war eine ernste Krankheit, aber wir müssen die Todesfälle im Kontext anderer Atemwegserkrankungen betrachten“, betonte Nicoll. Sie erklärte, dass die Todesfälle und das Leid durch die Pandemie nicht nur auf das Virus selbst zurückzuführen seien, sondern auch auf die Nebeneffekte der Maßnahmen – wie verpasste Krebsuntersuchungen und verzögerte Operationen.

Schweden und das Konzept der Herdenimmunität

Nicoll verwies auf den schwedischen Ansatz, der auf strenge Verbote verzichtete und stattdessen auf Eigenverantwortung setzte. „Schweden schnitt am Ende nicht so schlecht ab, wie viele erwartet hatten – sie hatten sogar bessere Ergebnisse als einige Länder mit strengen Lockdowns“, meinte sie und argumentierte, dass andere Regierungen die schwedischen Daten hätten genauer prüfen sollen.

Null-COVID: Eine unrealistische Strategie?

„Die Idee von Null-COVID war ein Fehler“, so Nicoll. Ein hoch ansteckendes Virus wie COVID-19 sei ohne dauerhafte und extrem strikte Maßnahmen nicht vollständig zu eliminieren. Strenge Null-COVID-Ansätze, wie sie in Neuseeland und China verfolgt wurden, hätten nur vorübergehenden Erfolg gebracht.

PCR-Tests und asymptomatische Übertragung: Irrtümer und ihre Konsequenzen

Nicoll äußerte Bedenken hinsichtlich der Genauigkeit der PCR-Tests und stellte fest, dass hohe Zyklusschwellenwerte oft zu falsch positiven Ergebnissen führten. Sie stellte auch die wissenschaftliche Grundlage der asymptomatischen Übertragung infrage, die durch einen einzigen, fehlerhaften Fallbericht stark beeinflusst wurde.

Blick in die Zukunft

Nicolls Präsentation regte dazu an, die wissenschaftlichen Grundlagen der COVID-19-Strategien kritisch zu prüfen. Themen wie vorbestehende Immunität und die Validität von PCR-Tests unterstrichen die Notwendigkeit genauerer Analysen. Für Interessierte stehen weitere Informationen und das vollständige Video auf der HERT-Plattform zur Verfügung, das zu einer fundierten Debatte über die wissenschaftliche Grundlage der Gesundheitsstrategien beitragen soll. Alle Vortragsfolien von Nicoll, inklusive Quellen, sind auf der HERT-Website verfügbar.

Getting new content in
:

Nur wer angemeldet ist, geniesst alle Vorteile:

  • Eigene Nachrichten-Merkliste
  • Eigener Nachrichtenstrom aus bevorzugten Quellen
  • Eigene Events in den Veranstaltungskalender stellen
M T W T F S S
 
 
 
 
 
 
1
 
2
 
3
 
4
 
5
 
6
 
7
 
8
 
9
 
10
 
11
 
12
 
13
 
14
 
15
 
16
 
17
 
18
 
19
 
20
 
21
 
22
 
23
 
24
 
25
 
26
 
27
 
28
 
29
 
30
 
31