Laut der Quantenphysik sind Geist und Materie eng verknüpft. Unser Bewusstseins erschafft die materielle Realität und beeinflusst letztlich unser gesamtes Leben. Studien haben bewiesen, dass wir durch willentlich gerichtetes Denken Prozesse beeinflussen und Dinge kreieren können, die oft weit über das gewöhnliche Maß hinausgehen. Das sagt der Naturwissenschaftlicher Peter Grosse-Hering. Von Frank Schwede
Spirituelle Meister schreiben dem Geist grenzenlose Macht zu; dennoch sind unseren kreativen Fähigkeiten Grenzen gesetzt. Schließlich kann niemand durch bloßes Denken zum Mond reisen, ein Schloss bauen oder wie ein Vogel durch die Lüfte schweben. Und doch ist es uns möglich, die äußere Welt zu beeinflussen. Mehr als wir uns das in unserer Fantasie vorstellen können.
Der Medizin-Nobelpreisträger Eric Kandel hat bewiesen, dass Nervenzellen im Gehirn durch die Signale geschickt werden, schnell wachsen. Werden sie über einen Zeitraum von einer Stunde stimuliert, kann sich die Anzahl der Verbindungen sogar verdoppeln.
Kandel schlussfolgerte, dass sich unser Gehirn entlang der Pfade unserer neuronalen Aktivität in Echtzeit immer wieder aufs Neue vernetzt. Das heißt, Gedanken und Gefühle unseres Bewusstseins werden durch unser neuronales Netzwerk übertragen.
Bewusstsein ist also eine ganz spezielle Form von Energie und mit dem Universum verbunden. Albert Einstein hat dazu einmal gesagt:
„Der Mensch ist ein Teil des Ganzen, das wir Universum nennen – ein in Raum und Zeit begrenzter Teil. Der Mensch erfährt sich selbst, seine Gedanken und Gefühle als getrennt von allem anderen – eine Art optische Täuschung des Bewusstseins.“
Einstein plädierte, dass wir uns aus diesem Gefängnis befreien und unser Bewusstsein erweitern sollten. Auf den Punkt gebracht heißt das, dass unser Bewusstsein mit der Energie des Universums interagiert und wir uns dieser Tatsache noch immer nicht bewusst sind.
Der Naturwissenschaftler Peter Grosse-Hering hat kürzlich im Rahmen eines Vortrags erklärt, dass bereits seit den 1930er Jahren entsprechende Forschungsarbeit auf dem Gebiet der Bewusstseinsforschung betrieben wird, etwa im Rahmen der Telekinese, die heute auch als Mikropsychokinese bezeichnet wird. (Auserwählt: Wenn du deine Schwingung einstellst, wirst du Zugang zu allem haben… (Video))
Studien mit signifikanten Ergebnissen
Zahlreiche Studien mit statistisch hochsignifikanten Ergebnissen zeigen, dass nicht der geringste Zweifel besteht, dass unser Bewusstsein und unsere Gedanken Einfluss auf unsere Umwelt nehmen. Und doch zieht die allgemeine Wissenschaft die Forschung bis heute in Zweifel.
Eines der berühmtesten Experimente im Rahmen der Bewusstseinsforschung stammt von Professor Dean Radin aus dem Jahr 2004. Radin hat Hunderten von Probanden zufällig ausgewählte Bilder gezeigt.
Entweder stark emotionale Bilder wie Erotik oder Gewalt, oder banale Aufnahmen, wie Haushaltsgegenstände. Während die Aufnahmen auf einem Bildschirm erschienen, wurde die Körperreaktion der Probanden gemessen.
Radin konnte mit seiner Studie klar beweisen, dass die Probanden nach einer gewissen Trainingsphase bereits Körperreaktionen zeigten, bevor eine Aufnahme auf dem Bildschirm erschien. .
2011 gab es dazu eine weitere Studie, „Feeling the Future“, durchgeführt von Daryl J. Bem. Die Studie sorgte für großes Aufsehen, weil Bem ein sehr renommierter Psychologe ist und die Ergebnisse der Studie in einem renommierten Fachjournal veröffentlicht wurde.
Außerdem nahmen an der Studie weit über tausend Probanden teil. In einem Experimente hat Bem den Probanden zwei Türen gezeigt. Anschließend sollten sie erraten, hinter welchen der beiden Türen ein Bild erscheinen würde. Auch Bem hat sich für emotionale und banale Szenen entschieden.
Die Studie hat gezeigt, dass bei den banalen Gegenständen die Quote bei etwa 50 zu 50 lag. Nicht aber bei den emotionalen Aufnahmen. Hier lag sie signifikant höher, was bis heute statistisch nicht erklärt werden kann.
Bem erntete sehr viel Kritik. Am Ende wurden sogar das Ergebnis und die statistischen Methoden angezweifelt. Trotzdem wurden seine Experimente weitergeführt, unter anderem 2014 von Professor Markus A. Maier an der Ludwig Maximilians Universität (LMU) in München.
Maier nahm Bezug auf Bem und konnte beweisen, dass der Effekt aus Bems Studie tatsächlich real ist und existiert. Daryl Bem hat kurze Zeit später eine Metastudie durchgeführt sowie neunzig Einzelstudien unter die Lupe genommen und ist dabei zu dem verblüffenden Ergebnis gekommen, dass der Effekt bei allen Studien beobachtet werden konnte.
Keine „Tante-Emma-Landen-Forschung“
Ein weiteres Phänomen, das seit langem untersucht wird, ist nach Worten von Peter Grosse-Hering die Präkognition, die Vorausahnung, wenn Menschen in der Lage sind, Ereignisse in der Zukunft vorherzusagen.
Grosse-Hering sagt wörtlich formuliert, dass es keine „Tante Emma-Laden-Forschung“ ist, sondern eine durchaus seriöse, die an vielen Universitäten der Welt durchgeführt wird.
Entsprechende Studien dazu gab es bereits in den 1930er Jahren, als ein Spieler zu Professor Joseph Banks Rhine an die Duke University im US Bundesstaat North Carolina kam und behauptet hat, er könne Würfelergebnisse im Casino mental beeinflussen.
Rhine hielt das zunächst für unsinnig, hat sich aber später ausführlicher damit beschäftigt und dazu 90.000 Experimente durchgeführt – vor allem mit mechanischen Würfelmaschinen. Am Ende konnte Rhine einen sehr kleinen aber absolut eindeutigen Effekt nachweisen.
Fasziniert von Rhines Ergebnissen hat der Physiker Dr. Helmut Schmidt die Forschung auf dem Gebiet mit einem Zufallsgenerator fortgeführt. Die Zufallsergebnisse hat Schmidt visualisiert durch ein Licht, das entweder rechts oder links rum in Kreis wanderte.
Die Probanden mussten versuchen, das Licht in die eine oder andere Richtung zu beeinflussen. Tatsächlich zeigte auch dieses Experiment, dass es möglich ist, über das Bewusstsein Einfluss zu nehmen.
Die Studie, die ebenfalls für internationales Aufsehen sorgte, wurde später in vielen Fachzeitschriften veröffentlicht. Dadurch war der Effekt nicht mehr zu leugnen.
Mittlerweile gibt es unzählige Studien zur Beeinflussung von Zufallsereignissen durch Bewusstseinsprozesse. Eine weitere interessante Studie dazu stammt ebenfalls von Dean Radin.
Radin hat ein Doppelspalt genommen, der sich in einer geschlossenen Apparatur befand. In diesem Experiment mussten sich die Probanden mental in den Doppelspalt rein denken, um herauszufinden, durch welchen Spalt der Strom von Photonen fließt.
Die Probanden waren in zwei Gruppen aufgeteilt. Die eine Gruppe hatte sehr viel Erfahrung mit Meditation, die zweite sehr wenig, sie war also nicht ganz so fokussiert wie die erste.
Auch dieses Ergebnis war verblüffend. Die erste Gruppe hatte einen sehr starken Einfluss, die zweite einen etwas schwächeren; aber beide Gruppen hatten immer noch einen sehr klaren Einfluss im Vergleich zu einer Kontrollgruppe, die sich überhaupt nicht auf diesen Spalt fokussiert hat.
Die Princeton University hat das Bewusstsein ebenfalls unter die Lupe genommen. In diesem Fall das globale Massenbewusstsein. Eine entsprechende Studie wurde wieder mit Zufallsgeneratoren durchgeführt, die auf der ganzen Welt verteilt waren.
Gibt es ein kollektives Bewusstsein?
Ziel der Studie war es herauszufinden, ob globale Ereignisse einen Einfluss auf die Zufallsgeneratoren haben. Und das hatten sie. Kurz vor dem 9/11-Ereignis war ein klarer Ausschlag außerhalb der Norm des Zufalls zu erkennen.
Ähnlich war es beim Tod von Lady Diana. Das beweist, dass es offenbar globale Ereignisse gibt, wo das globale Bewusstsein Einfluss auf quantenmechanische Zufallsereignisse nimmt.
Seit einiger Zeit forschen auch deutsche Universitäten auf diesem Gebiet. Dazu gehören unter anderem die Universität in Freiburg und die LMU in München. Eine Doktorarbeit aus dem Jahr 2019, in der einige hundert Studien ausgewertet wurden, liefert weitere Beweise, dass ein mentaler Einfluss auf Zufallsprozesse, wenn auch klein, eindeutig nachweisbar ist.
Das zeigt, dass sich unser Bewusstsein auf die uns umgebende materielle Realität auswirkt und dass Bewusstseinsveränderungen oft mit Veränderungen in der Welt einhergehen.
Nun sollte jedem klar sein, dass wir mächtige Schöpfer sind und unsere Gedanken die materielle Realität ums uns herum erschaffen und unser Geist oft mehr ist als ein kreatives Werkzeug.
Und das zeigt auch, wie mächtig wir in Wirklichkeit sind und wie einfach wir durch positive Gedanken Veränderung in unserem persönlichen Leben und in der gesamten Welt bewirken können, in dem wir unseren individuellen Geist auf das Bewusstsein des universellen Geistes ausrichten.
Die Forschung auf diesem Gebiet steckt keineswegs mehr in den berühmten Kinderschuhen. Nein, sie ist sogar gut verstanden, und dennoch wird sie von der allgemeinen Wissenschaft mit Argwohn betrachtet.
Wissenschaft leitet sich von den Begriffen Wissen und schaffen ab. Das heißt, dass darum geht, Wissen zu schaffen und die die daraus resultierenden Ergebnisse allgemein anzuerkennen.
Davon ist die wissenschaftliche Gemeinschaft noch weit entfernt. Dabei gibt es in unserer Welt und darüber hinaus noch so viel zu erforschen, so viele Gebiete, wo wir weiteres Wissen schaffen müssen – oder um es mit den Worten von Peter Grosse-Hering zu sagen:
„Ich denke, jede Anomalie, jede Skurrilität, über die wir stolpern, sollte für die Forschergemeinde ein Antrieb sein, um unvoreingenommen hinzusehen. Weil uns immer wieder gezeigt wird, wie seltsam doch das Universum ist und wie wenig wir Letztendes wissen. Vielleicht um es mit Sokrates Worten zu sagen: Ich weiß, dass ich nichts weiß.“
Video:
Quellen: PublicDomain/Frank Schwede für PRAVDA TV am 10.12.2024
Der Beitrag Geist über Materie: Wie unser Bewusstsein die materielle Realität erschafft (Video) erschien zuerst auf .
Meist kommentiert