Chiphersteller Intel (USA) lässt Bau der Chipfabrik in Magdeburg erstmal platzen

Chiphersteller Intel (USA) lässt Bau der Chipfabrik in Magdeburg erstmal platzen

Der hoch verschuldete US-Tech-Konzern bekommt es in Europa nicht auf die Reihe

Vorerst spricht der US-Konzern von einer Verschiebung des Baus der Chipfabrik in Magdeburg.

Zu verlockend ist es 10 Milliarden durch Subvention der Bundesregierung Scholz/Habeck abzusahnen. Doch es wären immer noch 20 Milliarden Dollar als Investition notwendig, die der abgehängte Chiphersteller einfach nicht hat. 

Dabei gehörte der Chiphersteller 2023 zu den umsatzstärksten Player weltweit.

Top 10: Das sind die umsatzstärksten Halbleiterhersteller 2023
  • Intel (48,7 Milliarden US-Dollar)
  • Samsung (39,9 Milliarden US-Dollar)
  • Qualcomm (29 Milliarden US-Dollar)
  • Broadcom (25,6 Milliarden US-Dollar)
  • Nvidia (24 Milliarden US-Dollar)
  • SK Hynix (22,8 Milliarden US-Dollar)
  • AMD (22,3 Milliarden US-Dollar)

Vor Wochen kam es im August 2024 zu einem starken Einbruch an der Börse.

An der Wall Street stürzte die Intel-Aktie zum Auftakt des Handels am Freitag zeitweise um fast 30 Prozent ab. Nach Daten des Finanzdienstes Bloomberg war es der schlimmste Einbruch für das Papier seit mehr als 40 Jahren.

Für die geplante neue Chip-Fabrik in Magdeburg waren das schon schlechte Vorzeichen. Zwar betonte Gelsinger damals noch, dass Intel an der Strategie "IDM 2.0" (Integrated Device Manufacturing 2.0) zum Ausbau der Fertigungskapazitäten festhalten wolle.

Zu den konkreten Investitionsvorhaben in Deutschland, Frankreich und Italien verlor der Konzernchef seinerzeit schon jedoch kein Wort - und kündigte zugleich an, dass Intel die Investitionen stärker an die Nachfrage anpassen wolle.

An der Wall Street stürzte die Intel-Aktie zum Auftakt des Handels damals zeitweise um fast 30 Prozent ab. Nach Daten des Finanzdienstes Bloomberg war es der schlimmste Einbruch für das Papier seit mehr als 40 Jahren.

Für die geplante neue Chip-Fabrik in Magdeburg könnten das schlechte Vorzeichen sein. Zwar betonte Gelsinger, dass Intel an der Strategie "IDM 2.0" (Integrated Device Manufacturing 2.0) zum Ausbau der Fertigungskapazitäten festhalten wolle. Zu den konkreten Investitionsvorhaben in Deutschland, Frankreich und Italien verlor der Konzernchef jedoch kein Wort - und kündigte zugleich an, dass Intel die Investitionen stärker an die Nachfrage anpassen wolle.

An der Wall Street stürzte die Intel-Aktie zum Auftakt des Handels am Freitag zeitweise um fast 30 Prozent ab. Nach Daten des Finanzdienstes Bloomberg war es der schlimmste Einbruch für das Papier seit mehr als 40 Jahren.

Für die geplante neue Chip-Fabrik in Magdeburg könnten das schlechte Vorzeichen sein. Zwar betonte Gelsinger, dass Intel an der Strategie "IDM 2.0" (Integrated Device Manufacturing 2.0) zum Ausbau der Fertigungskapazitäten festhalten wolle. Zu den konkreten Investitionsvorhaben in Deutschland, Frankreich und Italien verlor der Konzernchef jedoch kein Wort - und kündigte zugleich an, dass Intel die Investitionen stärker an die Nachfrage anpassen wolle.

Eine Investition für 30 Milliarden Euro und 3.000 Arbeitsplätze: Die von der Bundesregierung mit bis zu 10 Milliarden Euro geförderte Chipherstellung des US-Konzerns Intel in Magdeburg steht in den Sternen. Konzernchef Pat Gelsinger hat zwar offiziel  nur eine Verschiebung angekündigt. Doch der zeitliche Rahmen dafür ist vage und sehr spekulativ.

Intel fiel vor Jahren hinter die Konkurrenz zurück. Der ambitionierte Plan von Konzernchef Pat Gelsinger ist, sich als Auftragsfertiger für andere Chipfirmen zurück in die Weltspitze zu kämpfen. Dafür sollen für viele Milliarden Dollar neue Werke gebaut werden - in den USA, aber auch in der EU-Europa.

Gelsinger stellte für Magdeburg modernste Produktionsverfahren in Aussicht - so neu, dass sie noch gar nicht entwickelt sind. Der Rückzieher könnte auch daran liegen.

Der Konzern musste irgendwo sparen. Intel kämpft mit Milliardenverlusten und es kommt nicht so viel Geld rein, wie Gelsinger es sich erhofft hatte. Er streicht bereits 15.000 Jobs. Auch mit 10 Milliarden Euro Zuschuss von der Bundesregierung hätten in Magdeburg immer noch 20 Milliarden Dollar investiert werden müssen. Vor die Wahl gestellt, steckt Intel die Milliarden lieber in Fabriken im Heimatmarkt USA, wo es ebenfalls hohe Subventionen von der Regierung gibt und Intel als Rüstungszulieferer unverzichtbarer sein kann.

Die Halbleiter-Engpässe zu Beginn der Corona-Krise waren ein Weckruf. Damals standen mehrfach Bänder bei Autobauern still, Laptops waren schwer zu bekommen und man musste zum Teil monatelang auf Waschmaschinen warten. Die Abhängigkeit von Asien - und besonders von TSMC in Taiwan bei Hightech-Chips - wurde im Westen als Problem erkannt. Die USA und die Europäische Union überboten sich bei Subventionen, um schon in einigen Jahren mehr Versorgungssicherheit zu haben.

Für Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist es ein Prestigeprojekt, BRD zum großen Chip-Standort in Europa zu machen. Nach dem Intel-Vertragsabschluss für Magdeburg jubelte Scholz über "die größte ausländische Direktinvestition, die es je in Deutschland gegeben hat".

Politisch ist die Intel-Entscheidung also ein Rückschlag für Scholz und die Ampel-Koalition - einer, den sie kurz vor der wichtigen Landtagswahl in Brandenburg so gar nicht gebrauchen kann. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) betonte sofort, die Verschiebung sei eine rein unternehmerische Entscheidung. "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht." Scholz versicherte auf einer Reise in Kasachstan, Intel habe zugesagt, an dem Projekt festhalten zu wollen. Halbleiterproduktion in Europa und in Deutschland bleibe richtig. "Der Ausbau geht weiter."

Tatsächlich gibt es ja noch weitere Projekte, so etwa die Ansiedlung des taiwanesischen Chipherstellers TSMC in Dresden. Dort scheint die Rechnung bisher aufzugehen. Der Bau der dortigen Fabrik hat bereits begonnen.

Doch an der herben Niederlage der einfältigen Ampel-Regierung gibt es nichts schönzureden.

Die 10 Milliarden Steuergelder sind an anderer Stelle im Bundeshaushalt bitter nötig - zumal Milliarden Dollar an die Ukraine verschwendet werden.

 

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