Das Nationale Zentrum Russland, eine staatliche Expo-Plattform in Moskau, hat den Einsendeschluss für Essays für den Autorenwettbewerb im Rahmen der aktuellen Veranstaltung der internationalen Dialogreihe mit dem Titel "Zukunft der Welt: Globales Wachstum" bekanntgegeben. Bei dieser Dialogreihe werden Menschen dazu aufgerufen, ihre Ideen, Hypothesen und Überlegungen zur Zukunft der Weltwirtschaft auszutauschen, diese jedoch im ersten Schritt in Aufsätzen zu Papier zu bringen und einzusenden.
Dargestellt werden soll, wie sich langfristige weltweite Veränderungen auf das Leben, den Wohlstand und das Wohlbefinden der Menschen auswirken können. Es galt, in den Essays je einen Themenbereich nach Wahl zu bearbeiten – also über Investitionen in Menschen, in Technologie, Umwelt und Lebensumgebungen oder Konnektivität beziehungsweise Verbindungen aller Art zu schreiben. Die meisten Autoren entschieden sich für den ersten Themenbereich – und dabei haben viele von ihnen auf zwei besonders wunde Punkte der heutigen Zeit abgezielt, berichtet Natalia Wirtuosowa, die Geschäftsleiterin des Nationalen Zentrums Russland:
"Den Autoren geht es beispielsweise um den Zugang zu Bildung – und die Wahrung der nationalen Identität."
Im Themenbereich Investitionen in Konnektivität konzentrieren sich die Arbeiten einerseits auf den internationalen Handel, Autoren gerade aus kleineren Ländern thematisieren andererseits die Verfügbarkeit zuverlässiger Informationen. Bei Investitionen in Umwelt und Lebensumgebungen galt die Besorgnis der Autoren der Zukunft der Städte.
Wohl keine Überraschung, dass beim Themenbereich Investitionen in Technologie das zentrale Thema die Künstliche Intelligenz war.
Betont wird: Die Ergebnisse des Wettbewerbs ermöglichen es, die wichtigsten Ideen und Trends zu verfolgen und sie für die Gestaltung des Programms "Offener Dialog" aufzugreifen. Die Gewinner können persönlich an der Veranstaltung teilnehmen und ihre Arbeiten kommen in eine Sammlung, die später an die Öffentlichkeit geht.
Insgesamt 695 Essays von Autoren aus 101 Ländern gingen bei den Organisatoren ein – diese ziehen zufrieden eine Zwischenbilanz. Wirtuosowa stellt fest:
"Unser Projekt erweckt enormes internationales Interesse.
Die geografische Verteilung der Teilnehmer erstaunt:
Unter den ausländischen Teilnehmern liegen Autoren aus Mexiko, Oman, China, Italien und Indien an der Spitze.
Wir sehen, dass die Idee des Offenen Dialogs tatsächlich global wird und Vertreter verschiedener Kulturen und Kontinente vereint."
Teilnehmer scheinen diese Bewertung zu teilen. So äußert sich dazu Apeksha Janashantha aus Sri-Lanka wie folgt:
"Der Offene Dialog bietet eine einzigartige Plattform für den Austausch von Ideen, die internationale Zusammenarbeit und Beiträge zum Gestalten einer nachhaltigeren Zukunft.
Gemeinsame Anstrengungen verschiedener Länder können die nachhaltige und stabile Entwicklung beschleunigen und bedeutende politische Veränderungen begünstigen. Plattformen wie diese ermöglichen es, politische Entscheidungsträger, Innovatoren und Experten zusammenzubringen und weitere Teilnehmer zu informieren und aufzuklären."
Der Offene Dialog werde dazu beitragen, die internationale Zusammenarbeit zu stärken und die Rolle Moskaus bei der Gestaltung der globalen Wirtschaftsagenda zu betonen.
Weiteren teilnehmenden Autoren zufolge komme da zusammen, was zusammengehört. Enorme natürliche Ressourcen in Verbindung mit seinem weiten und diversen Territorium und geopolitischen Einfluss machten Russland zu einer idealen Plattform für Diskussionen beispielsweise von Fragen der Umweltnachhaltigkeit, der Stadtentwicklung oder der Investition in Humankapital. Pierpaolo Pacenza, ein Essayist aus Italien, bringt zwei verbundene Argumente hierfür an:
"Großartige Projekte entstehen aus dem Dialog zwischen Menschen von Klugheit und Weitblick. Und Russland hat in den vergangenen drei Jahren seinen Status als eines der führenden Länder der Welt zurückgewonnen und der ganzen Welt bewiesen, dass es ein starkes, geeintes und tolerantes Land ist."
Ähnlich argumentiert Pan Xiaotong, ein Mitbewerber aus China. Seiner Ansicht nach sei Russland heute dank seines reichen kulturellen Erbes und seiner strategischen Vision in einer vorteilhaften Lage, um die Zusammenarbeit zwischen den BRICS-Staaten zu vertiefen und eine neue Plattform für globales Wachstum aufzubauen:
"Der offene Dialog spiegelt Russlands Engagement für die Ideen einer transparenten, integrativen und kooperativen internationalen Ordnung wider.
Ich bin überzeugt, dass die Veranstaltung unter der Führung Russlands unterschiedliche Perspektiven zusammenbringen und vielversprechende und konstruktive Ideen für die nachhaltige Entwicklung der BRICS-Staaten und der Welt bieten wird.
Darüber hinaus bieten Russlands starke Traditionen in Bildung und Kultur eine solide Grundlage für einen erfolgreichen Dialog."
Das Programm "Zukunft der Welt. Neue Plattform für globales Wachstum" findet vom 28. bis 30. April 2025 im Nationalen Zentrum Russlands statt. Neben den Autoren der Essays nehmen Experten führender globaler Analysezentren und Denkfabriken, Entwicklungsinstitute, Hochschulen, Regierungsinstitutionen, Wirtschaftsverbände sowie Vertreter von Jugendorganisationen, Wissenschaft und Journalismus an der Veranstaltung teil.
Ergebnisse des "Offenen Dialogs" werden unter Berücksichtigung der Ideen und Hypothesen der Essay-Autoren sowie die Meinungen von Experten in den Abschlussbericht zur Veranstaltung aufgenommen.
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