Paul Craig Roberts

Die beiden Staatsoberhäupter vereinbarten einen 30-tägigen Waffenstillstand, der sich darauf beschränkt, keine Angriffe auf die Energieinfrastruktur der beiden Länder zu unternehmen. Für die Ukraine bedeutet dies die Einstellung der russischen Angriffe auf das Stromnetz. Der Waffenstillstand gilt nicht für den russischen Vormarsch auf dem Schlachtfeld. Die beiden Führer vereinbarten weitere Gespräche, um den Konflikt zu beenden und die Beziehungen zu normalisieren.

Ich wusste, dass Putin einen allgemeinen Waffenstillstand nicht akzeptieren konnte. Ich bin zuversichtlich, dass Trump Putins Gründe versteht und dass sich die beiden Führer auf einen teilweisen Waffenstillstand einigen konnten, damit die Gespräche fortgesetzt werden können. Trump hatte Putin kürzlich öffentlich mit Strafe gedroht, falls er einer Feuerpause nicht zustimmt. Ich war besorgt, dass Putins Weigerung, einen allgemeinen Waffenstillstand zu akzeptieren, Trump beleidigen, zu weiteren Sanktionen führen und Trumps Prahlerei, er könne den Konflikt beenden, zunichte machen würde.

Der Konflikt besteht nicht wirklich zwischen der Ukraine und Russland. Er ist ein Stellvertreterkrieg Washingtons gegen Russland. Die Ukraine ist lediglich der Stellvertreter. Die Entscheidung liegt nicht bei Zelensky. Da Trump sagt, dass der Konflikt nicht stattgefunden hätte, wenn die Demokraten ihm nicht die Wiederwahl im Jahr 2020 gestohlen hätten, hat Trump kein Interesse an dem Krieg und sollte in der Lage sein, ihn zu Putins Bedingungen, die vernünftig sind, zu beenden.

Wenn Trump vermeiden kann, von Israel in einen Krieg mit dem Iran verwickelt zu werden, kann er sich auf seine innenpolitische Agenda konzentrieren. Er könnte feststellen, dass das amerikanische Establishment ein größerer Feind ist als Putin.