Jetzt, da wir die Feiertage überstanden und 2018 gerade begonnen hat, macht man sich ja verstärkt Gedanken über den Zustand der Welt und unsere Zukunft.
Auslöser für meine Gedanken waren aber diesmal nicht die große Weltpolitik oder der neueste Skandal, sondern ein Gespräch mit einer älteren Frau während der Weihnachtszeit.
Dabei ging es um etwas scheinbar ganz Banales: Sie beklagte sich, wie bescheuert heute doch gerade junge Frauen seien, die sich für teures Geld zerrissene Jeans kaufen! Richtig, haben sich Jugendliche früher ihre Jeans absichtlich aus Protest zerrissen, so kann man diese heutzutage schon fertig für teures Geld von entsprechenden Designer-Marken kaufen. Das scheint ein großer Trend in der aktuellen Mode zu sein.
Nun könnte man sagen, ok, gemessen an den gigantischen Problemen auf dieser Welt ist das ja wohl nicht so schlimm. Es ist ja nur ein Modetrend – das muss man ja nicht mögen. Das geht sicher wieder vorbei. Ich glaube aber, dieses Phänomen ist Ausdruck eines tieferen Problems und wir tun gut daran, genau hinzuschauen.
Man muss sich das einmal auf der Zunge zergehen lassen: Hier zahlen Menschen mehr Geld für ein kaputtes Produkt! Nochmal langsam und anders formuliert: Für viele Menschen ist ein kaputtes Produkt mehr wert als ein heiles! (Opfer unserer Konsumgesellschaft: Unsichtbare Hände – Sklaverei heute (Videos))
Denken wir mal darüber nach. Erst einmal hätten sich selbst die betrügerischsten und skrupellosesten Händler früher wohl nie erträumen lassen, dass sie offensichtlich defekte Produkte teurer verkaufen können als hochwertige, heile Produkte. Das wäre ja der reinste Jackpot!
Zweitens ist es interessant, dass die ältere Frau, mit der ich sprach, die Absurdität des Ganzen so klar sehen konnte und regelrecht beleidigt war ob der Dummheit, die sich im Kauf von zerrissenen Jeans ausdrückt. Schließlich hat sie die Nachkriegszeit erlebt, in der man noch über jede heile Hose froh war und diese selbstverständlich hegte und pflegte.
Dies ist auch ein gutes Beispiel für das, was Dr. Andrzej Łobaczewski mit seiner Theorie der Hysterisierung beschreibt: Schwierige Zeiten führen zu einem besseren psychologischen Wissen und mehr gesundem Menschenverstand, während Zeiten des scheinbar grenzenlosen Wohlstands eine Hysterisierung der Gesellschaft nach sich ziehen.
Er schreibt:
Der Kreislauf der glücklichen, friedvollen Zeiten begünstigt eine Einengung der Weltsicht und einen Anstieg des Egotismus. Gesellschaften unterliegen einer fortschreitenden Hysterie, bis hin zum letzten Stadium, das Historikern aus Beschreibungen bekannt ist, und das schließlich Zeiten von Verzweiflung und Verwirrung hervorbringt. Dies war seit Jahrtausenden so und wird auch weiterhin so sein. Die Rückbildung des Verstandes und der Persönlichkeit, eine Eigenschaft aus vorgeblich glücklichen Zeiten, variiert von Nation zu Nation. Deshalb schaffen es manche Länder, die Auswirkungen solcher Krisen mit nur geringen Verlusten zu überstehen, wohingegen andere Nationen und Reiche völlig ausgelöscht werden. Auch spielen hier geopolitische Faktoren eine entscheidende Rolle.
Zeiten der Verzweiflung und Verwirrung – das kommt einem doch bekannt vor. Anders kann man Zeiten nicht beschreiben, die jeglichen gesunden Menschenverstand erstickt zu haben scheinen.
Schleichende Programmierung
Ein weiterer interessanter Aspekt des scheinbar harmlosen Themas der teuren zerrissenen Jeans ist, wie es überhaupt so weit kommen konnte. Würde man Menschen aus den 50er-Jahren in die heutige Zeit katapultieren, und wahrscheinlich trifft das auch auf die späteren Revoluzzer und Punks zu, die selbst mit zerrissenen Jeans herumliefen, dann wären diese wohl völlig fassungslos darüber, dass Menschen für teures Geld kaputte Hosen von Designer-Labels kaufen.
Sie würden es wahrscheinlich gar nicht glauben! Und natürlich hätten sie Recht: Die Absurdität ist wirklich unglaublich, wenn man einmal darüber nachdenkt.
Wieso fällt das den heutigen Menschen nicht auf? Oder wenn doch, dann eher beiläufig, nach dem Motto „schon verrückt, aber naja“ – wenn es sich doch offensichtlich um nichts anderes als kompletten Wahnsinn handelt? Die völlige Aufgabe des gesunden Menschenverstands und die totale Unterordnung unter das Diktat von Medien und Mode?
Und hier sind wir, wie ich finde, beim Kern des Problems angelangt. Eine Indoktrinierung durch die Medien und Modemaschinerie findet nämlich nicht von heute auf morgen statt – dann würde es wohl den meisten Menschen auffallen.
Nein, eine solche Indoktrinierung und „kulturelle Umerziehung“ ist ein schleichender Prozess, so wie beim sprichwörtlichen Frosch, der nicht merkt, wenn man ihn langsam anfängt im Wasser aufzukochen. Macht man das Wasser hingegen plötzlich heiß, springt er sofort heraus. Was ihn davon abhält, die Gefahr zu erkennen, ist der schleichende Prozess, bei dem er nichts merkt, bis es zu spät ist.
Dieses Grundmuster können wir auch in vielen anderen Bereichen beobachten. Viele Veränderungen durch unsere westliche „Kulturrevolution“, wenn man das so nennen will, kommen schleichend und scheinen am Anfang sogar Sinn zu machen.
Aber irgendwann kommt immer der Punkt, bei dem diese Prozesse in eine extrem gefährliche Richtung laufen, und wenn wir es dann merken, ist es fast schon zu spät. Ein gutes Beispiel ist der Genderpronomen-Wahnsinnn – zunächst kam er auf leisen Füßen in Form von legitimen Forderungen, keine Gewalt gegen Minderheiten zuzulassen.
Inzwischen hat er sich zu einer völlig absurden und autoritären Ideologie gewandelt, die selbst vor der Einrichtung von „außergerichtlichen Tribunalen“ nicht zurückschreckt. Und wir haben es nicht bemerkt – es klang doch alles so harmlos!
Was heißt das nun für uns? Ich denke, die scheinbar harmlose Geschichte mit den zerrissenen Jeans sollte uns lehren, wachsam zu bleiben und den Anfängen zu wehren. Wann immer die neueste totalitäre Entwicklung eingeleitet wird, auch wenn dies oftmals am Anfang sogar sinnvoll erscheint, sollten wir uns nicht scheuen, die Gefahren und Probleme dieser Veränderungen aufzuzeigen (Unterdrücktes Wissen: Energetische Eigenschaften traditioneller Kleidung und natürlicher Lebensweise (Videos)).
Ja, die meisten Menschen schauen uns ungläubig an – wie kannst Du sowas sagen? Das ist doch sinnvoll! Das ist doch nicht so schlimm! Genau wie der Frosch im Wasser, der die steigende Wärme zunächst als angenehm empfindet. Lassen wir uns nicht täuschen und springen wir aus dem Glas, bevor wir gekocht werden.
Literatur:
Saubere Sachen: Wie man grüne Mode findet und sich vor Öko-Etikettenschwindel schützt
Dreimal anziehen, weg damit: Was ist der wirkliche Preis für T-Shirts, Jeans und Co?
Quellen: PublicDomain/de.sott.net am 11.01.2018
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