Das Problem der demographischen Entwicklung Deutschlands wird von der Masse der Bürger nicht gebührend wahrgenommen, weil der Bevölkerungsrückgang der eigenen Bevölkerung durch Einwanderung und Einbürgerungen verschleiert zu werden scheint.
Die Zahl der Einbürgerungen erreichte 2023 ein Rekordniveau
Von Advocatus Demografie | 200.100 Ausländer haben 2023 einen BRD-Pass erhalten – so viele wie noch nie seit Beginn der Erfassung. Eingebürgert wurden Personen aus 157 Staaten der Welt.
Die fünf häufigsten vertretenen Staatsangehörigen kamen aus Syrien, Türkei, Irak, Rumänien und Afghanistan. Diese stellten zusammengenommen über die Hälfte (56 %) aller Einbürgerungen. 75.500 Syrer bildeten unter den Eingebürgerten dabei die größte Gruppe (= 38 %). Die hohe Zahl steht im Zusammenhang mit der zahlenmäßig hohen Einwanderung sogenannter Schutzsuchender aus Syrien in den Jahre 2014 bis 2016 als Ergebnis der von A. Merkel gedeckten illegalen Einwanderung, von denen viele mittlerweile die Voraussetzungen für eine Einbürgerung erfüllten. Die Einwanderer aus Syrien sind der Nationalität nach syrische Araber, Kurden (einschl. kurdische Jesiden) sowie syrische Turkmenen.
Türkische und irakische Staatsangehörige stellten 2023 mit jeweils 10.700 Einbürgerungen gemeinsam die zweitgrößte Gruppe. Auch diesbezüglich wanderten unterschiedliche Nationalitäten ein. Aus dem Irak sind das im Wesentlichen irakische Kurden, Sorani (ein kurdischsprachiges Volk), irakische Turkmenen sowie (irakische) Jesiden. Aus der Türkei kommen überwiegend Kurden sowie Angehörige anderer kleinerer Volksgruppen (Zaza, Assyrer, arabischsprachige Alawiten, kurdischsprachige türkische Aleviten, Kabardiner, Tscherkessen) in die BRD. In der Türkei selbst leben mehr als 40 Nationalitäten – Völkerschaften, kleinere Volksgruppen und religiöse Minderheiten, die allesamt hohem staatlichem Assimilationsdruck ausgesetzt sind.
Aus Rumänien kamen überwiegend rumänische Zigeuner (Roma, neuerdings „Rotationseuropäer“, siehe „Anmerkung 1“ unten) in die BRD, die Rumänien mit knapp 2 Millionen inzwischen etwa 10% der Bevölkerung stellen.
Eine Einbürgerung war gemäß bundesdeutscher Gesetzeslage 2023 in der Regel nach acht Jahren Aufenthalt in der BRD möglich. Das Limit konnte bei besonderer Integrationsbereitschaft auf sieben beziehungsweise bei außergewöhnlichen Integrationsleistungen (Sprache, Beruf, Arbeitsaufnahme) auf sechs Jahre verkürzt werden. Ehefrauen und Kinder konnten auch ohne Mindestaufenthaltsdauer mit eingebürgert werden.
Vergleiche mit den Daten vor dem Jahr 2000 sind laut Statistikamt nur eingeschränkt möglich, weil zum 1. Januar 2000 die geltenden rechtlichen Rahmenbedingungen geändert wurden.1
Anmerkungen zu den demografischen Negativ-Trends
Wenn im Durchschnitt in jedem einzelnen Jahr Hunderttausende fortpflanzungswillige junge Menschen hier aufgenommen werden, wird das Ende des deutschen Volkskörpers in zwei bis drei Generationen abzusehen sein.
Die in nationalen volkstreuen Kreisen Bundesdeutschlands allseits bekannte Litanei über die Einwanderung, die den ursprünglichen Bestimmungen des sattsam bekannten Grundgesetzes für die Bundesrepublik nach Geist und Buchstaben vollkommen zuwiderläuft, ist bekannt. Der Autor des vorliegenden Kurzbeitrages teilt diese Kritik auch ohne Einschränkung. Dazu ist jedoch folgendes anzufügen:
Politik, Wirtschaft und Medien unterstützen die illegale Einwanderung
Die Politik suggeriert dem einfachen Bürger, Einwanderung sei zur Erhaltung und Absicherung des gesellschaftlichen Systems notwendig. Stichworte dazu liefern Rentenbeiträge, der sogenannte Arbeitsmarkt, die Beschäftigungslage vieler Bereichen und der sogenannte demographische Wandel etc.
Dass sich vor diesem Hintergrund mittel- und längerfristig das Gemeinwesen BRD – von Deutschland kann man in diesem Zusammenhang nur schwer noch sprechen – fundamental verändern muss, wird ausgeblendet, faktenmäßig unterdrückt und nach der Langzeitwirkung geschönt.
Die Wirtschaft unterstützt den Einwanderungsprozeß, weil in vielen Unternehmen und Betrieben sowie im Handwerk Arbeitskräfte- und Fachkräftemangel absehbar ist.
Nicht berücksichtigt wird, dass die Mehrheit der Einwanderer in die von den Deutschen finanzierten Sozialsysteme einwandert und dem sogenannten Arbeitsmarkt nicht oder nur eingeschränkt zur Verfügung steht.2
Die Einwanderer, Flüchtlinge und illegalen Einwanderer – neudeutsch „Migranten“ – werden auf absehbare Zeit eine neue Schicht des Prekariats bilden und als ausbeutungswilliges Arbeitskräftepotential der gewerblichen Wirtschaft und anderen Bereichen zur Verfügung stehen. Dieser Prozess kann in allen Einwanderungsländern beobachtet werden. Die Einwanderer stehen, weil mittel- und besitzlos, zunächst auf der untersten Stufe der sozialen Hierarchie.
Leistungswilligen und Intelligenten gelingt die Anpassung und Integration meist innerhalb einiger Jahre. Ziel ist immer die Angleichung an den Lebensstandard der Mehrheitsgesellschaft. Spätestens der Folgegeneration gelingt dann oft soziale Angleichung oder ggfs. Aufstieg.
Die im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts in die Vereinigten Staaten eingewanderten Deutschen und Iren, Polen, Schweden, Italiener belegen diese These.
Sie fingen meist ganz unten an, wurden erbarmungslos ausgenutzt und ausgebeutet. Für viele platzte der Traum vom goldenen und vermeintlich so freien US-Amerika.
Die seit den 1960er-Jahren als Gastarbeiter in die BRD gekommenen Türken und türkischen Kurden sind ein weiteres Beispiel.
Die Tatsache, dass die Wirtschaft die illegale Einwanderung in den BRD-Staat wesentlich forciert, wird in nationalen Kreisen Bundesdeutschlands kaum zur Kenntnis genommen.
Dazu nachstehenden aufschlussreichen Zahlen. Von den 5,5 Millionen Beziehern von Bürgergeld sind:
- 2,6 Millionen Ausländer, (= 47,3 %),
- 2,9 Millionen sind deutsche Staatsangehörige (52,7%) – die Mehrheit eingebürgerte Pass-Deutsche.3
Die Annahme, dass die Einwanderung in erster Linie in die bundesdeutschen Sozialsysteme erfolgt ist belegbar, auch wenn das von der Politik und den Medien vehement in Abrede gestellt wird.
In gewissem Sinne sind die deutschen Bürger in zweifacher Hinsicht selbst für die entstandene Situation verantwortlich:
Zum einen ist jedes Volk in der Lage, sich der Herrschenden – beispielsweise durch Abwahl – zu entledigen, zum anderen werden seit Jahrzehnten viel zu wenige Kinder geboren.
Die Bundesdeutschen scheinen in ihrem selbst geschaffenen Wohlstand die Tatsache, zu verschlafen bzw. übersehen, dass ihr Land zum Melting Pot wird.
Man kann es sich leicht machen und auch hier für die entstandene Situation wieder Staat und Politiker und Medien verantwortlich machen, die zweifelsohne im Verbund und zum Nachteil des eigentlichen Souveräns bzw. des deutschen Volkes, handeln.
Vergleicht man beispielsweise die Geburtenzahlen in der DDR und in der BRD fallen folgende Unterschiede ins Auge:
- 1973: 10,3 Lebendgeborene pro 1.000 Einwohner in Westdeutschland,
dagegen 10,6 Lebendgeborene pro 1.000 Einwohner in der DDR - 1978: 9,4 Lebendgeborene pro 1.000 Einwohner in Westdeutschland,
dagegen 13,9 Lebendgeborene pro 1.000 Einwohner in der DDR - Im Jahre 1980 wurden 1,94 Kinder pro Frau in der DDR geboren, aber nur 1,45 Kinder pro Frau in der BRD.
Mit dem Anschluss der DDR an den Weststaat sank die Geburtenrate in den sogenannten neuen Ländern um die Hälfte (sic.): Von 1990 bis 1994 fiel die Zahl der jährlich Geborenen von 178 000 auf 79 000 (!).
Jedoch waren schon in der 1. Hälfte der 1970er Jahre die Bundesrepublik Deutschland und die DDR beides Staaten mit den niedrigsten Geburtenraten auf der Welt. So konnten 1973 in Westdeutschland je 1.000 Personen der Bevölkerung nur 10,3 und in der DDR 10,6 Lebendgeborene gezählt werden. In der BRD sank die Geburtenrate dann noch weiter und errichte 1978 beispielweise nur 9,4.
Das Hauptproblem ist also hausgemacht. Die Deutschen verantworten es selbst.
Doch, die politisch Verantwortlichen – eine verantwortungslos handelnde bundesdeutsche Nomenklatura – zeigt keine Bereitschaft hier Abhilfe zu schaffen.
In Deutschland wuchs 2024 die Gesamtbevölkerung auf 84,7 Millionen Menschen (Quelle: Statistisches Bundesamt, Stand 25.01.2024). Doch Grund dafür war Nettoeinwanderung, die 2023 etwa 700.000 Menschen betrug. Die Einwanderung hat die Bevölkerungszahl in der BRD 2023 auf ein Rekordniveau getrieben. Das ist ein Plus von gut 300.000 im Vergleich zum Jahr 2022 und der bislang höchste Gesamtwert seit der Wiedervereinigung. Der Zuwachs gemäß Statistischem Bundesamt entspreche dem Durchschnitt der Jahre 2012 bis 2021 und sei deutlich geringer als im Jahr 2022. Damals war die Bevölkerungszahl um 1,1 Millionen Menschen gestiegen, was nach Angaben des Statistischen Bundesamtes vor allem an der starken Einwanderung aus der Ukraine gelegen wäre.
Die Nettozuwanderung, also die Differenz aus Zu- und Fortzügen, sei auch 2023 die alleinige Ursache des Bevölkerungswachstums gewesen, erklärte die Statistikbehörde: Sie werde auf 680.000 bis 710.000 Menschen geschätzt.
Im Vergleich zu den Jahren 2015 mit plus 1,14 Millionen und 2022 mit plus 1,46 Millionen sei die Nettozuwanderung damit deutlich geringer. Im langfristigen Zusammenhang befinde sie sich jedoch auf hohem Niveau und sei nur vergleichbar mit den Jahren 1991 (plus 603.000) und 1992 (plus 782.000), erklärte das Statistische Bundesamt. Damals waren viele Spätaussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion sowie Kriegsflüchtlinge aus dem ehemaligen Jugoslawien nach Deutschland gekommen.
Am 27. Juni 2024 trat das Gesetz zur Modernisierung des Staatsangehörigkeitsrechts in Kraft, was künftig die Einbürgerung erleichtern wird, doch die Geburtenrückgänge der deutschen Bevölkerungen noch weiter verschleiern dürfte!
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Quellenverzeichnis:
1 Qu.: Pressemitteilung Statistisches Bundesamt Nr. 209 vom 28. Mai 2024
2 Von den 5,5 Millionen Beziehern von Bürgergeld sind 2,6 Millionen Ausländer, (= 47,3 %), 2,9 Millionen sind deutsche Staatsangehörge (52,7%), die Mehrheit eingebürgerte Paßdeutsche. Quelle: „Südkurier“ (27. Mai 2024), Bürgergeld-Statistik. Mehr ist zu diesem Thema gar nicht zu sagen. Die Annahme, dass die Einwanderung also in erster Linie in die bundesdeutschen Sozialsysteme erfolgt ist belegbar, auch wenn das von der Politik und den Medien vehement bestritten wird.
3 Quelle: „Südkurier“ v. 27. Mai 2024
Anmerkung zu „Zigeuner“:
In eigener Sache:
Warum wir Zigeuner als „Zigeuner“ bezeichnen und nicht als „Roma“
Wir beziehen uns dabei auf den ausdrücklichen Wunsch anständiger Zigeuner, nicht als „Roma“ bezeichnet zu werden. Dazu ein entsprechender Artikel auf presse.at:
„Im rumänischen Dörfchen Rosia wurde vor einiger Zeit eine Waldorfschule zur Förderung von Roma-Kindern errichtet, Eltern meldeten ihre Kinder an – und wieder ab. Sie hatten Zeitungsberichte darüber gelesen und meinten empört: „Wir sind keine Roma. Wir sind Tzigani.“ Roma, das seien kriminelle Clans, mit denen wollten sie nichts zu tun haben. Ähnlich erging es dem Autor Franz Remmel, den das Oberhaupt der rumänischen Zigeunerfamilien ermahnte: ‚Sagst du zu mir Rom, dann beleidigst du mich. Nennst du mich Zigeuner, dann sprichst du mir zu Herzen.‘“
Anmerkung zu „Zuwanderung“ statt vormals „Einwanderung“
Der Neologismus „Zuwanderung“ wurde deshalb erfunden, da der Gebrauch dieses Wortes ein positive Assoziationskette auslösen soll: „Zulage“, „Zusatz“, „Zubrot“, man bekommt eben etwas dazu. Anders verhält es sich bei „Einwanderung“: Hier fürchteten die Erfinder des Begriffes „Zuwanderung“, dass „Einwanderung“ assoziativ mit „Eindringling“ oder „Einbrecher“ unterbewusst in Verbindung gebracht werden könnte. Aus diesem Grund werden bei UNSER MITTELEUROPA nicht linke Wortschöpfungen verwendet.
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