Letztes Wochenende schürten Schweizer Mainstream-Medien, insbesondere der Tages-Anzeiger, Panik über russische Spione. Dabei scheinen amerikanische Spione für die Redaktionen nicht mehr zu existieren – der NSA-Skandal ist vergessen, die Berichterstattung bleibt einseitig.
Schaut man sich die Schweizer Medienlandschaft der letzten Wochen an, scheint es nur noch eine Art von Spionen zu geben: russische.
Immer wieder tauchen in den Schlagzeilen Geschichten auf, die vor allem eines suggerieren – die Schweiz wird von russischen Agenten regelrecht überrannt. So auch an diesem Wochenende, als der Reporter Christo Grozew in einem Artikel unter dem reißerischen Titel „Die Schweiz schützt jene, die morden“ auftrat. Es ist interessant zu beobachten, wie dabei selten kritisch hinterfragt wird, welche Interessen eigentlich hinter Projekten wie Bellingcat stecken, die mitunter von westlichen Geheimdiensten wie der CIA unterstützt werden.
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