In der Nacht vom 3. auf den 4. Februar 2025 hat die russische Armee ein Truppenaufmarschgebiet des ukrainischen Militärs im Grenzgebiet Sumy erfolgreich mit Präzisionslenkwaffen angegriffen. Hierdurch wurde eine Verstärkung des ukrainischen Invasionsaufgebots in Russlands Grenzgebiet Kursk torpediert, und zwar nach bisher unbestätigten Daten eine Verstärkung des Kontingents im Landkreis Sudscha.
Dies meldet Sergei Lebedew, einer der Koordinatoren des Widerstands gegen das Kiewer Regime im Gebiet Nikolajew mit Verweis auf Mitstreiter aus dem Umkreis der gleichnamigen Gebietshauptstadt. Die russische Nachrichtenagentur RIA Nowosti zitiert:
"Laut Daten der Agenten des Widerstands hatte sich im Landkreis Sumy, unweit der Siedlung Pestschanowka, in Wäldern und Aufforstungen eine Herde Bandera-Jünger angehäuft – wie Kakerlaken auf einer Hochzeitstorte und genauso 'verborgen'.
Genau dort ist am 3. Februar um 21:30 Uhr dann auch was eingeschlagen – insgesamt ordentlich. Doch mit einem Schlag bekommt man so eine Herde nicht auseinandergetrieben und deshalb ist um 23:43 Uhr erneut etwas in dieser Gegend eingeschlagen."
Genauere Ergebnisse des Angriffs seien noch zu ermitteln, merkt Lebedew an, doch das sei nur eine Sache der Zeit. Falls nötig werde der Widerstand die Zielkoordinaten erneut an Russlands Streitkräfte weiterleiten. Probleme hierbei sieht Lebedew nicht, zumal dieser Angriff nicht der erste dort sei und somit, so deutet der Nikolajewer Widerstands-Koordinator an, die möglichen Standorte für provisorische Einquartierung der ukrainischen Truppen hinreichend bekannt seien.
Nicht auszuschließen, dass bei den Razzien des SBU, der Polizei und der Militärpolizei in Sumy-Stadt, vor denen der Widerstand warnt, am vierten Februar Menschen ermittelt und gefasst werden sollen, die die Koordinaten militärischer Standorte im ukrainischen Hinterland an Russland weiterleiten.
Weitere Angriffe dort scheinen auch deswegen nicht ausgeschlossen, da weiteres ukrainisches Militärpersonal zeitnah erneut in dasselbe Sammelgebiet verlegt werden könnte – und zwar mit demselben Zweck wie das soeben angegriffene:
"Bislang wird diese ganze Meute im Gebiet Lwow trainiert, doch teils wurde sie eben schon nach Sumy verlegt. Sie haben es denn auch abbekommen."
Etwas genauer wisse man hingegen über einen weiteren Angriff ebenfalls im Großraum Sumy Bescheid:
"Im Landkreis Sumy ist später noch zweimal etwas eingeschlagen. Um 3:35 Uhr und um 3:45 Uhr, und zwar westlicher als beim ersten Mal – laut Meldungen in der Gegend der Siedlung Junakowka. Wahrscheinlich auf dem Gelände einer Viehzucht.
Ich will sofort anmerken: Kein Tier ist bei dem Angriff zu Schaden gekommen – außer irgendwelchen Bandera-Filzläusen, laut Meldungen in großer Zahl, bis zu 100 Köpfe."
Lebedew betont, dass die Landstraße nach Sudscha im Gebiet Kursk exakt in der Gegend von Junakowka verläuft.
Ebenfalls im Gebiet Sumy, diesmal allerdings im Landkreis Konotop, habe die russische Armee laut Daten des Widerstands weitere Standorte des ukrainischen Militärs mit Präzisionslenkwaffen angegriffen. Ein Angriff um 2:00 Uhr nachts habe einer Erholungsherberge nahe der Siedlung Scheldaki gegolten, wo wahrscheinlich ausländische Söldner einquartiert gewesen seien. Lebedew wörtlich:
"Zuvor wurde gemeldet, dass in dieser Gegend öfter 'ausländische Touristen' mit lateinamerikanischem Äußerem und Sprache gesichtet wurden. Gegen Morgen wurde in Konotop-Stadt eine ganze Prozession Rettungswagen – acht Stück – samt militärischem Geleit gesichtet."
Gut eine halbe Stunde später sei die Stadt Krolewez von Explosionen erschüttert worden, die aus der Gegend des dortigen Industriegebietes zu hören gewesen seien:
"Es wird gemeldet, dass nach der ersten Explosion eine Sekundärdetonation erfolgte. Nicht allzu lang, aber dafür umso mächtiger."
Russlands Streitkräfte haben in der Nacht auf den 4. Februar auch Ziele in weiteren Gebieten der ehemaligen Ukrainischen SSR angegriffen, schreibt Lebedew. Neben dem Gebiet Sumy seien dies Ziele in Kiew-Stadt und Gebiet, Tscherkassy und Gebiet, im Gebiet Charkow sowie in der Stadt Kramatorsk im noch von der Ukraine besetzten Teils der russischen Volksrepublik Donezk.
Allerdings seien die Daten zu den Zielen und Ergebnissen dieser Angriffe noch zu präzisieren und zu prüfen, schreibt der Widerstands-Koordinator. Zudem präzisiert er die Ergebnisse eines Angriffs vom Vortag auf Ziele in Cherson-Stadt und Umgebung, die auf noch ukrainisch besetztem Territorium des russischen Gebiets Cherson liegen: Knapp zwei Dutzend Mann Militärpersonal wurden verwundet, während die Toten auf zwei Lkw abgeholt werden mussten.
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