Russland plant Bitcoin-Reserve als Antwort auf geopolitische Unsicherheiten

Der Abgeordnete der Staatsduma, Anton Tkatschjow, von der Partei "Neue Leute", hat kürzlich in einem Schreiben an Finanzminister Anton Siluanow vorgeschlagen, in Russland einen strategischen Bitcoin-Reservefonds zu schaffen.

Tkatschjow plädiert dafür, Bitcoin als alternativen Bestandteil der nationalen Währungsreserven zu etablieren, ähnlich wie es mit traditionellen Währungen wie dem Dollar oder dem Euro der Fall ist. In seinem Schreiben fordert er, dass die russische Regierung die Idee prüft und, wenn sie zustimmt, die Umsetzung in die Wege leitet.

Die Idee hinter diesem Vorschlag ist die Volatilität und geopolitische Unsicherheit, die traditionelle Währungsreserven betreffen, wie etwa Dollar, Euro oder Yuan.

Diese Reserven sind besonders in Zeiten internationaler Spannungen und Sanktionen anfällig. In seinem Antrag argumentiert Tkatschjow, dass Bitcoin, als dezentrale und von keiner einzelnen Nation kontrollierte Währung, ein sicheres und stabiles Wertaufbewahrungsmittel in unsicheren geopolitischen Zeiten sein könnte.

Zudem weist Tkatschjow auf die zunehmende Bedeutung von Kryptowährungen im internationalen Handel hin, insbesondere für Staaten, die aufgrund von Sanktionen eingeschränkten Zugang zu traditionellen Zahlungssystemen haben.

Der russischen Zentralbank wird dabei ein geplantes Experimentieren mit grenzüberschreitenden Zahlungen in Kryptowährungen zugeschrieben, was Russlands Bestrebungen verdeutlicht, Bitcoin als Bestandteil seiner Finanzstrategie zu nutzen.

Dieser Schritt reiht sich in eine wachsende internationale Bewegung ein, bei der auch andere Länder, wie die USA, El Salvador und Brasilien, den Aufbau von Bitcoin-Reserven in Erwägung ziehen. Insbesondere die USA, die unter der Führung von Präsident Donald Trump einen strategischen Bitcoin-Reservefonds von über einer Million Bitcoin anstreben, scheinen das Interesse russischer Politiker geweckt zu haben.

Die Schaffung eines solchen Reservefonds würde Russland nicht nur vor den Unsicherheiten traditioneller Währungsreserven schützen, sondern könnte auch zu einem bedeutenden Schritt in der globalen Finanzlandschaft werden, in der Kryptowährungen eine immer zentralere Rolle spielen.

Mehr zum Thema – Reuters: USA drohen deutschen und österreichischen Banken mit Sanktionen

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