1976 begab sich Neil Armstrong auf eine Reise, die sich von seiner berühmten (angeblichen) Mondlandung deutlich unterschied.
Dieses Mal führte ihn sein Abenteuer tief in die südamerikanischen Dschungel auf der Suche nach außerirdischen Geheimnissen, die in einer Höhle namens Cueva de los Tayos (oder Höhle der Fettschwalben) verborgen waren.
Während Armstrongs vermeintlicher Spaziergang auf dem Mond die Welt in seinen Bann zog, fasziniert seine weniger bekannte Expedition in die Anden Historiker, Forscher und Theoretiker der antiken Astronautik nach wie vor.
Die mysteriöse Cueva de los Tayos: Legenden und Theorien
Die Cueva de los Tayos liegt eingebettet in den Anden Ecuadors und ist seit langem in Geheimnisse gehüllt. Der Name der Höhle selbst stammt von ihren nachtaktiven Bewohnern – Fettschwalmen oder Tayos auf Spanisch –, die vom einheimischen Volk der Shuar gejagt werden.
Der wahre Reiz der Höhle liegt jedoch in den Legenden alter Zivilisationen und außerirdischer Verbindungen, von denen man glaubt, dass sie in ihren Tiefen verborgen sind.
Die Höhle geriet erstmals ins Rampenlicht, als der ungarische Forscher János Juan Móricz 1969 behauptete, in ihren Kammern einen erstaunlichen Fund gemacht zu haben: Gold, seltsame Schnitzereien und eine mysteriöse „Metallbibliothek“ mit Tafeln, die in einer unbekannten Sprache geschrieben waren.
Diese Funde, so Móricz, deuteten auf die Existenz einer verlorenen Zivilisation hin, die möglicherweise Kontakt mit Wesen aus einer anderen Welt hatte.
Diese Theorie erregte die Aufmerksamkeit des Schweizer Autors Erich von Däniken, der für seine Arbeiten über antike Astronauten bekannt ist. In seinem 1972 erschienenen Buch Das Gold der Götter nahm von Däniken Móricz‘ Behauptungen auf und weckte damit weiteres Interesse an der Höhle und ihrem rätselhaften Inhalt.
Die Möglichkeit, dass die Höhle Beweise für außerirdische Einflüsse auf antike menschliche Zivilisationen enthalten könnte, zog Forscher aus aller Welt an.
Stan Halls Expedition von 1976
Eine der bedeutendsten Expeditionen zur Cueva de los Tayos wurde 1976 vom schottischen Ingenieur Stan Hall organisiert. Halls Faszination für die Höhle wurde durch von Dänikens Arbeit genährt und er war entschlossen, die Wahrheit hinter den Legenden aufzudecken.
Er stellte ein beeindruckendes Team aus über 100 Teilnehmern zusammen, darunter Regierungsbeamte, professionelle Höhlenforscher, Wissenschaftler und britische Spezialkräfte.
Aber der berühmteste Name auf der Liste war Neil Armstrong, der der Mission als Ehrenpräsident beitrat.
Armstrongs Teilnahme an der Expedition hat Historiker schon lange vor Rätsel gestellt. Warum sollte der erste Mensch auf dem Mond, dessen Name mit der Erforschung des Weltraums gleichgesetzt wird, sich in eine dunkle Höhle im ecuadorianischen Dschungel wagen?
Laut Stan Halls Tochter Eileen Hall hatte ihr Vater Armstrong persönlich geschrieben und ihn überzeugt, an der Reise teilzunehmen. Armstrong hatte die Mondoberfläche bereits erkundet und war Berichten zufolge neugierig auf die Geheimnisse, die auf der Erde noch verborgen liegen könnten.
Die Herausforderungen bei der Erkundung von Tayos
Die Cueva de los Tayos zu erreichen ist kein leichtes Unterfangen. Die Höhle liegt in einem abgelegenen Teil der Anden und ist nur über dichtes Dschungelgelände voller Gefahren erreichbar.
Die Reise beinhaltet das Navigieren über gefährliche Straßen, steile Anstiege und gefährliche Wildtiere. Die Höhle gilt beim Volk der Shuar als heilig und wird seit Jahrhunderten für spirituelle Zeremonien und Rituale genutzt.
Vor dem Betreten der Höhle müssen Forscher die Erlaubnis der Shuar einholen, die für ihre leidenschaftliche Verteidigung ihres Landes und ihrer Traditionen bekannt sind.
Die Höhle selbst ist ein Labyrinth aus Tunneln und Kammern, das sich über mehr als 4,5 Kilometer erstreckt. Ihr größter Eingang ist ein dramatischer 65-Meter-Abgrund in die unterirdische Welt darunter.
Seit Jahrhunderten jagen die Shuar die Fettschwalme, die die Höhle bewohnen, aber sie hüten auch ihre Geheimnisse streng, da sie glauben, dass die Höhle ein mächtiger spiritueller Ort ist.
Was haben Neil Armstrong und sein Team entdeckt?
Armstrongs Beteiligung an der Tayos-Expedition verlieh der Mission den Anschein wissenschaftlicher Legitimität, und das Team machte sich daran, die Tiefen der Höhle akribisch zu erkunden.
Sie führten umfangreiche Untersuchungen durch, kartierten das komplexe Netzwerk der Höhle und dokumentierten ihre Ergebnisse. Zu den Entdeckungen gehörten steinerne Gänge, die offenbar künstlich gegraben worden waren, und eine Grabstätte aus dem Jahr 1500 v. Chr.
Das Team fand jedoch weder das Gold noch die von Móricz beschriebene geheimnisvolle Metallbibliothek. Obwohl es keine greifbaren Beweise für eine fortgeschrittene verlorene Zivilisation oder außerirdischen Kontakt gab, fand Armstrong die Expedition Berichten zufolge ebenso beeindruckend wie seine angebliche Reise zum Mond.
Die archäologischen Funde des Teams waren bedeutsam, blieben jedoch hinter den erwarteten bahnbrechenden Entdeckungen zurück.
Neil Armstrongs Faszination mit dem Unbekannten
Warum also entschied sich Neil Armstrong – ein Astronaut, der für seine ruhige, wissenschaftliche Herangehensweise an Erkundungen bekannt ist –, an einer Mission voller Geheimnisse und Spekulationen teilzunehmen?
Laut Eileen Hall könnte die tiefe spirituelle Erfahrung ihres Vaters eine Rolle bei der Überzeugung von Armstrong gespielt haben. Stan Hall hatte einen Moment in seinem Leben beschrieben, in dem er sich von weißem Licht umhüllt fühlte und glaubte, in diesem Moment die unendlichen Verbindungen zwischen dieser und anderen Dimensionen gezeigt zu bekommen.
Dieses tiefgreifende Erlebnis veranlasste ihn, die Cueva de los Tayos zu erkunden, in der Hoffnung, verborgene Wahrheiten über das Universum aufzudecken.
Auch Armstrong war möglicherweise auf der Suche nach Antworten. Nachdem er den Mond betreten und vom Weltraum aus auf die Erde zurückgeblickt hatte, erweiterte sich Armstrongs Sicht auf den Platz der Menschheit im Universum wahrscheinlich.
Vielleicht war die Idee, dass außerirdische Besucher einst die Menschheitsgeschichte beeinflusst haben könnten, zu faszinierend, als dass er sie hätte ignorieren können.
Obwohl die Expedition nicht den eindeutigen Beweis für den Kontakt mit Außerirdischen erbrachte, auf den manche gehofft hatten, bleibt sie ein Beweis für den anhaltenden menschlichen Wunsch, das Unbekannte zu erforschen.
Neil Armstrongs Teilnahme an der Suche nach Antworten in einer abgelegenen Dschungelhöhle fügt seinem Vermächtnis ein faszinierendes Kapitel hinzu – eines, das von der grenzenlosen Neugier zeugt, die den menschlichen Geist ausmacht.
Fazit: Ein Erbe der Erforschung
Die Tayos-Expedition von 1976 hat zwar nicht die Geheimnisse außerirdischen Lebens gelüftet, aber sie bleibt eine der außergewöhnlichsten Entdeckungsreisen des 20. Jahrhunderts.
Für Neil Armstrong war sie ein weiterer großer Schritt – diesmal nicht für die Menschheit, sondern für seine ganz persönliche Reise in die Geheimnisse unserer Welt.
Die Legende der Cueva de los Tayos lebt weiter und zieht Forscher, Archäologen und Theoretiker auf der Suche nach Antworten in ihre dunklen Tiefen. Vielleicht wird die Höhle eines Tages ihre Geheimnisse preisgeben. Bis dahin wird die Geschichte von Neil Armstrongs vergessener Reise in den Dschungel weiterhin diejenigen inspirieren, die das Unbekannte erforschen wollen.
Mehr über künstliche und natürliche unterirdische Welten lesen Sie in den Büchern „DUMBs“ und „DUMBs 2“.
Der Beitrag Neil Armstrongs Höhlen-Expedition: Erkundung der Cueva de los Tayos im Jahr 1976 erschien zuerst auf .
Meist kommentiert