In einem Beitrag, der am Freitag in der Zeitschrift Meschdunarodnaja Schisn (Deutsch: Internationales Leben) veröffentlicht wurde, schreibt Dmitri Medwedew, dass der einzige Nachfolger Altrusslands Russland sei. Russen und Ukrainer seien nicht bloß Brudervölker, sondern ein Volk, betont der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrats und frühere Präsident Russlands.
Heute habe sich der Westen zur Aufgabe gemacht zu beweisen, dass Russen und Ukrainer so weit voneinander entfernt seien, wie es nur vorstellbar sei. Ziel der westlichen Länder sei es, so Medwedew, die Ukraine von Russland loszureißen, Zwietracht zu säen und ethnische Spaltungen zu schaffen. Er führt aus:
"Heute steht die Ukraine vor der Wahl: Auf der Seite Russlands zu sein oder ganz von der Weltkarte zu verschwinden."
Zugleich betont Medwedew, dass die Ukrainer nicht verpflichtet seien, für ihre Freiheit "weder Seele noch Körper" zu opfern. Sie sollten ihre Überheblichkeit und Ansprüche auf "Anderssein" aufgeben und es unterlassen, sich gegen das "allrussische Projekt" zu wenden, fordert er.
Wenn die sogenannte Ukraine weiterhin auf ihrem aggressiven russophoben Kurs bleibe, werde sie für immer von der Weltkarte verschwinden, so der ehemalige russische Präsident. So habe sich einst Japans Marionette Mandschukuo in Luft aufgelöst, die von japanischen Militaristen auf chinesischem Territorium geschaffen wurde, um sie gegen China zu instrumentalisieren. "Russen und Ukrainer sind ein Volk", stellt Medwedew klar. "Versuche, einen Keil zwischen uns zu treiben, sind aus historischer Sicht absolut unhaltbar und kriminell."
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