Medwedew: NATO wird Ukraine „auf die Müllhalde werfen“ – Selenskij verkalkuliert sich mit „Siegesplan“

Dmitri Medwedew äußert sich skeptisch über die Ukraine-Politik der NATO und warnt, dass die Ukraine letztlich als „nutzlos“ betrachtet und „auf die Müllhalde geworfen“ wird. Er betont die Gefahren der aktuellen westlichen Strategie und nennt Selenskijs Plan absurd.

Dmitri Medwedew, der stellvertretende Vorsitzende des Sicherheitsrates, hat auf Telegram die Überzeugung geäußert, dass die NATO-Staaten die Ukraine verspotten und sie in etwa zehn Jahren „in den Müll werfen“ werden.

Mit diesen Worten kommentierte er die Haltung des ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij zum „Plan des Sieges“ bezüglich Kiews NATO-Beitritt:

Der wahnsinnige Drogenbastard hat lautstark erklärt, er habe einen Ein-Punkt-„Siegesplan“: ‚Kiew in die NATO einladen‘. Man kann sich leicht ausmalen, was als Nächstes passieren wird: Junge und nicht mehr ganz so junge ‚Mitglieder der Allianz‘ werden die behinderte, hilflose Ukraine einem langen, perversen Gewaltakt und Misshandlungen mit nekrophilen Elementen aussetzen und dann, nach etwa zehn Jahren, den verwesten Leichnam des langweilig gewordenen Mädchens auf den Müll werfen.“

Er erinnerte auch daran, wie der britische Premierminister Keir Starmer Medienberichten zufolge zu Selenskij gesagt hatte, dass der Einsatz der britischen Langstreckenraketen vom Typ Storm Shadow „der Ukraine nicht helfen werde, den Krieg zu gewinnen“. Dies sei aber nur die halbe Wahrheit, so Medwedew:

„Ihr könnt diesen Krieg überhaupt nicht gewinnen, denn es gibt keine Ukraine. Euer Land 404 ist ein Phantom!“

In einem kritischen Kommentar zur aktuellen politischen und wirtschaftlichen Lage in Europa äußerte sich Medwedew besorgt über die Prioritäten der westlichen Regierungen. In seiner unverblümten Art wirft er die Frage auf, wofür in der gegenwärtigen Situation eigentlich Geld da sei:

„Es gibt kein Geld für die Folgen des Hurrikans ‚Milton‘ in Florida, kein Geld für die französischen Landwirte, kein Geld für die Wiederbelebung der Industrie in Deutschland. Aber wofür gibt es Geld? Es gibt Geld für die Unterhaltung einer verrückten, betrunkenen Meute von Ukrainern in Europa und für neue Waffen, um die Slawen in einem militärischen Konflikt auszurotten.“

Scherzhaft kommentierte er auch die Äußerungen von Charly Salonius-Pasternak, einem Mitarbeiter des finnischen Instituts für Außenpolitik, der dazu aufgerufen hatte, „die Autos russischer Diplomaten zu beschädigen“. Medwedew schrieb:

„Lassen wir uns doch nicht provozieren! Reagieren wir mit Zurückhaltung, im Rahmen des Wiener Übereinkommens über diplomatische Beziehungen von 1961: Schlagen wir den finnischen Diplomaten einfach ins Gesicht. Jedem Vertreter des finnischen diplomatischen Korps ‒ auf die Schnauze!“ 

Zuvor hatten deutsche Medien berichtet, der ehemalige polnische Generalstabschef Rajmund Andrzejczak habe mit einem Raketenangriff auf Sankt Petersburg gedroht, sollte Russland die baltischen Staaten, wie beispielsweise Litauen, angreifen. Als Reaktion auf die Drohung, die „nördliche Hauptstadt“ Russlands anzugreifen, forderte Medwedew Andrzejczak auf, sich an die Teilungen Polens in der Vergangenheit zu erinnern und „das Biest nicht zu wecken“:

„Ein weiterer mutiger Pschek ist aufgetaucht. Der ehemalige Chef des geschundenen Polens, Andrzejczak, droht Russland mit einem Angriff ‚direkt auf Sankt Petersburg‘. Er sollte als pensionierter Dussel an die zahlreichen Teilungen Polens denken und das Biest nicht wecken. Schließlich war Warschau Teil des Russischen Reichs. Vermisst er das?“

Medwedew kommentierte außerdem die Äußerungen von US-Präsident Joe Biden, der laut Medienberichten in dieser Woche die iranische Regierung aufgefordert hatte, „keine Pläne gegen den Präsidentschaftskandidaten Donald Trump und gegen ehemalige US-Beamte zu schmieden“, und der versprochen hatte, dass die USA jeden von Iran ausgehenden Mordanschlag auf den Ex-Präsidenten als Kriegshandlung betrachten werden. Medwedew meinte dazu: „Der getroffene Hund bellt.“ (Wie würde ein Dritter Weltkrieg wirklich aussehen? Er hat bereits begonnen ...)

Jeder hat seine eigene Mathematik: Selenskij verkalkuliert sich mit „Siegesplan“

Der ukrainische Präsident steht kurz davor, seinen „Siegesplan“ gegen Russland zu enthüllen. Doch nicht nur in Europa, auch in der Ukraine wächst die Skepsis: Kann der Präsident mit seiner „mathematisch untermauerten“ Strategie den versprochenen Erfolg herbeiführen?

Dieser feierliche Moment ist endlich da! Der Welt wurde feierlich verkündet, dass der „abgelaufene“ ukrainische Präsident Wladimir Selenskij den Ukrainern in den nächsten Tagen seinen „Plan des Sieges über Russland“ vorstellen wird.

Der Plan ist so „mächtig“ (ein Wort, das Selenskij überall verwendet und dessen Bedeutung er offensichtlich nicht versteht), so genau kalibriert und kalkuliert, dass alle Anwesenden vor Begeisterung aufschreien werden. Zumindest so präsentiert Michail Podoljak, der Berater des ukrainischen Präsidialamts, dieses Ereignis.

Ja, tatsächlich, es ist an der Zeit. Der Führer des ukrainischen Regimes bereiste in den vergangenen Tagen so viele Länder, um seinen unglaublichen Plan vorzustellen, aber die Ukrainer sind immer noch im Unklaren über dessen Inhalt. Selbst die Abgeordneten der Werchowna Rada sind bereits empört.

Selenskijs Europareise war in der Tat sehr intensiv. Man bedenke: Kroatien, Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien, Vatikan. Und das alles nur innerhalb von drei Tagen! Jetzt versuchen westliche Analysten, die mit den Bewegungen des Kiewer Gastes nicht Schritt halten konnten, den Sinn dieser Reise im Nachhinein nachzuvollziehen und fragen sich: „Und was war das jetzt?“

Die deutsche Welt am Sonntag veröffentlichte ein ausführliches Interview mit Podoljak, in dem er die Reiseergebnisse seines Chefs großzügig interpretiert und über den erfolgreichen Besuch berichtet. Es stellt sich heraus, dass Selenskij den europäischen Staatsführern nicht nur einen „Plan des Sieges über Russland“, sondern auch einen „mathematischen Anhang“ zu diesem Plan mitbrachte. Und Podoljak versichert:

„Der Siegesplan ist ein klar formuliertes, mathematisch begründetes, konkretes Mittel zur Erreichung dieses Ziels, mit einer klaren Definition dessen, was getan werden kann. Es gibt quantitative Indikatoren dafür, wie viele Langstreckensysteme und wie viele militärische Ausrüstungseinheiten erforderlich sind, um Russland schnell klarzumachen, dass sich die Lage verschärft.“

Dies erinnerte sofort an die „Mathematik“ des ehemaligen Oberbefehlshabers der ukrainischen Streitkräfte, General Saluschny, in einem Interview mit The Economist im Dezember 2022. Auch er rechnete genau aus, wie viele Panzer, BMPs, Haubitzen, Raketensysteme und andere Dinge er benötigte, um Melitopol schnell zu erobern und den Landkorridor zur Krim abzuschneiden.

Seitdem wurden die ukrainischen Streitkräfte mit viel mehr Ausrüstung und Waffen ausgestattet, aber irgendetwas stimmt mit der Kalkulation nicht. Offensichtlich ist Mathematik keine für die Ukraine passende Wissenschaft.

In Europa läuft die Mathematik nicht so glatt wie in Kiew. Auf der gleichen Welt-Zeitungsseite, auf der das Interview mit Podoljak veröffentlicht wurde, findet sich auch ein Artikel mit dem Titel „Kann die Ukraine gewinnen?“, in dem es heißt:

„Die ukrainische Armee hat ihre Kampfkraft verloren. Einige Armeeteile sind erschöpft, wenn nicht gar demoralisiert. Nach zweieinhalb Jahren Krieg sind die Kräfte der Ukraine am Ende.“

Hier haben Sie Ihre Mathematik!

In der Tat erklärt sich die Plötzlichkeit und Schnelligkeit von Selenskijs Europareise ganz einfach: Er versucht, rechtzeitig in den Haushaltsprozess der westlichen Länder einzugreifen. Bei dem Treffen in Ramstein rechnete der Führer des Kiewer Regimes damit, alle Staatsführer an einem Ort zu erreichen.

Doch dann spuckte US-Präsident Joe Biden einfach auf Selenskij und sagte seinen Besuch in Deutschland unter Hinweis auf einen Hurrikan in Florida ab. Und dann fiel Selenskijs Büro auf, dass die Haushalte der europäischen Länder ohne die Spalte „Ukraine“ aufgestellt werden.

Das Institut für Weltwirtschaft in Kiel, das die Bereitstellung von Finanzhilfen für das Kiewer Regime sorgfältig überwacht, veröffentlichte für Selenskij erschreckende Prognosen, wonach sich die Finanzhilfen für die Ukraine durch westliche Sponsoren im Jahr 2025 halbieren könnten.

Hier stimmt also etwas nicht mit dem „Mathematik-Kalkül“ von Podoljak überein. Und deshalb machte sich Selenskij auf den Weg, um die Situation dringend zu retten.

  

Und die Haushaltsplanung für das nächste Jahr ist in praktisch allen von ihm besuchten Ländern sehr schmerzhaft. Die Bürger erfahren, dass die Sozialleistungen gekürzt und die Steuern erhöht werden. Und es wird immer schwieriger, dies mit Erzählungen über die Notwendigkeit von Dutzenden von Milliarden Euro für die Ukraine zu verbinden. Bislang tut die westliche Presse ihr Bestes, um diese Themen nicht zu verknüpfen.

In den britischen Zeitungen häufen sich zum Beispiel die Aufrufe an die Regierung, die Heizkostenzuschüsse für Rentner im Winter nicht zu streichen. Dies würde die Rentner in eine Lage versetzen, in der sie zwischen dem Einschalten der Heizung für etwa eine Stunde oder dem Kauf von Lebensmitteln wählen müssten. Aber kein Wort über die Ukraine!

Nur der Veteran unter den britischen Journalisten, Peter Hitchens, wagte es in seiner Kolumne für die Mail on Sunday, die Frage der Kriegsfinanzierung gegen Russland mit den innenpolitischen Problemen Großbritanniens zu verknüpfen. Er schreibt:

„Woher soll das Geld in einem Land kommen, das es sich nicht leisten kann, Kriminelle im Gefängnis zu halten, das nach seinen eigenen Angaben in einem schwarzen fiskalischen Loch ertrinkt und das weit mehr Schlaglöcher in seinen Straßen hat als gut ausgebildete Soldaten?“

In Europa mehren sich die Stimmen, die einen radikalen Strategiewechsel in Bezug auf die Ukraine fordern. Eine neue YouGov-Umfrage zeigt, dass bereits 59 Prozent der Deutschen eine direkte Kontaktaufnahme zwischen Bundeskanzler Olaf Scholz und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin wünschen.

Und die Frankfurter Rundschau veröffentlicht einen gemeinsamen Brief, in dem sie ein Eskalationsende und einen Dialog mit Russland fordert und den Lesern versichert, dass nicht nur die Ukraine Frieden braucht, sondern auch Europa und der Globale Süden.

Sie führen aus, dass Russland durch die Sanktionen nur stärker geworden sei, und dass die Leidtragenden diejenigen seien, die die Sanktionen verhängt hätten.

Das Kurioseste daran ist, dass der Erstautor dieser Botschaft der derzeitige baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann ist, der die Partei „Die Grünen“ vertritt. Das ist genau die Partei, die in der Regierungskoalition am aggressivsten gegenüber Russland ist.

Aber egal, jetzt wird Selenskij mithilfe von Podoljaks spezieller ukrainischer Mathematik seinem Publikum endlich einen sehr schönen, sehr „mächtigen“, sehr effektiven „Siegesplan“ präsentieren. Die ukrainische Öffentlichkeit braucht doch nichts anderes, oder? Die Siegesformel wurde ihr schon lange mitgeteilt: „Bis zum letzten Ukrainer“.

Liste mit 50 grundlegenden Dingen die jeder in seinem Vorrat haben sollte:

#1  Ein konventioneller Generator und ein Solargenerator

#2  Ein Wasserfilter

#3  Ein Regenwassersammelsystem, wenn Sie in der Nähe Ihres Hauses keine natürliche Wasserversorgung haben

#4  Ein großes Notfall-Medizinset

#5  Reis

#6  Nudeln

#7  Dosensuppe

#8  Gemüsekonserven

#9  Obstkonserven

#10  Hühnchen in Dosen

#11  Gläser mit Erdnussbutter

#12  Salz

#13  Zucker

#14  Milchpulver

#15  Säcke Mehl

#16  Hefe

#17  Jede Menge Extrakaffee (wenn du ihn trinkst)

#18  Eimer mit langfristig lagerbaren Lebensmitteln

#19  Viele zusätzliche Vitamine

#20  Feuerzeuge oder Streichhölzer

#21  Kerzen

#22  Taschenlampen oder Laternen

#23  Viel Holz zum Verbrennen

#24  Zusätzliche Decken

#25  Zusätzliche Schlafsäcke

#26  Munition

#27  Zusätzliche Ventilatoren, wenn Sie in einem heißen Klima leben

#28  Händedesinfektionsmittel

#29  Toilettenpapier

#30  Extra Seife und Shampoo

#31  Extra Zahnpasta

#32  Zusätzliche Rasierer

#33  Flaschen Bleichmittel

#34  Ein batteriebetriebenes Radio

#35  Zusätzliche Batterien

#36  Solarladegeräte

#37  Müllsäcke

#38  Planen

#39  Ein Taschenmesser

#40  Ein Hammer

#41  Eine Axt

#42  Eine Schaufel

#43  Arbeitshandschuhe

#44  Viele warme Socken

#45  Samen für einen Garten

#46  Einmachgläser

#47  Zusätzliches Zubehör für Ihre Haustiere

#48  Ein beträchtlicher Notvorrat an Bargeld

#49  Bibeln für jedes Mitglied Ihrer Familie

#50  Ein „Bug-Out-Bag“ für jedes Mitglied Ihrer Familie

Quellen: PublicDomain/de.rt.com am 15.10.2024

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