Jetzt hat es die Schweden nach 315 Jahren in Poltawa zum zweiten Mal erwischt

Die Invasion der Schweden in das Zarenreich begann am 1.1.1708 mit der Überquerung der Weichsel und endete mit der schwedischen Niederlage in der Schlacht von Poltawa am 8. Juli 1709. Am 3. September 2024 hat das gewohnte Schicksal die nordischen Krieger in Poltawa einmal mehr ereilt.

Alle 100 Jahre wieder, probieren es die westlichen Krieger

Von REDAKTION | Schweden ist 2024 der NATO beigetreten und hat sich über Nacht von seiner vormaligen Neutralitätspolitik, die sich gegen Militarismus und Aufrüstung richtete, verabschiedet. Zu groß war die Verlockung für Schweden, um sich – vermeintlich wohl geschützt im Verbund der 50-plus Länder des kollektiven Westens – als atlantische Hilfswillige am neuen Krieg gegen Russland aktiv zu beteiligen und den entsprechenden Anteil an der erhofften Kriegsbeute für sich einzufahren.

In diesem Sinne veröffentlichte die Verteidigungsministerium Schwedens die folgende Erklärung:

Militärisches Unterstützungspaket 16 für die Ukraine – neue Fähigkeiten zur Stärkung der ukrainischen Luftverteidigung und Unterstützung zur Deckung des vorrangigen Bedarfs der Ukraine

Heute, am 29. Mai 2024, stellt die Regierung ihr 16. und bisher größtes militärisches Unterstützungspaket für die Ukraine seit Beginn der russischen Invasion vor. Schweden wird die Ukraine mit einer völlig neuen Fähigkeit zur Stärkung ihrer kollektiven Luftverteidigung ausstatten. Das Paket, das Teil eines bevorstehenden zusätzlichen Berichtigungshaushalts sein wird, beläuft sich auf 13,3 Milliarden SEK und wird den vorrangigen Bedarf der Ukraine decken.

Schweden wird zwei Radar- & Luftkontrollflugzeuge ASC 890 an die Ukraine liefern, um die Luftverteidigungskapazitäten des Landes stärken.

Schweden wird seinen gesamten Bestand an gepanzerten Mannschaftstransportwagen (PBV 302) spenden, um den Wiederaufbau neuer ukrainischer Brigaden zu unterstützen. Schweden wird auch Artilleriemunition und Mittel für die Wartung von bereits gespendetem Material zur Verfügung stellen.

 Das Unterstützungspaket umfasst unter anderem luftgestützte Überwachungs- und Kontrollflugzeuge (ASC 890), die der Ukraine eine völlig neue Fähigkeit zur Bekämpfung von Luft- und Seezielen verleihen werden.

Die Fähigkeit der Ukraine zur Identifizierung und Bekämpfung von Zielen auf große Entfernung wird gestärkt.

Das Paket umfasst auch eine ganzheitliche Lösung, die Ausbildung, technische Ausrüstung und methodische Unterstützung für die Luftüberwachung und Luftkontrolle beinhaltet.

Die Spende wird zu einer vorübergehenden Verringerung der schwedischen Verteidigungskapazitäten führen, die durch die Beschaffung zusätzlicher S 106 Global-Eye-Flugzeuge und die Vorverlegung früherer Aufträge für zwei neue Global-Eye-Flugzeuge ausgeglichen werden soll.

Zur weiteren Stärkung der ukrainischen Luftverteidigung wird das Unterstützungspaket auch die Advanced Medium Range Air-to-Air Missile (RB 99-AMRAAM) umfassen, die sowohl in Flugzeugen als auch in bodengestützten Luftabwehrsystemen eingesetzt werden kann.

Die Raketen werden so modifiziert, dass sie für bodengestützte Luftabwehrsysteme geeignet sind. In der Zwischenzeit wird Schweden neue Raketen kaufen, um die gespendeten Raketen zu ersetzen.

Den ukrainischen Feldeinheiten mangelt es an Artilleriemunition. Das Paket umfasst zusätzliche 155-mm-Artilleriegranaten, um die Fähigkeit der Ukraine zu verbessern, russische Einheiten in der Tiefe des Schlachtfelds zu bekämpfen.

Die Spende wird zu einer vorübergehenden Verringerung der schwedischen Verteidigungsfähigkeit führen, die durch die Beschaffung von Ersatzgranaten ausgeglichen werden soll.

Verstärkter Wiederaufbau der neuen ukrainischen Brigaden

Die ukrainische Armee stellt derzeit eine Reihe neuer Brigaden auf und benötigt daher gepanzerte Fahrzeuge für Infanteriekompanien. Schweden wird daher seinen gesamten Bestand an PBV 302, einschließlich Ersatzteilen, Wartungsausrüstung und Munition, spenden.

Die Spende wird zu einer vorübergehenden Verringerung der schwedischen Verteidigungskapazitäten führen, die durch die Beschaffung von Ersatzpanzern ausgeglichen werden soll.

Finanzielle Unterstützung, Satellitenkommunikation, Wartung, Panzerfahrzeuge und Forschung

Das 16. militärische Unterstützungspaket wird außerdem Folgendes umfassen:

    • Überschüssige Kraftstofftransportfahrzeuge der schwedischen Streitkräfte;
    • Instandhaltung von zuvor gespendetem schwedischem Material;
    • finanzielle Unterstützung zur Befähigung von Koalitionen;
    • finanzielle Unterstützung für Fonds und zeitlich befristete Initiativen, um eine rasche und umfangreiche Beschaffung von Material für die Ukraine zu ermöglichen;
    • Im Zusammenhang mit dem Paket wird die schwedische Agentur für Verteidigungsforschung damit beauftragt, die Ukraine beim Aufbau eines eigenen Instituts für Verteidigungsforschung zu unterstützen;
    • Die Kommando- und Kontrollkapazitäten der Ukraine werden im Rahmen des Pakets durch eine Spende von Terminals mit Bezugsrechten für die Satellitenkommunikation weiter gestärkt.

Anfang Mai hatte die schwedische Regierung erklärt, sie wolle der Ukraine von 2024 bis 2026 militärische Unterstützung in Höhe von 75 Milliarden schwedischen Kronen (7 Milliarden Dollar) zukommen lassen. Bisher hat Schweden schon 43,5 Milliarden SEK an Unterstützung bereitgestellt.

Mit dem neuen Vorschlag wird sich die zivile und militärische Hilfe Stockholms für die Ukraine seit dem Ausbruch des Krieges auf über 100 Milliarden Schwedische Kronen – das heisst auf über 9 Milliarden Dollar – erhöhen.

Die russische Antwort ereilte das schwedische Ausbildner-Personal einmal mehr am Schicksalsort Poltawa

Das Militärinstitut wurde zum Ziel von zwei Iskander Raketen mit 6-7 Mach
Das Militärinstitut für Telekommunikation & Informationstechnologie in Poltawa nach dem russischen Präzisionsschlag am 3. Sept. 2024

Nach den beiden Direkttreffern auf das sechsstöckige Schulungs- und Verwaltungsgebäude wurden 53 Personen getötet und 298 mehr oder weniger schwer verwundet.

Der Angriff auf das Ausbildungszentrum in Poltawa zielte auf die Neutralisierung des auszubildenden Personals. Dies ist gelungen. Neben schweren Verlusten unter ukrainischen Kräften wurden bei dem Angriff auch mehrere ausländische Ausbildner aus Schweden getötet. Insgesamt kam es zu hohen Verlusten. Zumal ausländischer Ausbildner – insbesondere schwedische Spezialisten, die ukrainisches Personal zur Bedienung der neuesten luftgestützten Radarsysteme ASC 890 schulen sollten, vor Ort eingesetzt waren, hatte sich das schwedische Kriegspersonal extrem exponiert.

Schweden, welches die Lieferung dieser Flugzeuge und die dazugehörige Schulung geplant hatte, musste daher unerwartete Verluste unter ihren Ausbildnern in Kauf nehmen, was jedoch darüber hinaus die hohen Risiken eines direkten Einsatzes von NATO-Personal auf ukrainischem Kriegsgebiet als direkten Kriegseinsatz gegen Russland, entgegen allen Beteuerungen westlicher Kriegsparteien, deutlich macht.

Der Vorfall könnte Ernüchterung in der schwedischen Regierung auslösen und die bisherige Kriegsbegeisterung unter der Mehrheitsbevölkerung merklich dämpfen: Es stellt nämlich einen «kleinen» Unterschied dar, ob man im Stil atlantischer Kriegsherren aus dem Lehnstuhl heraus, andere für sich kämpfen und sterben lässt oder zu guter Letzt gar selbst den eigenen Kopf hinzuhalten hätte, wie es jedoch für die Vasallenstaaten des Westens stets Sitte war. Vor dieser Problematik steht hier und heute die europäische Werte- & Mitläufergesellschaft des kollektiven Westens.

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