
Laut einer aktuellen Studie greifen Millionen britischer Bürger nun zu drastischen Maßnahmen, um bis zum Ende des Monats auskommen zu können.
Verkauf von Wertgegenständen und Wärmestuben
Ein Drittel der „ärmeren“ Haushalte verkauft Wertgegenstände, um an Geld zu kommen, und ein Sechstel sucht sogenannte kommunale „Wärmestuben“ auf.
Laut einer aktuellen Studie der Joseph Rowntree Stiftung greifen Millionen britischer Haushalte zu „verzweifelten Maßnahmen“ wie etwa dem Abschalten ihrer Kühl- und Gefrierschränke, um die Lebenshaltungskosten zu bewältigen.
Der Bericht, aus dem die britische Zeitung The Guardian am 14. November zitierte, ergab, dass im Oktober ein Viertel der ärmeren Haushalte in Großbritannien Schulden gemacht hatten, um Lebensmittel zu bezahlen. Ein Drittel habe Wertgegenstände verkauft und einer von sechs Haushalten habe sogenannte kommunale „Wärmestuben“ genutzt.
Vier von fünf Haushalten, die Sozialhilfe beanspruchen, setzen zusätzlich drastische Maßnahmen ein, darunter den Verzicht auf Nahrung, das Ausschalten der Heizung und das Tragen abgenutzter Kleidung. Fast eine Million Haushalte gaben an, dass sie seit Mai zum ersten Mal ihren Kühl- oder Gefrierschrank abschalten mussten.
Soziale Schere klafft immer stärker auseinander
Nach Angaben der Stiftung verzichteten über sieben Millionen Haushalte in den letzten sechs Monaten auf Lebensmittel und andere lebensnotwendige Güter, obwohl die Regierung die Lebenshaltungskosten gezielt unterstützt.
„Millionen von Familien, die ihre Kühl- und Gefrierschränke abschalten, sind das jüngste Kapitel in einer langjährigen Geschichte der Not“, wird Peter Matejic, Chefanalyst der Joseph Rowntree Stiftung, zitiert.
„Die Menschen riskieren, durch den Verzehr verdorbener Lebensmittel krank zu werden und auf gesunde, frische Lebensmittel zu verzichten. Dies könnte die Gesundheit von Millionen von Menschen nachhaltig schädigen“, warnte Matejic.
In dem Bericht wird darauf hingewiesen, dass die Besorgnis über die Kürzung der finanziellen Unterstützung für einkommensschwache Familien, die die Regierung nächste Woche in ihrer Herbstbilanz ankündigen wird, immer größer wird. „Es ist skrupellos, dass die Regierung Berichten zu Folge erwägt, die Leistungen für Familien in Schwierigkeiten zu kürzen, um Steuersenkungen zu finanzieren“, erklärte dazu Matejic.
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