DHL-Frachtflugzeug stürzt in der Nähe des Flughafens Vilnius auf Wohnhaus

Ein aus Leipzig kommendes DHL-Frachtflugzeug ist am frühen Montagmorgen in der Nähe des Flughafens Vilnius abgestürzt, wie Sprecher des Flughafens Vilnius und der litauischen Polizei gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters erklärten.

Das Flugzeug, das von der Fluggesellschaft SWIFT im Auftrag von DHL betrieben wurde, stürzte dabei auf ein Wohnhaus, so ein Sprecher des nationalen Krisenmanagementzentrums der Regierung. Andere Medienberichte erklären, dass das Flugzeug in den Hof gestürzt sei, dabei das Haus beschädigt und so für das Feuer gesorgt habe.

Nach vorläufigen Daten des Rettungsdienstes seien die Einsatzkräfte um 5:28 Uhr Ortszeit informiert worden, dass ein Frachtflugzeug auf ein Gebäude gestürzt sei.

Dabei soll es sich um ein zweistöckiges Wohnhaus handeln, das in Flammen stehe. Alle Bewohner des Hauses hätten überlebt, so erste Mitteilungen. In dem Gebäude sollen drei Familien leben, die alle evakuiert werden konnten. Bis dato erfolgten keine Informationen über verletzte Bewohner. 

Medienberichte informieren, dass bei dem Unglück "mindestens eine Person ums Leben gekommen ist, eine weitere Person sei verletzt worden". Nach ersten Angaben befanden sich demnach vier Personen in dem Flugzeug. Eine Person davon sei tot, drei weitere wurden verletzt ins Krankenhaus gebracht. 

Das betroffene Wohnhaus soll rund 1,3 km nördlich der Landebahn des Flughafens liegen. Laut der Internetplattform flightradar24 stürzte das Flugzeug bei seinem Landeversuch in das Wohngebiet. Ein Polizeisprecher erklärte gegenüber dem Nachrichtenportal Delfi:

"Die Boeing 757 wurde von SWIFT Air betrieben. 12 Personen wurden aus dem Haus evakuiert, die Zahl der dort gemeldeten Personen. Das Haus hat zwei Stockwerke, vier Wohnungen und wurde von drei Familien bewohnt."

Aktuell sind ein großes Polizei- und Krankenwagenaufgebot vor Ort zu sehen, mehrere nahe gelegene Hauptstraßen wurden teilweise vollständig abgesperrt.

Der Chef der litauischen DHL-Tochtergesellschaft bestätigte laut Medienagenturen dem litauischen Rundfunk, dass "das Flugzeug einem Auftragnehmer des Unternehmens gehöre".

Die Unfallursache sei derzeit noch unklar.

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