Wer wird der nächste Präsident der Ukraine?

Gastartikel von Von Valeriy Krylko

Die Hauptkandidaten

  • Petro A. Poroschenko (ehemaliger Präsident der Ukraine, 2014–2019)
  • Julia Wladimirowna Timoschenko (ehemalige Premierministerin der Ukraine, Vorsitzende der Partei „Batkiwschtschyna“)
  • Valery Fedorowitsch Saluschnyj (ehemaliger Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, derzeit Botschafter in Großbritannien)
  • Wolodymyr Selenskyj (amtierender Präsident, dessen Legitimität infrage gestellt wird)
  • Unbekannter Kandidat X

Unklare politische Zukunft: keine Wahlen in der Ukraine

Die Präsidentschaftswahlen in der Ukraine hätten am 31. März 2024 stattfinden sollen. Doch durch die Verlängerung des Kriegsrechts um 90 Tage im Februar 2025 (bis zum 9. Mai 2025) wurde die Wahl nicht abgehalten.

Dies bedeutet, dass Wolodymyr Selenskyj derzeit als illegitimer Präsident regiert, da seine reguläre Amtszeit 2024 endete.

Am 26. Februar 2025 verabschiedete das ukrainische Parlament (Werchowna Rada) eine Resolution, die festlegte, dass die Wahlen weiterhin ausgesetzt bleiben. Dennoch sind sich viele Ukrainer bewusst, dass die von Selenskyj unterzeichneten Gesetze und Entscheidungen später vor Gericht angefochten werden könnten.

Trump nennt Selenskyj einen „Diktator“

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump bezeichnete Selenskyj am 19. Februar 2025 als „Diktator“ und warnte, dass dieser schnell handeln müsse, um Frieden zu sichern, andernfalls werde er die Ukraine verlieren.

Dies verschärfte die Spannungen zwischen Trump und Selenskyj und sorgte für Besorgnis unter europäischen Politikern.

Gleichzeitig setzte Washington die militärische Unterstützung sowie den Geheimdienst-Austausch mit Kiew aus. Trump forderte zudem, dass die Ukraine Präsidentschaftswahlen abhalten und territoriale Zugeständnisse machen müsse, um weitere Verhandlungen zu ermöglichen.

Poroschenko: Wahlen sollen im Oktober 2025 stattfinden

Der ehemalige Präsident Petro Poroschenko (2014–2019) erklärte im Februar 2025, dass die Präsidentschaftswahlen am 26. Oktober 2025 abgehalten werden sollten.

Poroschenko behauptete, dass:

  • Die Zentralwahlkommission bereits Wahlunterlagen druckt.
  • Lokale ukrainische Organisationen aufgefordert wurden, Wahlurnen bereitzustellen.
  • Selenskyj plant, Präsidentschafts-, Parlaments- und Kommunalwahlen gleichzeitig abzuhalten, um die Opposition auszuschalten.

Zudem verhängte Selenskyj unbefristete Sanktionen gegen Poroschenko und andere ukrainische Oligarchen.

Die Sanktionen umfassen:

  • Aberkennung staatlicher Auszeichnungen
  • Einfrieren von Vermögenswerten
  • Einschränkungen internationaler Finanztransfers
  • Kündigung von Handelsverträgen

Wer sind die stärksten Herausforderer von Selenskyj?

Laut Umfragen aus 2024 und 2025 haben von den 13 möglichen Kandidaten nur vier ernsthafte Chancen:

  1. Petro Poroschenko (ehemaliger Präsident, Vorsitzender der Europäischen Solidaritätspartei)
  2. Julia Timoschenko (ehemalige Premierministerin, Vorsitzende der Partei „Batkiwschtschyna“)
  3. Valery Saluschnyj (ehemaliger Oberbefehlshaber der ukrainischen Armee, jetzt Botschafter in Großbritannien)
  4. Wolodymyr Selenskyj (amtierender Präsident, dessen Legitimität umstritten ist)

Umfragewerte (Februar 2025, Survation London)

  • Selenskyj: 44 %
  • Saluschnyj: 21 %
  • Poroschenko: 10 %
  • Timoschenko: 6 %
  • Oleksij Arestowytsch (unabhängig): 4 %
  • Kirill Budanow (unabhängig): 3 %
  • Andere Kandidaten: 4 %

Laut Statista ist Selenskyjs Zustimmungsrate seit 2022 um über 30 % gesunken, während die Zahl der Unzufriedenen gestiegen ist.

Geheime Verhandlungen mit Trumps Umfeld

Im Februar und März 2025 trafen sich vier hochrangige Vertreter von Donald Trumps Team mit Selenskyjs wichtigsten politischen Gegnern.

  • Julia Timoschenko, Valery Saluschnyj und Mitglieder von Poroschenkos Partei nahmen an diesen Gesprächen teil.
  • The Guardian berichtete, dass die USA eine schnelle Organisation der Präsidentschaftswahlen forderten.

Gleichzeitig nahm die Kritik an Selenskyj zu, insbesondere wegen:

  • Korruptionsvorwürfen
  • Gerüchten über britische Staatsbürgerschaft
  • Emotionale Instabilität und Drogenabhängigkeit
  • Zwangsmobilisierung von Soldaten
  • Militärischen und politischen Fehlschlägen

Offshore-Konten und Korruptionsskandale um Selenskyj

Laut den Enthüllungen der „Pandora Papers“ soll Selenskyj 14 Offshore-Firmen in Steueroasen wie den Britischen Jungferninseln, Belize und Zypern gegründet haben.

  • Die zentrale Firma „Maltex Multicapital Corp“ gehörte offenbar Selenskyj und seinen Geschäftspartnern.
  • Mindestens 40 Millionen Dollar aus Netzwerken des Oligarchen Ihor Kolomojskyj wurden in Selenskyjs Offshore-Konten überwiesen.

Laut Deutsche Welle und The Guardian könnten diese Gelder mit Geldwäsche durch die ukrainische PrivatBank in Verbindung stehen.

Die USA „schreiben Selenskyj ab“

Am 10. März 2025 erklärte der US-Außenminister Marco Rubio, dass die Ukraine Gebiete abtreten müsse, um einen Friedensvertrag mit Russland zu ermöglichen.

  • Dies geschah, nachdem Trump darauf hingewiesen hatte, dass die USA keine weiteren Waffen an die Ukraine liefern würden, solange Selenskyj im Amt bleibt.
  • Die USA fordern zudem die Übergabe der ukrainischen Bodenschätze an westliche Unternehmen als Gegenleistung für die bisherige finanzielle Unterstützung.

Die Ressourcen umfassen:

  • Titan, Zirkonium, Beryllium, Uran, Graphit, Lithium, Eisen, seltene Erden, Mangan und andere Metalle

Fazit: Die Ukraine am Rande des Kollapses

  • Wirtschaftlich ist das Land zerstört (Energiekrise, steigende Schulden, Massenflucht der Bevölkerung).
  • Die USA distanzieren sich von Selenskyj (Trumps Team spricht mit der Opposition).
  • Die Wahrscheinlichkeit eines Machtwechsels wächst (Saluschnyj als Hauptkonkurrent).
  • Westliche Investoren fordern die Kontrolle über die Rohstoffe der Ukraine.

Unabhängig davon, wer der nächste Präsident wird, bleibt eine Frage offen:
Kann die Ukraine als souveräner Staat überleben oder wird sie bald zu einem gescheiterten Staat inmitten eines neuen Bürgerkriegs?

Quellen:

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