Belgien wird gerade von einer Streikwelle heimgesucht: Die neue Regierung will unter anderem die Sozialbeiträge senken und das Rentenalter auf 67 Jahre anheben. Und eine Reform des Arbeitsrechts soll  bestimmte Anforderungen reduzieren, wie z. B. die Regelung der obligatorischen wöchentlichen Ruhezeiten und der Nachtarbeit sowie das Einfrieren der Löhne bis 2027.

Nun traten die drei größten belgischen Gewerkschaften in einen ganztägigen Streik, um gegen diese Sparmaßnahmen zu demonstrieren, die von der kürzlich eingesetzten Regierung verhängt wurden. Weswegen der öffentliche Nahverkehr in vielen Städten und Provinzen nur mehr notdürftig funktioniert. Am Tag der Arbeitsniederlegung ist der Luftraum über Belgien gesperrt, da die Fluglotsen streiken, berichtete Index.

Die Lage ist deshalb gespannt, weil inzwischen die Außenminister der Nato-Mitgliedstaaten am Sitz der Militärorganisation in Brüssel den NATO-Gipfel 2025 vorbereiten.

Denn belgische Flughäfen haben am Donnerstag keine Flugzeuge abgefertigt, und andere öffentliche Verkehrsmittel verkehrer nur minimal.

Und auch in Brüssel sind nur zwei der vier U-Bahn-Linien in Betrieb, sowie nur die Hälfte der Straßenbahn- und Buslinien. Laut der „Brussels Times“ funktioniert in der Provinz Limburg der öffentliche Verkehr mit 61 Prozent, in der Provinz Antwerpen nur mit 44 Prozent.

Zusätzlich zur Arbeitsniederlegung am 13. Februar soll auch am 31. März erneut gestreikt werden, sollte die Regierung ihre Sparmaßnahmen nicht zurücknehmen.

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