Schweizer Forscher untersuchen Auswirkungen von mRNA-Impfung in der Schwangerschaft – erste Ergebnisse veröffentlicht

Zusammenfassung der Studie zu SARS-CoV-2, mRNA-Impfstoffen und der neurologischen Entwicklung von Säuglingen

Hintergrund und Ziel der Studie

Eine Schweizer Forschungsgruppe unter der Leitung von Guillaume Favre, MD, PhD, untersuchte die Auswirkungen einer pränatalen Exposition gegenüber SARS-CoV-2 oder einer mRNA-Impfung auf die neurologische Entwicklung von Säuglingen. Die Studie wurde in drei Schweizer Krankenhäusern durchgeführt und umfasste 330 Säuglinge, die in drei Gruppen unterteilt wurden:

  • SARS-CoV-2-Gruppe (76 Säuglinge): Mütter waren während der Schwangerschaft infiziert.
  • mRNA-Impfgruppe (153 Säuglinge): Mütter waren geimpft, aber nicht infiziert.
  • Referenzgruppe (101 Säuglinge): Keine Infektion, keine Impfung.

Kernresultate

  • Kein signifikanter Unterschied in den neurokognitiven Entwicklungen zwischen den Gruppen anhand des Ages and Stages Questionnaire-3 (ASQ-3).
  • Grobmotorische Defizite traten in der mRNA-Impfgruppe am häufigsten auf (21,6 % vs. 15,8 % in der SARS-CoV-2-Gruppe und 20,8 % in der Referenzgruppe).
  • Geringere Quote an normal entwickelten Säuglingen in der mRNA-Gruppe (60,1 % vs. 68,4 % in der SARS-CoV-2-Gruppe und 67,3 % in der Referenzgruppe).
  • Höhere Prävalenz mütterlicher Erkrankungen in der Impfgruppe (12,4 % vs. 2,6 % in der SARS-CoV-2-Gruppe und 4,0 % in der Referenzgruppe).

Kritische Punkte & mögliche Risiken

  1. Grobmotorische Verzögerungen: Die geimpfte Gruppe zeigte die höchsten Anteile an Defiziten, was auf potenzielle Auswirkungen der Impfung hinweisen könnte. Diese Ergebnisse sind nicht statistisch signifikant, sollten aber weiter untersucht werden.
  2. Mütterliche Komorbiditäten: Ein höherer Anteil an mütterlichen Vorerkrankungen (z. B. Lungenerkrankungen) in der Impfgruppe könnte als Einflussfaktor gewirkt haben und muss weiter abgegrenzt werden.
  3. Datenlücken & Verzerrungen:
    • 50 % der Eltern haben den Fragebogen nicht zurückgeschickt, was zu Verzerrungen führen könnte.
    • Keine objektiven neurologischen Tests, nur Elternberichte.
    • Nur 12 Monate Beobachtungszeitraum, mögliche langfristige Effekte nicht erfasst.

Fazit & Bedeutung für die Forschung

Die Studie gibt keine eindeutige Entwarnung hinsichtlich der Sicherheit der mRNA-Impfung in Bezug auf die neurologische Entwicklung. Während keine signifikanten negativen Effekte festgestellt wurden, zeigen die Grobmotorik-Daten auffällige Muster, die weiter untersucht werden sollten. Langfristige Folgestudien mit größeren Stichproben und objektiven neurologischen Tests sind erforderlich, um potenzielle subtile Entwicklungsverzögerungen besser zu verstehen.

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