Von Jo Nova
Eine neue Studie legt nahe, dass die Fortpflanzung der Adélie-Pinguine in der Antarktis eng mit der Temperatur verknüpft ist – und dass wärmere Zeiten ihre Populationen wachsen lassen.
Die Forschungsergebnisse, veröffentlicht von Zheng et al. (2023), zeigen, dass es vor 1.000 Jahren während der Mittelalterlichen Warmzeit im Rossmeer-Gebiet eine Blütezeit der Pinguine gab. Dieselbe Warmphase, die es den Wikingern ermöglichte, in Grönland zu siedeln, führte auf der anderen Seite der Erde zu einem Boom der Pinguinpopulationen.
Moderne Überwachungsdaten bestätigen, dass höhere Temperaturen das Wachstum der Adélie-Pinguin-Kolonien begünstigen. Weitere Untersuchungen deuten darauf hin, dass die Kleine Eiszeit, die vor wenigen Jahrhunderten begann, zum Rückgang der Pinguin- und Seeelefantenpopulationen in der Antarktis führte – das genaue Gegenteil der gängigen Annahme, dass der Klimawandel Pinguine bedroht.
Ein kritisches Fazit
Die Ergebnisse werfen Fragen über die gängigen Narrative zum Klimawandel auf. Während oft behauptet wird, dass steigende Temperaturen die Antarktis-Ökosysteme zerstören würden, zeigt diese Studie, dass vergangene Warmzeiten tatsächlich günstige Bedingungen für die Pinguine geschaffen haben.
Zudem widerlegen diese Erkenntnisse die Annahme, dass die Mittelalterliche Warmzeit ein rein europäisches Phänomen war – sie war offenbar auch in der Antarktis spürbar. Doch wenn die globale Erwärmung für Pinguine tatsächlich vorteilhaft war, bleibt die Frage: Warum wird uns das Gegenteil erzählt?
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