Adrenochrom und rituelle Demütigung: Die wahre Bedeutung des Horrorfilms „The Substance“

Seit Monaten sorgt der Horrorfilm The Substance der französischen Regisseurin Coralie Fargeat für Aufsehen. Berichte über Kinobesucher, die während der Vorführung weinend das Kino verließen oder in Ohnmacht fielen, häufen sich. Besonders eine Vorpremiere in Groningen sorgte für Schlagzeilen.

Ein verstörender Plot

Im Mittelpunkt des Films steht Elisabeth Sparkle (gespielt von Demi Moore), ein alternder Hollywood-Star, dessen Karriere und Leben im Niedergang begriffen sind. Nach dem Verlust ihres Jobs als TV-Fitnesstrainerin greift Elisabeth in ihrer Verzweiflung zu einer mysteriösen Substanz, die ihr Jugend und Vitalität verspricht. Doch der Preis ist hoch: Die Substanz stammt vom Teufel und hat unvorhersehbare Folgen.

Sue (Margaret Qualley), die jüngere Version von Elisabeth, wird aus dem Rücken des gefallenen Hollywoodstars geboren. Sue übernimmt Elisabeths frühere Morgenshow unter dem Titel Pump it Up: absurde, sexualisierte Fitness mit Nahaufnahmen von rotierenden Hüften und Gesäßen.

Die Frage nach Adrenochrom

Viele Zuschauer spekulieren, ob die ominöse Substanz im Film ein Hinweis auf das sagenumwobene Adrenochrom sein könnte – eine Substanz, die Verschwörungstheorien zufolge von der „Elite“ verwendet wird, um jung zu bleiben.

Im Jahr 2022 sorgte der französische Essayist und ehemalige Drogendealer Gérard Fauré mit ähnlichen Behauptungen für Schlagzeilen. In der Fernsehsendung Touche pas à mon poste auf C8 erklärte er, dass Prominente Adrenochrom konsumierten. Als Beispiel nannte er die Sängerin Céline Dion und behauptete, ihr Gesundheitszustand sei eine Folge übermäßigen Konsums.

Brisante Anschuldigungen

Fauré, einstiger Drogenlieferant für Prominente und Politiker, veröffentlichte ab 2016 eine Reihe kontroverser Bücher, in denen er von Kindesmissbrauch, Pädophilie und Menschenhandel berichtete. In der Sendung sprach er von jährlich 58.000 verschwundenen Kindern in Frankreich, von denen ein Drittel nie wiedergefunden würde.

Seine Ausführungen führten zu einer hitzigen Debatte. Als er Präsident Emmanuel Macron erwähnte, wurde er unterbrochen, und die Sendung distanzierte sich später von seinen Aussagen.

Fazit: Kunst oder Abbild der Realität?

The Substance wirft nicht nur ethische Fragen über den Preis der ewigen Jugend auf, sondern lädt auch zu gesellschaftlichen Diskussionen ein. Ob der Film ein Spiegelbild realer Praktiken oder reine Fiktion ist, bleibt offen – doch eines ist sicher: Er sorgt für Gesprächsstoff und lässt niemanden unberührt.

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