Die menschlichen Kosten der COVID-19-Impfpflicht in Kanada
Neue Studie deckt ethische Verstöße, Diskriminierung und verheerende persönliche Auswirkungen auf Gesundheitsarbeiter in Ontario auf.
Nicolas Hulscher, MPH – 21. März 2025
Eine neue Studie von Chaufan et al. mit dem Titel „Es geht nicht um Gesundheit – und sie kümmert sich schon gar nicht“: Eine qualitative Untersuchung der Erfahrungen von Gesundheitsfachkräften mit der Impfpflichtpolitik in Ontario, Kanada, wurde im Fachjournal Journal of Public Health and Emergency veröffentlicht.
Hintergrund:
Als die COVID-19-Impfstoffe verfügbar wurden, wurden Gesundheitsarbeiter (HCWs) bei der Impfung priorisiert. Trotz anhaltender Kontroversen wurden Impfpflichten in den meisten Gesundheitseinrichtungen Kanadas eingeführt – viele sind bis heute in Kraft. Zahlreiche Studien untersuchten die sogenannte Impfzurückhaltung im Gesundheitssektor. Nur wenige allerdings beleuchten die tatsächlichen Erfahrungen der Betroffenen mit der Impfpflicht aus Sicht der Gesundheitsarbeiter selbst. Diese Studie analysiert genau diese Erfahrungen in einer gezielt ausgewählten Gruppe von HCWs in Ontario – darunter ihre Entscheidungsprozesse, die Auswirkungen der Pflicht auf ihr Leben und ihre Existenz sowie ihre Einschätzungen über den Einfluss auf die Patientenversorgung. Die Studie ist Teil eines größeren Forschungsprojekts zur Neubewertung der COVID-19-Politik in Kanada.
Methoden:
Es wurde eine reflexive thematische Analyse qualitativer Daten durchgeführt. Die Daten stammen aus den Antworten auf eine offene Frage und aus freien Textfeldern in geschlossenen Fragen von 245 HCWs innerhalb einer veröffentlichten Umfrage mit insgesamt 468 Befragten in Ontario. Die Gruppe war vielfältig in Bezug auf Impfstatus, Beruf, Alter, sozioökonomischen Hintergrund, ethnische Zugehörigkeit und Geschlecht. Die Teilnehmer wurden per Schneeballverfahren über soziale Medien und berufliche Netzwerke der Forschenden rekrutiert.
Ergebnisse:
Die Mehrheit der Befragten war ungeimpft, wurde aufgrund von Nichtbefolgung der Impfpflicht entlassen, erlebte persönliche Verluste und äußerte sich negativ über die Impfpflicht und deren Auswirkungen auf die Patientenversorgung. Es wurden sechs zentrale Themen identifiziert:
- Vorschriften widersprechen wissenschaftlicher Evidenz und beruflicher Praxis
- Konflikte mit medizinischen Ethikgrundsätzen
- Persönliche Härten werden ignoriert oder abgetan
- Körperliche Schäden werden nicht anerkannt
- Diskriminierung ungeimpfter Gesundheitsarbeiter und Patienten
- Negative Auswirkungen auf die Patientenversorgung

Fazit:
Die Studie zeigt auf, dass im Gesundheitssystem Ontarios erhebliche Schäden an nicht-konformen Gesundheitsarbeitern und Patienten verursacht wurden. Die Impfpflicht verletzt das Recht dieser Fachkräfte auf Arbeit und das Recht auf informierte Zustimmung – sowohl für Mitarbeitende als auch für Patienten. Diese ethischen Verstöße, verstärkt durch die zunehmend mangelnde Evidenz für die Wirksamkeit der COVID-19-Impfung zur Verhinderung der Virusübertragung – dem angeblichen wissenschaftlichen Hauptzweck – machen eine dringende Neubewertung dieser Praxis erforderlich.
Diese Studie macht unmissverständlich klar: Die Impfpflicht war ein eklatanter Verstoß gegen das Recht auf informierte Zustimmung und körperliche Selbstbestimmung. Sie diskriminierte – und schadete letztlich – jenen, die sich weigerten, dem Druck nachzugeben.
Laut einer früheren Studie, ebenfalls von Chaufan et al. durchgeführt, führten Impfpflichten am Arbeitsplatz bei 23,5 % der Gesundheitsarbeiter zu Suizidgedanken und bei 81,4 % zu Depressionen oder Angstzuständen.
Wenn Regierungen wirklich das Wohl ihrer Bürger im Sinn hätten, müssten sie ein vollständiges Verbot von Impfpflichten erlassen.
Und diejenigen, die diese Pflicht während der Pandemie mit Nachdruck forderten, sollten für den verursachten Schaden zur Rechenschaft gezogen werden.
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